Supersport-Motorradreifen ContiForce Max

Schon im vergangenen Frühjahr hatte Jörg Essiger, Leiter Marketing Motorradreifen bei der Continental, im Rahmen der Vorstellung des ContiForce auf dem Contidrom nahe Hannover durchblicken lassen, dass man es mit diesem einen neu entwickelten Motorradradialreifen nicht auf sich beruhen lassen wollte. Indirekt wurde angedeutet, dass man bereits an einem Reifen für supersportliche Maschinen zur Ergänzung der ContiForce-Produktrange arbeite. Jetzt ist Schluss mit der Warterei: Mit dem ContiForce Max, den der Reifenhersteller kürzlich auf dem Circuit Ricardo Tomo in Valencia/Spanien der Fachpresse präsentierte, haben die Hannoveraner ihr Versprechen eingelöst.

Mit dem neuen Motorradreifen in den Dimensionen 120/70 ZR17 (58W) für das Vorderrad sowie 180/55 ZR17 (73W) und 190/50 ZR17 (73W) für das Hinterrad, in den nach Angaben von Continental rund zwei Jahre Entwicklungszeit investiert wurden, will der Hersteller nicht zuletzt auch sein wieder wachsendes Interessen an diesem Segment des Reifenmarktes unterstreichen. Mit dem ContiForce Max soll aber noch nicht Schluss sein mit dem Engagement der Continental im Motorradreifensegment. „Wir haben schon die nächsten neuen Produkte in der Pipeline“, gab Essiger – wie schon im letzten Jahr bei der Vorstellung des ContiForce – einen Ausblick auf das Kommende.

Was genau sich hinter dieser Ankündigung verbirgt, wurde jedoch noch nicht verraten. Aber schließlich steht in diesem Herbst ja noch die Motorradmesse Intermot in München ins Haus. Vielleicht wird dann schon etwas von dem enthüllt, was Conti für die nächste Saison plant.

Marangonis Pläne mit der Marke Stunner

Ab diesem Frühjahr will Marangoni Tyre mit der Zweitmarke Stunner, für deren Vertrieb auch neue Partner auf Seiten des Handels gesucht werden, in Deutschland versuchen seine Kundenbasis zu verbreitern und damit auch den Absatz der Reifen des Konzerns zu erhöhen. Die hierzulande noch recht unbekannte Zweitmarke der Italiener soll vor allem dadurch Auftrieb erhalten, dass man zukünftig das bisher als Marangoni „Zeta ESC“ bekannte Profil nunmehr als Stunner „Scudo“ in den Markt rollen lassen will. Den Platz des „Zeta ESC“ in der Marangoni-Produktrange nimmt dank vieler neuer Dimensionen bis hin zu 19 Zoll dann vollends das Nachfolgemodell „Zeta Linea“ ein.

Im Rahmen der Reifenmesse legt Marangoni übrigens nochmals nach: Mit dem „Vanto“ genannten Reifenmodell soll in Essen die Ablösung des „Heron“ eingeläutet werden. Wenig später wollen die Italiener den neuen Reifen dann auch offiziell der internationalen Fachpresse präsentieren. Die Einführung des asymmetrischen „Vanto“, dessen Einführungsgrößen zunächst bis hinauf zur 16-Zoll-Grenze und maximal 235/55 R16W reichen werden, markiert für Marangoni nach Aussagen von PR & Communications Manager Mario Apolloni „einen ganz besonders wichtigen Moment”.

Sava stellte neuen Hochleistungsreifen beim Skiflug-Finale in Planica vor

Der slowenische Reifenhersteller Sava, seit 1998 eine 60-prozentige Goodyear-Tochter, präsentierte Handel und Fachpresse Ende März seinen neuen, in Zusammenarbeit mit der Luxemburger F&E-Zentrale entwickelten Hochleistungsreifen „Intensa“ für leistungsstarke Mittel- und Oberklassefahrzeuge. Der laufrichtungsgebundene Pneu soll seinen Vorgänger „Rapidex“ ablösen und wird zur Einführung in 27 unterschiedlichen Dimensionen auf den Markt kommen. Zu der Großveranstaltung waren insgesamt 360 Reifenhändler aus 21 Nationen nach Slowenien gereist.

Der neue Reifen kommt aus einer Produktionsstätte, die intern mittlerweile den Ruf genießt, eine der besten und leistungsstärksten im Goodyear-Konzern zu sein. So wurden im vergangenen Jahr von den 1.400 Mitarbeitern ca.

sieben Millionen Reifen gefertigt, von denen allerdings nur 57 Prozent den Namen Sava auf der Seitenwand trugen. Die restlichen 43 Prozent entfielen auf die übrigen Konzernmarken. Goodyear, Dunlop, Fulda, Debica und bis Ende 2001 auch noch einige Restgrößen von Kelly – alles wird in Kranj parallel produziert.

Parallel zu den produzierten Einheiten konnte der Konzernumsatz seit 1999 unter der Ägide von Sava-Boss Richard A. Johnson, ehemals Finanzchef Europa bei Goodyear, um über 13 Prozent auf 210,7 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Für dieses Jahr wird gar ein Anstieg auf 7,3 Millionen Einheiten und über 233 Millionen US-Dollar Umsatz angestrebt.

Heute werden im Sava-Werk fast ausschließlich Pkw- und LLkw-Reifen hergestellt. Die Lkw-Reifenproduktion wurde in den vergangenen Jahren sukzessive in andere Produktionsstätten in Polen und die Türkei verlagert. Zu weiteren Absatzgebieten der Traditionsmarke zählen neben West- und Osteuropa insbesondere Südamerika, der Nahe Osten sowie auch Asien.

Felgenreport, Teil 2: Ersatzmarkt Deutschland 2001 “Ernst, aber nicht hoffnungslos …“

Nachdem in der März-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG der Erstausrüstungsmarkt für Leichtmetallfelgen in aller Breite dargestellt und analysiert worden ist, wollen wir uns in dieser Ausgabe mit dem Nachrüstmarkt beschäftigen. Dabei sollen im ersten Teil des einleitenden Artikels aktuelle Trends und Entwicklungen der Branche aufgezeigt werden. Zu nennen wären dabei u.

a. der Preiskampf der Wettbewerber, der auch in 2001 – vor dem Hintergrund eines bestenfalls stagnierenden Gesamtmarktes – mit unverminderter Härte fortgeführt und zunehmend auch über das wachsende Wintergeschäft ausgefochten wird. Als ein Opfer dieser Entwicklung kann z.

B. die Firma Intra/Exip gesehen werden, die Anfang diesen Jahres Insolvenz anmelden musste. Des Weiteren ist ein gestiegenes Interesse zahlreicher Aftermarket-Anbieter an einem Einstieg ins OE-Geschäft zu beobachten.

Parallel dazu ist die im vergangenen Jahr angekündigte Aftermarket-Frühjahrs-Großoffensive der Erstausrüstungslieferanten bereits im Ansatz versandet. In einem zweiten Abschnitt werden die Marktteilnehmer nicht zuletzt auch hinsichtlich ihres Potenzials, also der in 2001 abgesetzten Felgeneinheiten, eingeschätzt. Unter Reportagen (Rubrik Felgen/Tuning) finden Sie den kompletten Beitrag.

Wir wollen an dieser Stelle von einem letztjährigen Gesamtvolumen des deutschen Nachrüstmarktes in der Höhe von ca. 2,65 Millionen Felgen ausgehen. Hierzu zählen die von den Anbietern mit eigener Produktion (z.

B. ATS, Artec/RH, BBS, Borbet, Dezent, Ronal, Rial,) sowie die ohne eigene Produktion an den Groß- und Einzelhandel sowie im Geschäft mit Fahrzeugimporteuren abgesetzten Felgen ebenso wie die vom Großhandel vermarkteten eigenen Designlinien (z. B.

Alcar mit AEZ/Enzo/Dotz, Interpneu mit „Platin“ oder Brüning mit der Eigenmarke „ProLine“). Die Zahl der in Deutschland abgesetzten Tuningräder und kleineren Anbieter wird auf ca. 300.

000 Einheiten geschätzt und ist noch einmal gesondert aufgeführt. Von einem – aufgrund der immer größeren OE-Aluquoten bedingten – Marktrückgang um bis zu zwanzig Prozent in den kommenden vier Jahren, von dem noch im Vorjahr die Rede war, mag heute dagegen schon so gut wie niemand mehr ernsthaft sprechen. „Mittelfristig degressiv“ lautet in diesem Jahr die konsensfähige Formel.

Ein Grund hierfür liegt – wie gesehen – im Wintergeschäft, das sich bislang prächtig entwickelt und Rückgänge in anderen Bereichen kompensieren kann. Die Folgen der Terroranschläge von New York vermag indes noch niemand so genau abzuschätzen. Sollte sich dies dramatisch auf die weltweiten Absatzzahlen der Neufahrzeuge auswirken, so bliebe der Negativeffekt für die internationale Zulieferbranche nicht aus.

In erster Linie wären die OE-Lieferanten betroffen, mit gewisser Verzögerung auch das Ersatzgeschäft. Eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich dessen, was die Zukunft bringen mag, herrscht in jedem Fall in der Branche..

Noch kein Standard bei Luftdruckwarnsystemen und Notlaufreifen in Sicht

Kurze Zeit nach dem Firestone-Rückruf in den Vereinigten Staaten erließ der US-Kongress den so genannten Tread Act, der auch vom Präsidenten unterzeichnet und damit Gesetz wurde. Vor allem eine Verbesserung der Sicherheit der Konsumenten war das Ziel dieser Initiative, die für viele automobile Produkte Veränderungen nach sich ziehen sollte, auch für Reifen und nicht nur hinsichtlich Luftdruckkontrollsystemen. Festgeschrieben wurde unter anderem, dass ab 1.

November 2003 sämtliche in den Vereinigten Staaten neu zugelassenen Personenkraftwagen mit Luftdruckkontrollsystemen ausgerüstet sein sollen. Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA wurde daraufhin mit der Ausarbeitung von Vorschlägen hinsichtlich eines Reifen(sicherheits)standards für den größten Automobilmarkt weltweit beauftragt. Unter dem Titel „Tire Pressure Monitoring Systems“ verfasste die Behörde einen Bericht, in den zahlreiche Erkenntnisse aus dem inhaltlichen Teil des Streits um den Rückruf von Firestone-Reifen einflossen.

Die NHTSA-Ergebnisse sollten schon am 1. April letzten Jahres in ein neues Gesetz gegossen werden, das der Kongress formell beschließen muss. Doch noch ist das Gesetzgebungsverfahren nicht abgeschlossen und hat jüngst sogar einen neuen Rückschlag erlitten.

Denn das Office of Management and Budget (OMB) des amerikanischen Präsidenten hat den NHTSA-Bericht an diese Behörde zurückverwiesen und einige grundsätzliche Anregungen gegeben, die die Verkehrssicherheitsbehörde doch bedenken möge, bevor ein neuer Standard in Sachen Autobereifung beschlossen werden könne. Hauptkritikpunkt des OMB: Zu hohe Kosten – für die Volkswirtschaft, die betroffene Industrie und die Verbraucher. Dass die Branche weiterhin warten muss, bis Klarheit über künftige Regularien besteht, ist zu bedauern: Wir haben uns daran gewöhnt, wenn von den „runden schwarzen Dingern“ gesprochen wird.

So richtig überrascht sind wir nicht, wenn Erhebungen zu fatalen Ergebnissen über den Zustand von Reifen kommen. Der heutige Stand der Reifentechnik könnte aber bei einer breiten Anwendung das Produkt schnell als Unfallverursacher auf hintere Ränge verweisen. Die Neue ReifenZeitung hat die neuesten Entwicklungen in ihrer Ausgabe 4/2002 detailliert aufgearbeitet und lässt auch einige Insider zu Worte kommen, die allesamt in einem übereinstimmen: Die Reifenwelt steht – in technischer Hinsicht – vor großen Umwälzungen, und darin liegen enorm viele Chancen.

Übernahmeangebot für TRW aufgestockt

Die Northrop Grumman Corporation hat ihr Angebot zur Übernahme des Autozulieferers TRW um eine Milliarde US-Dollar aufgestockt. Der Preis für die Übernahme aller Anteile inklusive der Übernahme der TRW-Schulden in Höhe von 5,5 Milliarden US-Dollar steigt damit auf 12,2 Milliarden US-Dollar. TRW ist bedeutender Wettbewerber von ContiTeves.

Formel 1: Ideale Kombination bei Ferrari

Den neuen Rennwagen und die stark verbesserten Bridgestone-Reifen hat Ferrari-Star Michael Schumacher als Grund für die fast schon erschreckende Überlegenheit im letzten Rennen genannt. Es dürfte schwer sein, Ferrari in diesem Jahr zu schlagen..

Formel 1: Zoff im Lager von McLaren-Mercedes

Nach Meinung von Ron Dennis hapert es an den Mercedes-Motoren und an den Michelin-Reifen. Die Motorenbauer hingegen sind überzeugt, dass der Wagen die Kraft des Motors nicht auf die Straße bringen kann, was Aussagen von David Coulthard bestätigen. Zu allem Überfluss zeigt sich Coulthard, der vor Saisonbeginn Ambitionen auf den Titel hatte, höchst frustriert, nachdem er im Rennen von seinem großen Rivalen Schumacher deklassiert und überrundet worden war.

Claus Biernoth leitet Vertrieb bei Krupp Elastomertechnik

Dipl. Wirt.-Ing.

Claus Biernoth ist zum neuen Leiter Vertrieb bei der Krupp Elastomertechnik ernannt worden. Das Unternehmen ist weltweit einziger Anbieter für alle Maschinen vom Gummimischsaal über Extrusion und Reifenaufbaumaschine bis zur Vulkanisation und zudem Marktführer auf den Gebieten Innenmischer und Reifenaufbaumaschinen..

Nur noch Jahresverträge für Aufsichtsräte von Goodyear?

Eine Mehrzahl der Aktionäre hat gestern auf der Jahreshauptversammlung der Goodyear in Akron eine Resolution verabschiedet nach der Spitzenmanager grundsätzlich nur noch für die Dauer eines Jahres berufen werden sollen und dann zur Wiederwahl aufgestellt werden können. Das Management hat die Resolution, die keinen bindenden Charakter hat, zur Kenntnis genommen. Bereits früher war jedoch darauf hingewiesen worden, dass man so die Spitzenleute mit Sach- und Fachkenntnis nicht mal bekommen, geschweige denn halten kann.