Der malaysische Konzern Sime Darby konnte im letzten halben Jahr zwar beim Gewinn um etwa 16 Prozent zulegen, Sorgen bereitete allerdings die Reifensparte DMIB, die mit einem Jahresumsatz von knapp 170 Mio. Euro etwa auf Rang 40 unter den weltweiten Reifenherstellern rangiert. Unter anderem die Schließung eines Werkes, in dem Flugzeugreifen hergestellt wurden, hat den Reifenbereich in die roten Zahlen rutschen lassen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-02-26 00:00:002023-05-16 12:09:24Reifensparte von Sime in den roten Zahlen
Nokians Hochgeschwindigkeitsreifen NRZi (bis 270 km/h) hat einen grünen Info-Knopf an der Seitenwand, der vor Glatteis warnt, denn bei Bodenfrost wechselt er die Farbe und wird schwarz. Ein Pfeil auf dem Knopf zeigt überdies die richtige Montageposition für einen Reifenwechsel an. Die Palette des Reifens, der schon einige Zeit im Markt erhältlich ist, wurde rechtzeitig zum Frühjahrsgeschäft um sieben neue 16- und 17-Zoll-Größen erweitert.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20550_2228.jpg229150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-02-26 00:00:002023-05-16 12:09:24Nokian-Reifen mit Info-Knopf in neuen Größen
Der Michelin-Konzern setzte 2001 weltweit 15,775 Milliarden Euro um (+ 2,5 % gegenüber 2000), erwirtschaftete einen Operating Profit von 1,04 Milliarden Euro (-10,5 % gegenüber 2000) und erreichte damit einen Nettogewinn von 314 Millionen Euro (-28,4 % gegenüber 2000). Mit einem 6,6 % vom Umsatz entsprechenden Operating Profit in einem sehr schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld konnten die beiden großen Wettbewerber Bridgestone und Goodyear nicht entfernt mithalten. Bridgestone leidet immer noch unter den Folgen des Firestone-Reifenrückrufs in Nordamerika aus dem Jahr 2000 und Goodyear muss sogar einen Verlust für 2001 melden.
Auf einer Pressekonferenz heute in Paris erläuterte Konzernchef Edouard Michelin den Verlauf des letzten Geschäftsjahres und Michel Rollier, Chief Financial Officer, gab detaillierten Einblick in die Konzernzahlen. Erstmalig stellte sich der Konzern im Rahmen einer großen Pressekonferenz (weitere folgen morgen und übermorgen in London und New York) den Fragen und nannte auch Umsatz- und Ertragszahlen der einzelnen Divisions.
Michelin-Chef Edouard Michelin vor der Presse Ende Februar in Paris
Edouard Michelin, neben ihm Finanzchef Michel Rollier, stellt der Presse das Jahresergebnis des Michelin-Konzerns vor
Die Wirtschaftspresse wurde so umfangreich wie wohl selten zuvor über die Ergebnisse des Michelin-Konzerns informiert
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20551_2247.jpg112150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-02-26 00:00:002023-05-16 12:09:24Michelin stellt Wettbewerber in den Schatten
Der Rückruf von Firestone-Reifen und damit verbundene Restrukturierungsmaßnahmen haben den japanischen Reifenkonzern in den USA zwar in hohe dreistellige Millionen Verluste in US-Dollar getrieben; insgesamt aber blieb dieser finanzstarke Konzern dennoch in der Gewinnzone. Nun sind die Aussichten wieder positiv. Der Konzern will weltweit seinen Umsatz von 18 auf 19 Milliarden Euro ausdehnen und den Gewinn dramatisch verbessern.
Insbesondere in Europa bleibt Bridgestone/Firestone auf der Überholspur. Im laufenden Jahr sollen mehr als zwei Milliarden Euro europaweit umgesetzt werden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-02-25 00:00:002023-05-16 12:09:25Bridgestone blieb auch 2001 im Gewinn
Business Kolumnistin Diane Evans von der Tageszeitung Akron Beacon Journal hat sich mit einer Kolumne, in welcher sie „schlechtes Management“ für die Herabstufung von Goodyear-Anleihen als „Junk Bonds“ geißelt, offensichtlich in Ungnade geschrieben. Evans fragt auch, warum Goodyear erstmalig wieder seit neun Jahren Verluste schreibt, obwohl das Management im letzten Jahr wiederholt von nennenswerten Marktanteilsgewinnen berichtet habe, die sich u.a.
wegen des Rückrufs von Firestone-Reifen ergeben hätten, ferner mehrfach Preiserhöhungen in den USA durchgesetzt habe und dennoch, dazu bei sinkenden Rohstoffkosten, nicht in der Lage gewesen sei, Gewinne zu erwirtschaften, obwohl CEO Gibara immer wieder Besserung versprochen habe in den letzten zwei Jahren. Stattdessen aber hätten Anteilseigner und Mitarbeiter gleichermaßen zu leiden. Evans weist darauf hin, Gibara nähere sich dem Pensionsalter.
„Die Uhr tickt!“ In einem Leserbrief hat Gibara reagiert („Diane Evans hat es sich zur Gewohnheit gemacht, mich zu kritisieren.“) und die Punkte im einzelnen zurückzuweisen versucht. Evans habe ihr gegebene Informationen nicht in den Beitrag einfließen lassen, so zum Beispiel, dass niedrigere Rohstoffkosten infolge des langen Vorlaufs erst nach sechs Monaten und später zum Tragen kämen und so sei auch nicht erwähnt worden, dass Goodyear im Jahr 2001 ein spürbarer Schuldenabbau gelungen sei.
Eine Faustregel besagt, dass man von O bis O, also von Oktober bis Ostern mit Winterreifen sicherer unterwegs ist. Erst zu Ostern kann davon ausgegangen werden, dass die Temperaturen auch in der Nacht nicht mehr deutlich unter null Grad Celsius abfallen. Zusätzlich sollte die Sicherheitsformel 4 x 4 x 4 Beachtung finden: Vier gleiche Reifen, die nicht länger als vier Jahre gefahren wurden und mindestens vier Millimeter Profil aufweisen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-02-23 00:00:002023-05-16 12:09:25Ab wann wieder Sommerreifen?
Die Continental AG hat im abgelaufenen Jahr 2001 im Reifengeschäft der europäischen Pkw-Division nach eigenen Angaben den Absatz auf 62,4 Millionen Einheiten nach 59,1 Mio. Reifen im Jahr 2000 und damit um knapp 6 Prozent erhöhen können. Diese Steigerung sei getragen von einer mit plus 12 Prozent positiven Entwicklung im Bereich des Erstausrüstungsgeschäfts mit der europäischen Automobilindustrie, wo der Absatz im Jahr 2001 auf rund 20,9 Mio.
Reifen gesteigert werden konnte. Beim Umsatz legte das Pkw-Reifengeschäft nach 1,86 Mrd. Euro im Jahr 2000 um 11 Prozent auf 2,07 Mrd.
Euro im Jahr 2001 zu. Diese Steigerung sei zum einen auf die Strategie des Unternehmens zurückzuführen, sich auf Reifen im Premium-Segment der High-Performance-Reifen zu fokussieren sowie auf eine Stabilisierung des Preisniveaus. Beim Winterreifengeschäft von Continental hat das Unternehmen erwartungsgemäß mit einem Rückgang von 6 Prozent zu kämpfen, der sich aus den hohen Lagerbeständen des Handels aus der letzten Saison erklärt.
Damit konnte der Konzern nach eigenen Angaben 11,9 Mio. Einheiten absetzen und seinen Marktanteil gut behaupten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-02-22 00:00:002023-05-16 12:09:26Continental: Mit Pkw-Reifen auf erfolgreichem Kurs
Der Continental-Konzern befindet sich seit einigen Monaten bereits in einer nicht zu unterschätzenden Krise, die nicht zuletzt durch personelle Veränderungen an der Spitze bewältigt werden soll. Der Vorstandsvorsitzende Stephan Kessel wurde gegen Manfred Wennemer ausgetauscht und für das gleich mehrere Ressorts verantwortende Vorstandsmitglied Klaus Friedland wird auch Entlastung gesucht. Bisher allerdings ist der Konzern auf der Suche nach einem Finanzchef nicht fündig geworden.
Die Bemühungen des neuen Konzernchefs Wennemer können noch nicht beurteilt werden. Wie bereits in früheren Beiträgen erwähnt, wurde der Konzern als „Patient in der Notaufnahme“ bezeichnet. Das allgemein recht problematische Umfeld in der gesamten Automobilindustrie erleichtert die Bemühungen nicht, endlich wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen zu können und es ist überhaupt nicht abzusehen, wann der Konzern seine Baustellen im Reifengeschäft, das sind die Nutzfahrzeugreifensparte in Europa sowie die nordamerikanischen Reifenaktivitäten, repariert haben wird.
Seit Ende letzten Jahres ist Dr. Hartmut Wöhler eine große Sorge nicht nur vorläufig, sondern hoffentlich endgültig los: Die 1990 vom britischen Konglomerat und Dunlop-Vorgänger BTR, British Tyre & Rubber, gekaufte Reifenhandelsgruppe NTS (National Tyre Services) wurde an das Mana-gement verkauft. Der Continental-Konzern verlässt sich fortan auf Verträge mit den neuen Inhabern, die zugleich auch die ebenfalls dem Continental-Konzern bis dahin gehörende Großhandelsfirma Viking International erworben haben.
Der Management-Buyout hat nach den Worten von Dr. H. Wöhler, der die Handelsaktivitäten des Continental-Konzerns in Europa verantwortet, eine „win-win-situation“ geschaffen.
Der Reifenkonzern erreicht seine Ziele unter Vermeidung von Verlusten und die neuen Eigentümer haben unter den gegebenen Umständen alle Chancen, das Geschäft profitabel gestalten zu können. In Deutschland will Wöhler in diesem Jahr mit der Handelskette ebenfalls die Verlustzone verlassen und mittel- bis längerfristig die Zahl der derzeit 250 Filialen (einschließlich Franchise) auf bis zu 350 Filialen steigern; um gewaltige Sätze binnen kürzerer Zeit gehe es indessen nicht. So weit jedenfalls der Plan.
Der ADAC hat 21 Reifenmodelle der Größe 175/65 R 14T und 19 in 195/60 R 15H seinen jährlichen Sommerreifentests unterzogen. In der Kleinwagengröße erhielten Bridgestone B 330 EVO, Firestone F 590 FS, Hankook K 701, Pirelli P 3000 Energy und Uniroyal rallye 680 das begehrte Prädikat “besonders empfehlenswert”, in der Breitreifenkategorie Bridgestone ER 70, Continentals PremiumContact, Pirelli P 6 sowie Uniroyal rallye 540. Einige Fabrikate wurden als “bedingt empfehlenswert” eingestuft, durchgefallen ist keines.