Hayes-Werk vor der Schließung

Hayes Lemmerz hat die Schließung eines amerikanischen Stahl- und eines Aluminiumräderwerkes beschlossen. In dem betreffenden Aluminiumräderwerk Somerset (Kentucky/USA, vormals Alumitech), das erst 1998 aus einem Jointventure herausgekauft worden war und seitdem zum weltgrößten Räderhersteller gehört, werden überwiegend einteilige Aluminiumgussfelgen für die in Nordamerika gefertigte M-Klasse von Mercedes-Benz hergestellt. Künftig werden sich das belgische Räderwerk von Hayes Lemmerz und das mexikanische Werk von Ronal den Auftrag teilen.

Neue Michelin Lkw-Reifen

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Der Kostenfaktor spielt eine zunehmend größere Rolle im Transportgewerbe. Reifenhersteller Michelin will dieser Entwicklung Rechnung tragen und stellt sowohl einen neuen Trailerreifen mit 55er Querschnitt sowie die neue Reifenfamilie „E 2+“ für Nah- und mittleren Fernverkehr vor. Im Trailerreifen XTA 2 Energy der Größe 385/55 R 22,5 sieht Michelin das künftige Standardmaß für gezogene Einheiten, das den beiden derzeit gängigen Größen – 385/65 R 22,5 und 425/55 R 22,5 – überlegen sein und aufgrund nahezu universeller Verwendbarkeit Maßstäbe im Fuhrparkmanagement setzen soll.

Anfang vom Ende für Goodyear in Wolverhampton?

Die Lkw-Reifenproduktion in Wolverhampton wird eingestellt. 468 von derzeit 1.770 Jobs entfallen damit.

Diese Maßnahme wird mit Überproduktion und damit begründet, dass das Wolverhampton-Werk in der Herstellung von Lkw-Reifen kostenmäßig im Konzern nicht mehr wettbewerbsfähig gewesen sei. Die Maßnahme tritt Ende März 2002 in Kraft. Zur sonstigen Produktion trifft Goodyear keine Aussagen.

Es dürfte jedoch einleuchtend sein, dass die Beendigung der Lkw-Produktion auch auf die gesamte restliche Produktion einen großen negativen Effekt ausübt. Die Gefahr besteht somit durchaus, dass Wolverhampton in Etappen völlig geschlossen wird. Der Goodyear-Konzern sieht sich seit einigen Jahren bereits Verlusten ausgesetzt.

Italien: Runderneuerungsquote für Öffentlichen Dienst vorgeschrieben

Gemäß eines im Dezember vom italienischen Parlament verabschiedeten Gesetzes ist der Öffentliche Dienst ab sofort dazu verpflichtet, seinen Bedarf an Ersatzreifen zu mindestens 20 Prozent mit runderneuerten Reifen zu decken. Betroffen sind sowohl Pkw- als auch Lkw-Flotten sowie Industriefahrzeuge. Der italienische Verband der Runderneuerer, AIRP, der die über 100 Runderneuerungsbetriebe sowie die Maschinenhersteller in Italien vertritt, zeigte sich über die Entscheidung sehr erfreut und verwies auf die ECE-Regelungen 108 und 109, welche für runderneuerte Reifen Qualitätsprüfungen auf Neureifenniveau vorsehen.

Goodyear-Dunlop ordnet Handelsaktivitäten in Deutschland neu

Goodyear-Dunlop bildet in Deutschland eine neue Dachgesellschaft, unter welcher die Handelskette Holert Konz mit ihren 95 Niederlassungen einerseits und die derzeit noch von der GHS (Goodyear Handelssystem GmbH) gemanagten Kooperationen HMI/HMI Plus, Premio und Quick andererseits zusammengefasst werden. Dies teilte GHS-Geschäftsführer Goran Zubanovic HMI-Partnern auf einer Regionalversammlung in Wesel mit..

Reifenrückruf Fords vor dem Abschluss

Ende März will Ford den Rückruf von bis zu 13,5 Millionen Firestone-Reifen abschließen. Laut Ford-Finanzchef Martin Inglis wurden bislang 9,5 Mio. Reifen im Rahmen des Programmes ersetzt.

Delphi-Restrukturierungen

Der weltgrößte Automobilzulieferer Delphi Automotive hofft, dass der weltweite Rückgang der Automobilproduktion des letzten Jahres gestoppt ist und die Auftragslage jetzt wieder anzieht. Delphi hatte aufgrund des Marktrückganges Restrukturierungen initiiert, in deren Rahmen 11.500 Stellen gestrichen und neun Fabriken geschlossen werden.

Firestone-Rückruf hat Lincoln-Ergebnis belastet

Die Ford-Automobildivision Lincoln Mercury hat nach eigenen Angaben erheblich unter dem Rückruf von Firestone-Reifen gelitten. Der Rückruf, der sich auch auf Reifen für das Modell Mercury Mountaineer bezog, habe Kosten in der Größenordnung von 1 Milliarde Dollar verursacht. Dennoch investiert Ford weiterhin in die Lincoln-Division, die sich auf SUV- und Cross-over-Modelle konzentrieren und bis zum Jahr 2005 etwa ein Drittel zum Konzerngewinn beitragen soll.