Stellenstreichungen in Stöcken „der Anfang vom Ende“ des Werkes?

Nachdem gestern bekannt geworden ist, dass Continental seine Nutzfahrzeugreifenfertigung im Werk Hannover-Stöcken herunterfahren und im Zuge dessen dort 120 der derzeit 520 Arbeitsplätze in der Produktion streichen will, fühlen sich die Mitarbeiter „vor den Kopf gestoßen“ – wie laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung der stellvertretende Konzernbetriebsratschef Michael Deister die Stimmungslage der Belegschaft beschreibt. Als Grund für die Reduzierung der Nutzfahrzeugreifenproduktion in Stöcken von den zuvor geplanten 1,3 Millionen Einheiten auf nunmehr nur noch rund eine Million habe der Automobilzulieferer, der jüngst erst eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr veröffentlicht hatte und seine für 2008 erwartete EBIT-Marge von zuvor mindestens 9,3 auf nun nur noch 8,5 Prozent gesenkt hatte, einen stark rückläufigen Absatz genannt. Künftig werde in Stöcken deshalb nur noch an fünf Tagen rund um die Uhr gearbeitet, während die Maschinen bislang fast sieben Tage die Woche gelaufen seien, heißt es in einem entsprechenden Bericht des Blattes.

Die Mitarbeiter werden den Worten des Stöckener Betriebsratschefs Wilfried Hilverkus zufolge auf Sonntags- und Schichtzulagen verzichten müssen. „Da kommen große Einschnitte auf die Mitarbeiter zu. Mit jedem weiteren Aderlass steige zudem das Risiko für den Standort, komplett geschlossen zu werden“, befürchtet Deister und hat laut Reuters die Stellenstreichungen bereits als „Anfang vom Ende“ des Werkes Stöcken bezeichnet.

Demgegenüber soll Conti allerdings versichert haben, „dem überwiegenden Teil“ der Betroffenen einen anderen Arbeitsplatz innerhalb des Konzerns am Standort anbieten zu wollen. Als Beispiel wird in diesem Zusammenhang das ContiTech-Werk Vahrenwald erwähnt, das Personal „auffangen“ könne. Dass dies in der Praxis tatsächlich auch funktioniert, wird von Hilverkus allerdings bezweifelt.

Jeder zweite Österreicher mit falschem Reifendruck unterwegs

Laut dem Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) sind in unserem Nachbarland rund 50 Prozent der Fahrzeugführer mit falschem Reifendruck unterwegs. Deswegen empfiehlt der Klub Autofahrern gerade jetzt angesichts kühlerer Temperaturen, die den Luftdruck in den Reifen weiter sinken lassen, den Fülldruck in den Reifen zu überprüfen. „Nach dem großen Temperatursturz in den vergangenen Tagen ist es unbedingt notwendig, den Luftdruck zu kontrollieren und gegebenenfalls auszugleichen.

Grundsätzlich sollte man ohnehin den Luftdruck bei jedem zweiten Tanken bzw. zumindest einmal pro Monat kontrollieren. Wer mit falschem Luftdruck in den Autoreifen unterwegs ist, setzt sich einem enormen Sicherheitsrisiko aus“, warnt Friedrich Eppel vom ÖAMTC und weist beispielsweise auf einen sich verlängernden Bremsweg durch zu geringen Reifendruck hin.

Außerdem sei die Haftung in Kurven sowie bei Aquaplaning deutlich schlechter. „Jedes Brems- oder Auslenkmanöver ist lebensgefährlich, weil das Auto einfach ausbrechen kann. Zusätzlich erhöht sich die Gefahr von plötzlich auftretenden Reifenschäden“, weiß er zu berichten.

Auch ABS und ESP fordern seinen Worten zufolge den exakt richtigen Luftdruck, da sie ansonsten nicht einwandfrei funktionieren. Zudem erhöhe sich der Kraftstoffverbrauch um bis zu einen halben Liter auf 100 Kilometer Fahrstrecke, und außerdem würden jährlich 55 Millionen Reifen durch falschen Luftdruck zerstört..

Trainingsprogramm soll Kfz-Gewerbe fit für Wettbewerb machen

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Die Hamburger Unternehmensberatung Gerd vom Heu + Partner GmbH hat ein Trainingsprogramm für zu Hause entworfen, mittels dem Werkstattbetriebe des Kfz-Gewerbes quasi „vom Schreibtisch aus“ fit für den Wettbewerb gemacht werden können sollen. „Die Anforderungen an die Mitarbeiter im Kfz-Gewerbe werden in immer kürzeren Zeitabständen immer umfangreicher. Die Trainingskosten laufen den Betrieben davon, wenn alles Neue in Seminaren vermittelt werden soll“, verdeutlicht Geschäftsführerin Elisabeth Bongartz den dahinter stehenden Gedankenansatz.

Denn damit die Mitarbeiter während Schulungen nicht in den Betrieben fehlen sowie Reise- und Übernachtungskosten das Budget belasten, wurde die neue Trainingsreihe so konzipiert, dass sie am Schreibtisch über die vorhandene IT-Ausstattung des Betriebes läuft. Lediglich ein DVD-Laufwerk, eine Vollversion von Microsoft Office 97 sowie Windows Media Player ab Version 6 oder ein anderes Programm zum Abspielen von MPEG-Dateien sind Anbieteraussagen zufolge erforderlich. Das Training führe dabei das Team zusammen, da die „notwendigen Schritte zum Rückerobern von Servicepotenzialen“ gemeinsam erarbeitet werden.

Alle Schritte können laut der Gerd vom Heu +Partner GmbH sequenziell wiederholt werden, bis alle über gleichen Wissensstand verfügen. Unter www.gerd-vom-heu-partner.

Cormeta AG engagiert sich bei NetCCS

Die Cormeta AG – Anbieter von SAP-Branchensoftware und IT-Services unter anderem für Kfz-Teile- und Reifenhändler („TradeSprint“) oder auch von Lösungen für ein integriertes Debitorenmanagement – hat zum 1. August dieses Jahres 25,2 Prozent Anteile an der NetCCS Credit Checking System GmbH (Oldenburg) erworben. NetCCS ist spezialisiert auf die Integration von SCHUFA-Dienstleistungen in SAP-/ERP-Systeme und betreibt darüber hinaus ein Internetportal zur Bonitätsprüfung auf der Basis von Daten unterschiedlicher Wirtschaftsauskunfteien.

Ziel der Beteiligung ist es, die Entwicklung von Schnittstellen zwischen ERP-Systemen und externen Informationsdiensten voranzutreiben. Die Anwender sollen künftig in der Lage sein, wichtige nationale und internationale Auskunfteien an ERP-Lösungen anzubinden. Fachabteilungen wie Kredit- und Risikomanagement sowie der Vertrieb könnten somit mehrere Quellen gleichzeitig nutzen und ihre Debitoren noch besser qualifizieren, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Beide Firmen arbeiten demnach bereits seit Längerem zusammen und haben über das NetCCS-Portal bereits die Dienste der SCHUFA Business Line (mit Personenauskünften und Vollauskünften für Gewerbetreibende) in die „Sprint“-Reihe eingebunden. „Wir wollen nicht nur die Technologien unseres Partners nutzen, sondern gemeinsam in die Entwicklung neuer Produkte und die Erschließung neuer Märkte investieren. Cormeta stellt dafür entsprechende Ressourcen bereit“, erklärt Cormeta-Vorstand Holger Behrens.

Auf diese Weise wolle man die Marktposition beider Seiten in Sachen Debitorenmanagementlösungen weiter ausbauen. „Wir gewinnen Synergien bei der Vermarktung, schließlich sind die Ettlinger seit vielen Jahren mit ihren Produkten ‚Kvsprint’, ‚CREFOsprint’, ‚ABSsprint’ erfolgreich im Markt vertreten“, erläutert Ralf Jürgen Bischoff, der bei NetCCS für das Business Development verantwortlich zeichnet. „Wir erwarten höhere Umsätze, weil es künftig noch mehr Projekte mit Cormeta geben wird“, fügt NetCCS-Geschäftsführer Michael Heider hinzu.

Verkauf von AutoCrew-Werkstattsystem erst nach Automechanika

Wie Auto Service Praxis Online berichtet, soll der geplante Verkauf des zum ZF-Konzern gehörenden Werkstattsystems AutoCrew wohl erst nach der Automechanika über die Bühne gehen. Gleichwohl laufen die Verkaufverhandlungen planmäßig, heißt es. Demnach sind bislang bereits 16 Kaufinteressenten in Schweinfurt vorstellig geworden.

„Deren Offerten prüfen wir jetzt im Hinblick darauf, wie sie mit unseren Vorstellungen für die Zukunft von AutoCrew vereinbar sind. Danach werden wir Interessenten zu einer zweiten Gesprächsrunde einladen“, wird AutoCrew-Geschäftsführer Thomas Bothe von dem Newsdienst zitiert. „Mir wäre im Interesse unserer Partner ein anderes Timing lieber gewesen, aber wir wollen einen sauberen Verkaufsprozess mit optimalen Ergebnissen für die Partner erreichen und da ist Sorgfalt wichtiger als Geschwindigkeit“, soll Bothe darüber hinaus gesagt haben.

Pkw-Absatz in Europa im August weiter rückläufig

Der Pkw-Absatz in Europa lag Angaben des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA) im August mit 805.

500 Fahrzeugen 16 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dafür macht der Verband im Wesentlichen die sich weiter abschwächende Konjunktur sowie deutlich gestiegene Verbraucherpreise verantwortlich. Die Verkäufe in Westeuropa gaben demnach um 17 Prozent auf 714.

700 Pkw nach, wobei offenbar insbesondere Großbritannien, Italien und Spanien starke Rückgänge in Kauf nehmen mussten. In Frankreich wurden im August mit 103.400 Pkw sieben Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als im August 2007, während die 77.

200 in Italien verkauften Pkw einem Minus 26 Prozent entsprechen. In Großbritannien wurden im August mit 63.200 Pkw 19 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft, wobei die private Nachfrage mit einem Rückgang um 24 Prozent noch deutlich stärker eingebrochen ist als der gewerbliche Absatz, der um 15 Prozent zurückging.

Noch viel deutlicher rückläufig war der Pkw-Absatz in Spanien, wo die 58.500 verkauften Pkw ein Minus von sage und schreibe 41 Prozent bedeuten. In den neuen EU-Ländern wurden dem VDA zufolge im August 90.

800 Pkw abgesetzt, was einem neunprozentigen Minus im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres entspricht. Im bisherigen Jahresverlauf ist dort allerdings ein Zulassungsplus von drei Prozent zu verbuchen, während der Pkw-Absatz bezogen auf ganz Europa mit 10,4 Millionen Fahrzeugen vier Prozent unter dem Bezugswert für die ersten acht Monate 2007 liegen soll..

Venturi und Michelin arbeiten an Elektrofahrzeug

Venturi Automobile (Monaco) und Michelin haben ihre Zusammenarbeit bei der Realisierung eines elektrischen Fahrzeuges neuester Generation bekannt gegeben, das in Sachen Architektur, seiner dynamischen Qualitäten und technologisch neue Maßstäbe setzen soll. Präsentiert wird das Fahrzeug mit seinen technischen Spezifitäten anlässlich des Pariser Autosalons Mondial de l’Automobile vom 2. bis zum 19.

Oktober 2008 am Venturi-Stand. Geplant ist zudem eine Pressekonferenz am Abend des Eröffnungstages, zu der Venturi-Präsident Gildo Pallanca Pastor ebenso erwartet wird wie Patrick Oliva, Director Prospective & Sustainability Development bei der Michelin-Gruppe..

Ja, aber … – Analysten raten, Conti-Aktien zu verkaufen/reduzieren

Sowohl Analysten der Equinet AG als auch der Hamburger Sparkasse oder der SEB empfehlen, Continental-Aktien zu „reduzieren“ bzw. zu „verkaufen“. Angesichts der aktuellen Marktverfassung habe die Gewinnwarnung des Automobilzulieferers die Finanzexperten zwar nicht überrascht, doch das Unternehmen erlebe zurzeit umfangreiche Veränderungen.

Damit ist im Wesentlichen einerseits die Integration der ehemaligen Siemens-Sparte VDO gemeint und andererseits der Umstand, dass mit Schaeffler nun ein Großaktionär an Conti beteiligt ist. Insofern werde Conti zwar weiterhin als attraktiver Konzern gesehen, dem die Schöpfung der geplanten Synergien aus der Übernahme von VDO gelingen dürfte und das sich so strategisch gut positionieren könne, heißt es beispielsweise bei Aktien Check. Allerdings sähen die Analysten im zeitlichen Zusammentreffen der Gewinnwarnung mit dem Auslaufen des Schaeffler-Angebotes vor dem Hintergrund der aktuell schwierigen Branchenverfassung sowie unruhiger Aktienmärkte eine „schwierige Konstellation“.

VDAT-Mitglieder präsentieren sich gemeinsam auf Automechanika

Die Automechanika, die als „internationale Leitmesse der Automobilwirtschaft“ gilt und heute ihre Tore geöffnet hat, präsentiert Anbieter von Werkstattausrüstungen und aus der automobilen Zulieferindustrie. Mit dabei ist traditionell auch das Tuningsegment, wobei sich Mitglieder des VDAT (Verband der Automobiltuner) im Rahmen der diesjährigen Messe in Frankfurt erstmals auf einem Gemeinschaftsstand (Halle 4.1, Stand C64) vorstellen.

Die ATJ Autotechnik zeigt beispielsweise als Weltpremiere eine Komplettabgasanlage ab Doppelkat für den Chrysler 300C STR-8, welche komplett aus Edelstahl gefertigt ist und mit EG-Gutachten angeboten wird. Darüber hinaus zeigt H&R sein Programm an Gewindefahrwerken und neueste Anwendungen für aktuelle Fahrzeuge. Die KW Automotive GmbH – Hersteller für Gewindefahrwerke – präsentiert auf der Automechanika als Weltpremiere ihr „Hydraulik Lift System“ (HLS) für Supersportwagen, mittels dem das Fahrzeug bei niedrigen Geschwindigkeiten um bis zu 45 Millimeter angehoben werden kann, sodass Tiefgarageneinfahrten, Waschanlagen oder sonstige Hindernisse Fahrern tiefergelegter Autos kein Kopfzerbrechen bereiten sollten.

Mit auf dem VDAT-Gemeinschaftsstand vertreten sind außerdem das Unternehmen SKN, das neue Anwendungen zur Dieselleistungssteigerung sowie elektronisches „Ecotuning“ zeigen will, Vogtland Autosport mit den neuesten Entwicklungen aus dem Fahrwerksprogramm oder Remus aus Österreich. Ebenfalls Partner des Gemeinschaftsauftrittes in Frankfurt ist die Initiative „Tune it! Safe!“, die sich sicheren Spaß an der automobilen Individualisierung auf die Fahnen geschrieben hat..

„Get ready for a Ride“ – Winterlinie von Brock und RC Design

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Unter dem Motto „Get ready for a Ride“ präsentiert sich Brock Alloy Wheels ab morgen auf der Automechanika (Halle 4.1, Stand G21) mit seinem neuen umfangreichen Winterprogramm. Ganz aktuell für den kommenden Winter ist das neue Designrad RC D13.

Es ist speziell für die neue C-Klasse von Mercedes sowie A- und B-Klasse mit optimalen Anwendungen und Serien-ETs entwickelt worden. Erhältlich ist die RC D13 in den Größen 7×16 und 7,5×17 Zoll in der Farbe Kristallsilber.

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