Großhändler Reifen Krupp hat im letzten Jahr nach eigenen Angaben rund 240.000 Motorradreifen abgesetzt. Das entspricht einem Marktanteil von etwa 18 Prozent und macht das Unternehmen zum Marktführer in diesem Segment.
Dass 2001 erstmals mehr Pkw- als Motorradreifen abgesetzt wurden, dürfte daher diejenigen verwundern, die Krupp vor allem nur als Motorradreifenspezialisten kennen. Ingesamt wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatz von knapp 36 Millionen Euro erzielt. Auf diesen Lorbeeren will sich Geschäftsführer Herbert Krupp jedoch nicht ausruhen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-31 00:00:002023-05-16 12:06:24Erfolgreiches Jahr 2001 für Reifen Krupp
Analysten der DB-Research in Tokio bewerten den Bridgestone-Konzern inzwischen wieder positiv. Der Rückruf von Firestone-Reifen in den USA ist praktisch abgeschlossen und die meisten gerichtlichen Auseinandersetzungen sind auch durch außergerichtliche Vergleichsvereinbarungen beigelegt. Die Hoffnung von Wettbewerbern und auch die Annahme vieler Analysten, in den USA werde es wegen des Firestone-Reifenrückrufs zu einer Umwälzung von Marktanteilen kommen, haben sich nicht erfüllt.
Es ist auch keine Rede mehr davon, die Marke Firestone könne den Imageschaden nicht überleben. Vielmehr wird deutlich, dass es auf dem größten Markt der Welt, den USA, bei einem Dreikampf zwischen Goodyear, Michelin und Bridgestone bleiben wird. Als besonders positiv kann gesehen werden, dass sich Bridgestone und Ford wieder einander nähern.
Noch vor wenigen Wochen schien es so als wolle Ford den Reifenhersteller wegen des zweiten Reifenrückrufs, den Bridgestone für absolut unnötig hielt und deshalb dafür kategorisch jede Verantwortung abgelehnt hatte, in Regress nehmen. Das Ausscheiden von J. Nasser hat auf die Wiederherstellung halbwegs normaler Geschäftsbeziehungen mit Sicherheit großen Einfluss gehabt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-31 00:00:002023-05-16 12:06:24Bridgestone-Konzern ist auf Erholungskurs
Das Thema "Altreifen" verfolgt die Reifenbranche bereits seit Jahren. Wir haben uns daher auch immer mal wieder der Problematik angenommen und auf Entwicklungen verwiesen. In unserer Januar-Ausgabe geben wir nun einen ausführlichen Überblick über den Status quo und versuchen, diesen Themenbereich aus ökologischer wie ökonomischer Sicht gleichermaßen zu betrachten.
Denn längst ist klar geworden. Wer sich an die Frage des Abtrags der Altreifenberge macht und dabei nur die Umweltbrille aufhat, der wird ebenso scheitern wie der knallharte Geschäftsmann, dem es nur um Gewinne geht und dem die Auswirkungen auf die Umwelt egal sind. Die wichtigste Botschaft des Reports in unserer nächsten Ausgabe vorweg: Ein Altreifenproblem dürfte es eigentlich gar nicht geben!
Altreifen haben einen hohen Brennwert
Berge von Altreifen verschandeln die Landschaft, das darf nicht sein
Der Markt für Motorradreifen ist in Bewegung. Herausforderer Bridgestone schickte sich schon mehrmals an, am dem „traditionellen“ deutschen Marktführer Metzeler vorbeizuziehen. Ob es ihm gelungen ist, wird nur eine der Fragen sein, der wir im Rahmen des Schwerpunktthemas Motorradreifen im Februar nachgehen wollen.
Von Interesse ist natürlich auch, was es von der Produktseite her Neues zu berichten gibt und wie sich die Situation beim Handel mit den Zweiradreifen entwickelt. Schließlich werden die Tage wieder länger, und es wird nicht mehr allzu viel Zeit vergehen bis die ersten Motorräder nach dem Erwachen aus dem „Winterschlaf“ wieder zum gewohnten Straßenbild gehören.
Während die Runderneuerung für Pkw-Reifen nach wie vor in größten Schwierigkeiten und zu einer Nische geschrumpft ist (je nach Land eine etwas größere oder eine zu vernachlässigende), herrscht im Bereich der Lkw-Reifen Dynamik: Beim Kampf um den Kunden werden härtere Bandagen angelegt. Vor allem Michelin prescht vor und versucht keine Facette auszulassen: Nach der Heißerneuerung (Remix) wird mit einem Kaltrunderneuerungsangebot (Recamic) der Markt abgegrast. Und auch Fremdkarkassen sind für Michelin kein Tabu mehr, wenn sie den hohen Ansprüchen der Franzosen genügen (Encore).
Wie hat sich die Pkw-Reifensparte auf dem europäischen Ersatzmarkt bei Continental in den vergangenen Jahren entwickelt? Darüber haben wir mit Heinz-Jürgen Schmidt, Leiter für Marketing und Vertrieb Pkw-Ersatzgeschäft Europa, gesprochen. Dabei ging es uns sowohl darum, einmal die Mehr-Marken-Strategie des Konzerns kritisch zu hinterfragen als auch zu beleuchten, welcher Support den Produkten auf der Marketingebene gegeben worden ist bzw. wird.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20339_2184.jpg568400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-31 00:00:002023-05-16 12:06:24Conti im Pkw-Ersatzmarkt Europa – Gespräch mit Heinz-Jürgen Schmidt
Der weltweite Markt für Landmaschinen und Landwirtschaftsreifen ist seit Jahren durch Konzentrationsprozesse gekennzeichnet. Die führenden Marktteilnehmer im Reifenbereich (Michelin-Gruppe, Trelleborg Wheel Systems (TWS), Continental und Goodyear) haben ihre Positionierungsbestrebungen allerdings weitgehend abgeschlossen. Die breiteste Streuung dürfte dabei der Michelin-Gruppe gelungen sein, die mit ihren vier Fabrikaten (Michelin, Kleber, Taurus, Stomil) sämtliche Preiskategorien und Anwendungsbereiche abdeckt.
Die Entwicklung dieses Reifensegments kann/darf allerdings nicht isoliert betrachtet werden, denn sie wird durch einer Reihe grundlegender, eng miteinander verknüpfter Rahmenbedingungen bestimmt. Dazu gehören:· die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung des landwirtschaftlichen Sektors,· der "Strukturwandel", dem die Landwirtschaft seit der Wiedervereinigung Deutschlands unterzogen ist,· saisonale Einflüsse (z. B.
witterungsbedingt) sowie· Neuzulassungen, Bestandsentwicklung und Leistungscharakteristik bei Landmaschinen (speziell Traktoren).Immer weniger landwirtschaftliche Betriebe verfügen heute über immer größere Nutzflächen – ein Trend, der europaweit zu beobachten ist. Parallel hierzu werden die Schlepper immer leistungsfähiger, schneller, schwerer.
In der ersten Jahreshälfte 2001 fand die seit Jahren deutlich rückläufige Zahl an Neuzulassungen eine zusätzliche saisonale Ursache in der stark gesunkenen Investitionsbereitschaft der Landwirte aufgrund von BSE- und MKS-Krise. Das gewachsene Kostenbewusstsein zeigte sich in punkto Nachrüstbereifung mit einem eindeutigen Trend in Richtung "Billigmarken". In der zweiten Jahreshälfte konnte sich die Reifenbranche über eine leichte Markterholung (im Schnitt auf Vorjahresniveau) freuen, die allerdings die schlechten Ergebnisse der ersten Jahreshälfte nicht zu kompensieren imstande war, so dass am Ende mit einem ca.
fünf Prozent schlechteren Ergebnis als im Vorjahr (AS-Treibrad: 220.000 Einheiten, davon in Radialbauweise: 143.000) gerechnet wurde.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20306_00.jpg339400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-31 00:00:002023-05-16 12:06:23Landwirtschaftsreifenmarkt: 2001 war ein schwieriges Jahr
Für Bridgestone- und Firestone-Sommerreifen der Geschwindigkeitskategorien R, S und T erhöht der Hersteller die Listenpreise um 3 Prozent. Die neuen Preise kommen ab 1. März 2002 zur Anwendung.
Die Handelskette Vergölst hat mit ihren 180 Betrieben 2001 in Deutschland rund 210 Millionen Euro umgesetzt und ist damit weiter in der Verlustzone geblieben. Der Verlust sei operativ jedenfalls deutlich unterhalb eines zweistelligen Millionenbereichs geblieben, unterstrich Dr. Hartmut Wöhler im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG.
Wöhler zeigte sich sehr zuversichtlich, per Ende 2002 mit Vergölst „eine schwarze Null“ zu erreichen. Die Handelskette hat ferner 70 Franchisenehmer unter Vertrag, so dass das Vergölst-Servicenetz momentan 250 Stationen in Deutschland umfasst. Unter dem Dach „Pneus-Expert“ betreut Vergölst weitere 70 Partner im so beschriebenen „Soft Franchising“.
Nachdem die aktuellen Investitionen in die beiden Werke Solingen und Medebach (Sauerland) abgeschlossen sein werden, wird die Borbet-Gruppe noch in diesem Jahr mit dem Bau eines weiteren Alugussräder-Werkes beginnen und damit zum zweitgrößten europäischen Produzenten (nach Ronal) aufsteigen. Standort der neuen Fabrik wird Thüringen sein, ganz in der Nähe wichtiger Erstausrüstungskunden..