Reifenschmuggel auch in Indonesien

Das Problem geschmuggelter Reifen erfasst in Südostasien immer mehr Länder. Im August gingen in Indonesien die Zahlen des offiziellen Absatzes von Reifen um vier Prozent zurück. Dies begründet der nationale Reifenherstellerverband mit einer Flut von Billigreifen aus China und Indien, die als Schmuggelware ins Land schwappt.

Im Juli haben die einheimischen Reifenhersteller noch 3,89 Millionen Stück gefertigt, im August noch 3,7 Millionen. Die illegal eingeführten und teilweise nicht den indonesischen Standards entsprechenden Reifen würden um zehn bis 30 Prozent günstiger in den Markt gebracht als heimische Fertigung..

Kapazitätsausbau in China wird bei Yokohama zurückgestellt

Wie der Guardian unter Berufung auf Informationen der Nachrichtenagentur Reuters meldet, hat die Yokohama Rubber Co. ihren ursprünglich am Standort Hangzhou (China) geplanten Ausbau von Produktionskapazitäten ein paar Monate zurückgestellt. Als Grund dafür habe Yokohama-Präsident Tadanobu Nagumo einen möglichen weiteren Nachfragerückgang nach Reifen genannt.

Um nicht einem Überangebot an Reifen Vorschub zu leisten, würden die Expansionspläne vor dem Hintergrund eines sich abschwächenden Automobilmarktes mindestens vier Monate aufgeschoben, soll Nagumo gesagt haben. „Der Automobilmarkt scheint entgegen von Wachstumsprognosen in der Region von drei bis vier Prozent jährlich eher ein Sättigungsniveau zu erreichen. Die Reifenhersteller haben aber ihren Ausstoß erhöht, sodass derzeit die Lager überquellen und die Gefahr besteht, dass dadurch die Preise unter Druck geraten“, hat der Yokohama-Präsident demnach im Interview mit der Nachrichtenagentur zu Protokoll gegeben.

Im September Pkw-Neuzulassungsminus in Deutschland

Mit 261.384 Pkw blieben laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) die Neuzulassungen im September um 1,5 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Trotzdem steht nach Abschluss des dritten Quartals der Neuzulassungspegel mit 2,37 Millionen Pkw 1,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Nach wie vor sind dem KBA zufolge kleine Fahrzeuge besonders gefragt: Die Marktanteile im Mini-Segment sollen in den vergangenen neun Monaten um 21,1 Prozent gestiegen sein, wobei in diesem Segment der Privatanteil mit 51,1 Prozent deutlich höher liegt der Vergleichswert von 37,5 Prozent über alle Pkw-Segmente. Stark rückläufig waren demgegenüber die Zulassungen in der Oberen Mittelklasse (minus 15,9 Prozent) und im Sportwagensegment (minus 11,7 Prozent). Auch Vans scheinen mit einem Neuzulassungsminus von 7,1 Prozent nicht mehr ganz so beliebt zu sein.

„Trotz einiger Schwankungen in den vergangenen Monaten steht der Nutzfahrzeugbereich in der Zwischenbilanz gut da. Die Lkw zeigen ein Plus von 4,4 Prozent, bei den Sattelzugmaschinen sind es plus 6,6 Prozent. Die Land- und Forstwirtschaft trumpfte gar mit plus 11,6 Prozent auf.

Jubiläum von Bridgestone-Werk Poznan

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Am 26. September hat die Belegschaft des polnischen Bridgestone-Reifenwerkes in Poznan das zehnjährige Jubiläum des Produktionsstandortes gefeiert. Mit über 1.

300 Beschäftigten gilt die Fabrik als größter Arbeitgeber der Stadt, sodass aus diesem Anlass mehr als 140 Gäste – darunter mit Ryuichi Tanabe auch der japanische Botschafter in Polen oder Toru Tsuda, Chief Executive Officer von Bridgestone Europe – eingeladen waren. „Japanische Firmen bringen das Beste der japanischen Kultur nach Polen. Von der Zusammenarbeit zwischen polnischen und japanischen Mitarbeitern profitieren beide Seiten.

Gemeinsam arbeiten sie an ihrem Erfolg“, so Tanabe in seinen Grußworten. „Ich freue mich sehr, diesen Anlass heute feiern zu können. Bridgestone und Poznan stehen sich sehr nahe, und diese Feier ist ein Beleg dafür, wie sehr sich Bridgestone der Stadt Poznan und seinen Einwohnern verbunden fühlt”, meint auch Masayuki Sorioka, Managing Director und President von Bridgestone Poznan.

Offizieller Pirelli-Distributeur für die Bermuda Islands ernannt

Die Bermuda Motors Ltd. ist zum ersten offiziellen Distributeur von Pirelli-Reifen auf den Bermuda Islands ernannt worden. Daher vertreibt das Unternehmen neben Fahrzeugen der Marken BMW, Kia, Toyota und Ford nunmehr auch die Reifen des italienischen Herstellers mit dessen Segen.

„Wir haben Pirelli als Partner gewonnen und verkaufen Reifen der Marke schon seit zwei Jahren hier. Ich glaube, wir sind jetzt sogar der erste offizielle Pirelli-Vertriebspartner in der Karibik”, wird Michael Butler, General Manager von Bermuda Motors, von der Royal Gazette der Insel zitiert..

Fahrleistungen der US-Amerikaner weiter rückläufig

(Tire Review/Akron) Die Fahrleistungen amerikanischer Fahrzeugführer fallen weiter, wie das US Department of Transportation (DOT) berichtet. Spulten die Amerikaner im Juli dieses Jahres schon 3,6 Prozent oder 9,6 Milliarden Meilen (15,4 Milliarden Kilometer) weniger als im selben Monat des Vorjahres auf den Straßen des Landes ab, so soll diese Zahl über die Urlaubsmonate sogar noch weiter gefallen sein. Laut DOT ist die Gesamtfahrleistung während der ersten neun Monate des laufenden Jahres in den USA um insgesamt 62,6 Milliarden Meilen (rund 100 Milliarden Kilometer) im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2007 gesunken.

Platzt Schaefflers Conti-Deal?

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf einen Bericht der Financial Times Deutschland meldet, nimmt unter den Aktionären des Automobilzulieferers Continental die Angst zu, der Kauf durch die Schaeffler-Gruppe könne platzen. Demnach treibt die Aktionäre die Sorge um, dass das Familienunternehmen aus Herzogenaurach den Deal noch nicht zur kartellrechtlichen Genehmigung bei der EU-Kommission angemeldet haben soll. Seitens der Schaeffler-Gruppe wurden unterdessen Gerüchte über Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Continental-Übernahme zurückgewiesen.

„Die Kreditfinanzierung bezieht sich auf 100 Prozent der Aktien von Continental und basiert auf unserer eigenen Finanzkraft“, wird Unternehmenssprecher Detlef Sieverdingbeck von Dow Jones Newswires zitiert. Ob Conti die Reifensparte veräußern könnte, wollte er nicht kommentieren. „Das ist eine Entscheidung des Conti-Vorstandes“, soll er gesagt haben.

Sich lösende Lkw-Bereifung sorgt für Unfall

Am frühen Morgen des Tages der Deutschen Einheit sollen sich bei einem auf der Autobahn 44 fahrenden tschechischen Lkw beide Zwillingsreifen von der Antriebsachse gelöst und dadurch für einen Unfall eines nachfolgenden Fahrzeugs gesorgt haben. Wie die Neue Westfälische meldet, konnte der Fahrer eines hinter dem Lastwagen fahrenden Wagens den plötzlichen Hindernissen auf der Fahrbahn nicht mehr ausweichen, sodass das Fahrzeug mit den Reifen kollidierte, sich überschlug und auf dem Dach noch über 100 Meter weiterrutschte. Dabei seien sowohl der Fahrer als auch seine Beifahrerin sowie ein mit im Auto sitzendes neun Monate altes Kind zum Teil schwer verletzt worden.

Osttirols Reifenhändler und Werkstätten im Umrüststress

Nachdem in unserem Nachbarland Österreich eine sogenannte „situative Winterausrüstungspflicht“ gilt, sodass die Fahrzeuge dort bei winterlichen Fahrbahnbedingungen in der Zeit vom 1. November bis 15. April mit Winterreifen ausgerüstet sein müssen, herrscht bei Reifenhändlern und Werkstätten in Osttirol offenbar schon Wochen vor dem Stichtag reger Umrüstbetrieb.

Wie die Kleine Zeitung berichtet, wird bei den Betrieben der Region „im Minutentakt“ gewechselt und gewuchtet, wie das Blatt bei Recherchen vor Ost beispielsweise bei Reifen Brugger in Matrei in Erfahrung gebracht hat. „Die wartenden Autos stehen bis zur Straße hinaus“, hat ein Mitarbeiter gegenüber der Zeitung zu Protokoll gegeben, die bei vier Betrieben der Region mit 18 bis 24 Euro zugleich die Preisspanne für das Umstecken von Sommer- auf Winterbereifung ermittelt hat. Beim Ummontieren inklusive Wuchten werden dort demnach zwischen 48 und 56 Euro für auf Stahlfelgen zu montierende Reifen aufgerufen (Alufelgen: 52 bis 64 Euro).

DAX bald ohne Continental?

Unter Umständen gehören die Aktien der Continental AG schon bald nicht mehr zum Deutschen Aktienindex (DAX). Das melden jedenfalls die Finanznachrichten unter Berufung auf das September-Ranking der Deutschen Börse. Demnach sei Continental – gemessen an der Marktkapitalisierung – auf Platz 55 zurückgefallen, womit ein sogenanntes „Fast-Exit“-Kriterium erfüllt sei.

Die dahinter stehende „Fast-Exit“-Regel finde Anwendung, wenn ein Wert entweder bei der Marktkapitalisierung oder beim Börsenumsatz schlechter als auf Rang 45 platziert ist, heißt es weiter. Der nächste Anpassungstermin für den DAX sei für den Dezember terminiert, wobei dann die November-Rangliste als Basis für die Indexzusammenstellung herangezogen werde..