Rallye-WM: Hirvonen verliert Sieg nach Reifenschaden

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Dramatischer kann Motorsport kaum sein: Die Besatzung des Ford Focus RS WRC Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen beendete die Rallye Neuseeland, elfter von 15 Läufen zur diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft, mit Rang drei zwar auf einem Podestplatz – vor Beginn der letzten „echten“ Wertungsprüfung allerdings hatte das BP Ford Abu Dhabi-Werksteam noch den Sieg in den Händen gehalten. Doch dann der 29,72 Kilometer lange Schotter-Klassiker „Whaanga Coast“: „Neun Kilometer vor dem Ziel stellte ich einen schleichenden Plattfuß hinten rechts fest – keine Ahnung, wo und wann wir den Reifen beschädigt haben sollen“, so Mikko Hirvonen nach dem Rennen. So siegte Titelverteidiger Sébastien Loeb mit Citroen C4 WRC vor seinem Teamkollegen Dani Sordo, wie alle in dieser Rennserie auf Pirelli-Einheitsreifen.

Neuer Präsident Kumho USA

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Kumho Tire U.S.A.

(Rancho Cucamonga/Kalifornien) hat J. B. Kim, der dem Unternehmen seit 1986 abgehört, zum Präsidenten ernannt.

Kim hat vor allem im Verkauf für das koreanische Unternehmen weltweit gearbeitet, so im Mittleren Osten, in Lateinamerika und Europa. Der bisherige Präsident des Unternehmens D. H.

US-Militär zeichnet Michelin aus

Gleich zwei Auszeichnungen mit dem Titel „Best Value“ hat das US-Militär an Michelin vergeben. Das für die Versorgung der Truppen zuständige „Defense Supply Center Columbus“ (DSCC) hat insgesamt an 89 Unternehmen – von 82.000 Zulieferern! – Silbermedaillen für herausragende Qualität und Lieferleistungen verliehen, darunter die Lkw-Reifensparte Michelin Americas Truck Tires (MATT) und die Flugzeugreifensparte Michelin Aircraft Tire Co.

(MATC). Seitdem MATT die Versorgung der US Army übernommen hat, wurden insgesamt ca. 38.

000 Bestellungen abgearbeitet und 352.000 Reifen an 1.400 Standorte weltweit ausgeliefert, wobei Michelin dabei nicht nur die Eigenmarken liefert, sondern auch Produkte von Wettbewerbern managt.

MATC beliefert die US Air Force und die US Army mit ca. 80.000 Flugzeugreifen jährlich.

Goodyear feiert 110. Geburtstag

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Am 29. August vor 110 Jahren stieg Charles Seiberling in das Unternehmen seines Bruders Frank ein, der kurz zuvor eine stillgelegte Fabrik erstanden hatte, sodass dieses Datum als Geburtsstunde der heutigen Goodyear Tire & Rubber Company angesehen werden kann. Fertigten in der Anfangszeit 13 Mitarbeiter die ersten Produkte wie Löschschläuche, Pokerchips, Hufeisenunterlagen sowie Reifen für Fahrräder oder Kutschen und ab 1901 dann auch Autoreifen, so ist aus dem in Akron (Ohio/USA) beheimateten Unternehmen mittlerweile ein Konzern mit über 60 Produktionswerken in 26 Ländern und rund 70.

Deldo gut auf Winterreifensaison 2008/2009 vorbereitet

Der Reifengroßhändler Deldo Autobanden zeigt sich gut vorbereitet auf die kommende Winterreifensaison. Wie das belgische Unternehmen mitteilt, habe man sich in den vergangenen Jahren immer mehr auch auf diesem stark expandierenden Markt spezialisiert und biete mittlerweile mehr als 25 Marken für Pkw, Vans, 4×4-Fahrzeuge und SUVs an. Neben den traditionellen Winterländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz gebe es mittlerweile dank der bespikebaren Reifen von Wanli und Fortuna auch ein großes Angebot für den skandinavischen Markt.

Darüber hinaus habe Deldo in jüngster Vergangenheit hervorragende neue Absatzmärkte für Budget- und Premiumwinterreifen in Osteuropa und Russland erschlossen. „Auch in anderen Ländern spielen Winterreifen eine immer größere Rolle und die Benelux-Länder, Frankreich und Italien haben das größte Wachstumspotenzial. Aufgrund dieser Gegebenheiten spielen Winterreifen eine immer wichtigere Rolle in der Produktpalette von Deldo”, so das Unternehmen, das zu den führenden Reifengroßhändlern Europas zählt, in seinem aktuellen Newsletter.

Und da die zeitnahe Abwicklung von Kundenaufträgen immer bedeutender für die Konkurrenzfähigkeit eines Handelsunternehmens wird (Stichwort: just in time), kann das komplette Deldo-Sortiment über den Echtzeitwebshop unter www.deldo-online.com bestellt werden; über zwei Millionen Reifen sind hier sofort auf „benutzerfreundliche und transparente Art” abrufbar.

Die Internetpräsenz biete dabei aber nicht nur die Möglichkeit der Auftragsabwicklung, sondern auch die Gelegenheit, sich über Deldo zu informieren. Dazu befindet sich dort seit Neuestem auch ein aktuelles, vierminütiges Firmenvideo, in dem ein erster Eindruck über die Deldo-Organisation gegeben wird..

Amtel-Vredestein-Aktionäre segnen Zusammenlegung mit Sibur ab

Wie der offiziellen Amtel-Vredestein-Website zu entnehmen ist, haben die Aktionäre des Unternehmens im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung der Zusammenlegung der Reifenaktivitäten mit dem russischen Sibur-Konzern ihren Segen gegeben. Damit kann der sogenannten Reverse Takeover beider Seiten durch den Tausch von rund 159 Millionen Aktien (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete) wie geplant in die Tat umgesetzt werden..

Ab 2011 vielleicht keine Bleiauswuchtgewichte mehr in den USA

Die US-amerikanische Environmental Protection Agency (EPA) wird nunmehr verstärkt von Bridgestone Firestone in ihrem Bemühen unterstützt, die Verwendung von Bleiauswuchtgewichten in den Vereinigten Staaten möglichst schnell zu reduzieren. Nach dem Vorbild Europas, wo Auswuchtgewichte aus Blei bereits seit 2005 nicht mehr verwendet werden dürfen, hat sich die EPA für Nordamerika das Ziel gesetzt, bis Ende 2011 die Bleigewichte im Markt „signifikant“ zu reduzieren. „Wir freuen uns, Teil der neuen EPA-Kampagne gegen Bleiauswuchtgewichte zu sein“, sagt John Sheerin, Environmental Director Bridgestone Firestone Retail & Commercial Operations LLC, eine Tochtergesellschaft der Bridgestone Americas Holding, die seit Beginn des Jahres 2008 in ihren rund 2.

000 Servicecentern (unter den Namen Firestone Complete Auto Care, Tires Plus, Expert Tire oder Wheel Works) Stahl- statt Bleigewichte zum Auswuchten verwendet. „Alle, die diese Initiative unterstützen, tragen ihren Teil dazu bei, die Umwelt zu schonen“, ergänzt er..

China-Investment der Advanced ID Corporation

Nachdem man jüngst erst in Hongkong ein neues Tochterunternehmen gegründet hatte, hat die Advanced ID Corporation nunmehr eine Absichtserklärung zum Erwerb eines auf die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) spezialisierten chinesischen Unternehmens unterzeichnet. Mit dem geplanten Investment, über das bislang keine weiteren Details bekannt geworden sind, will das ebenfalls in diesem Marktsegment aktive nordamerikanische Unternehmen, das über seine britische Tochter Pneu-Logic Ltd. unter anderem auch auf sogenannten RFID-Tags basierende Reifenmanagementlösungen anbietet, seine Expansionsstrategie im asiatischen Markt fortsetzen.

Autecs Rad Arctic jetzt auch in „Graphit“-Ausführung

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Der Radtyp „A“ alias „Arctic“ ist seit 2003 eine feste Größe im Winterräderprogramm und eines der meistverkauften Aluminiumräder des Schifferstädter Anbieters Autec. Nun ist Arctic in einem neuen, im Trend liegenden Farbdesign erhältlich: Die Lackierung in „Graphit“ betont die schlichte Eleganz des Rades, verleiht ihm eine individuelle Note. Radtyp „Ag“ ist erhältlich mit ABE für zahlreiche Fahrzeuge ab der Mittelklasse mit 5-Loch-Anbindung.

US-Distributionszentrum von Bridgestone Firestone umgezogen

Laut den WTVM News hat das eine Lagerkapazität von 480.000 Reifen aufweisende Bridgestone-Firestone-Distributionszentrum in Albany (Georgia/USA) zum Ende des Monats August seine Pforten geschlossen. Dessen Aufgaben erfülle nun das neue, in Jacksonville (Florida) beheimatete und etwa doppelt so große Vertriebszentrum, heißt es weiter in einem entsprechenden Bericht.

Für Unverständnis bei den Betroffenen soll in diesem Zusammenhang allerdings der Umstand gesorgt haben, dass sich 25 der bisherigen 100 Mitarbeiter in Albany um einen Arbeitsplatz in Jacksonville beworben haben, deren Weiterbeschäftigung an dem rund 300 Kilometer entfernten neuen Standort allerdings mit der Begründung abgelehnt worden sei, dass ihre Übernahme „keine gute Wahl“ gewesen wäre. Ein Manager aus Albany werde demgegenüber jedoch in Jacksonville weiterarbeiten können. Er habe seine Sachen gepackt und Albany heimlich, still und leise in Richtung seiner neuen Arbeitsstelle verlassen, berichten die WTVM News unter Berufung auf Informationen des Albany Herald.