Deutschen fehlt es an „Winterfahrkultur“

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) moniert eine mangelnde „Winterfahrkultur“ in Deutschland. Autofahrer würden auf Sommerreifen durch den Winter rutschen und zeigten somit eher eine „Winterrisikokultur“. Laut AvD sei im Winter jeder fünfte Autofahrer auf Sommerreifen unterwegs, denn – so der Klub weiter – Bundesbürger seien der Meinung, dass es hierzulande gar keinen „richtigen Winter“ mehr gebe.

„Der Mensch entfernt sich aufgrund zentralbeheizter Geborgenheit von der Wahrnehmung winterlicher Anzeichen“, so AvD-Verkehrssoziologe Alfred Fuhr. „Binnen eines halben Jahrhunderts ist die mentale Einstellung auf die kalte Jahreszeit und ihre Gefahren verloren gegangen.“ Dies sei ein gesellschaftliches Phänomen und zudem eine Frage der Risikowahrnehmung.

Der AvD plädiert dafür, mehr Anreize zu schaffen, die Sommerreifen von Oktober bis Ostern einzumotten. Denkbar wäre beispielsweise, ermäßigte Versicherungstarife für nachweisliche Winterreifennutzung anzubieten. Des Weiteren regt der AvD an, eine Winterreifenpflicht für Linienbusse, Taxen und Lkw – besonders für Gefahrguttransporte – einzuführen.

Singh Ahluwalia will in Ruhestand gehen

(Tire Review/Akron) Zum 1. März kommenden Jahres will Singh Ahluwalia, President Truck & Bus Tire Sales bei Bridgestone Bandag Tire Solutions (BBTS), in den Ruhestand treten und damit seine 32-jährige Tätigkeit für Bridgestone/Firestone Nordamerika beenden. Als sein Nachfolger ist Kurt Danielson, derzeit Vice President Marketing, vorgesehen, der – um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten – bereits zum 1.

November zum Vice President Sales & Marketing bei Bridgestone Bandag Tire Solutions aufrücken soll. Danielson wird in seiner neuen Funktion an BBTS-Präsident Saul Solomon berichten und für alle Marketing- und Verkaufsaktivitäten rund um neue und runderneuerte Lkw-Reifen des Konzerns verantwortlich zeichnen..

Bridgestone Americas vor weitreichenden Umbenennungen

Bridgestone will die Geschäftseinheiten und Unternehmen in Nordamerika umbenennen. Der Hersteller will damit zeigen, dass auch „Bridgestone Americas und ihre Tochtergesellschaften Teil der globalen Bridgestone-Gruppe“ sind. Wie Mark A.

Emkes, Chairman und CEO der Bridgestone Americas Holding, Inc., mitteilt, werde die Marke Firestone in diesem Zusammenhang eine eigene Identität erhalten, falle aber künftig aus den Unternehmensbezeichnungen in Nordamerika weg. So wird aus der Bridgestone Firestone North American Tire, LLC (BFNT) die Bridgestone Americas Tire Operations, LLC (BATO).

Gleichzeitig wird aus der Bridgestone Americas Holding, Inc. (BSAH) die Bridgestone Americas, Inc. (BSAM).

Ersatzteilmarkt gerät unter Druck

Automobilhersteller (OEMs) setzen den unabhängigen Markt für Auto-Ersatzteile, „Independent Aftermarket“ (IAM), massiv unter Druck. Vertragshändler (OES) werden damit in den kommenden Jahren im Zuge der zunehmenden Elektronikkomplexität eine führende Marktposition einnehmen. Zudem ist mit einem intensiven Wettbewerb aus Schwellenländern um ein Marktvolumen von aktuell etwa 165 Milliarden Euro zu rechnen.

Die klassischen Anbieter von Autoersatzteilen sehen sich mit Preisreduktionen und einer wachsenden Verhandlungsmacht von Einzel- und Großhändlern konfrontiert. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Managementberatung A.T.

Kearney und SupplierBusiness hervor, zu der über 70 Führungskräfte aus dem Europäischen Aftermarket befragt wurden. Um in Zukunft im Auto-Ersatzteilgeschäft weiter wachsen zu können, sollten die etablierten Hersteller vor allem auf Langzeitstrategien und die Entwicklung einer lokalen Präsenz in den wachsenden Märkten Osteuropas setzen und ihr bisheriges Produktportfolio mit Teilen aus den wachstumsstärksten Segmenten ergänzen. OEMs sollten ihre OES- und IAM-Strategien aufeinander abstimmen, um Kannibalisierungseffekte besonders im Aftermarket-Geschäft für Fahrzeuge im Alter zwischen vier und sieben Jahren zu vermeiden.

Reifenpräsenter von Fulda soll Wartezeiten verkürzen helfen

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Um im Verkaufsraum Produktinformationen ansprechend darstellen, Sicherheitsthemen unterhaltsam aufbereiten oder Fahrtipps verständlich präsentieren zu können, hat Fulda einen Reifenpräsenter mit integriertem DVD-Player und Bildschirm entwickelt. „Um mit seinem Produkt in der Fülle der Angebote im Verkaufsraum überhaupt wahrgenommen zu werden, muss man sich als Reifenhersteller schon was einfallen lassen“, so das Unternehmen, das zur Unterhaltung bzw. Informationen der Kunden zugleich auch noch für die Sommer- und Wintersaison jeweils eine themenspezifische DVD erstellt hat.

Neben Beiträgen über Veranstaltungen wie die Fulda Challenge oder die Messe „Abenteuer Allrad“ und Produkte, nutzt man die neue Kommunikationsplattform auch für die Verbraucheraufklärung. So erhalten die Autofahrer Antworten auf die Fragen, warum Winterreifen nicht nur auf Schnee und Eis so wichtig sind und wie man mit dem richtigen Luftdruck bares Geld sparen kann. Zudem erfährt der Verbraucher von der neuen Serviceoffensive „Clever Fahren“, unter der das Unternehmen alle seine kostenlosen Dienstleistungen für den Autofahrer vereint hat.

Ganz besonders gut kommen nach Erfahrung des Reifenherstellers zudem immer wieder die über 50 Jahre alten Werbespots an, die zur Auflockerung zwischen den einzelnen Themenblöcken platziert sind. Alles in allem biete der Präsenter dem Autofahrer wie dem Handel daher einen Mehrwert. „Kleinere Wartezeiten werden von den Kunden so gerne in Kauf genommen, und der Verkaufsraum wird um eine Attraktion bereichert“, heißt es vonseiten des Unternehmens, das es als seine Aufgabe sieht, im Markt nicht nur als Produzent und Lieferant von Reifen, sondern auch als Handelsdienstleister aufzutreten.

Hohe Nachfrage nach EM-Reifen dürfte noch anhalten

Die Finanzkrise hat die Hersteller von Maschinen und Fahrzeugen für den Mineneinsatz offenbar noch nicht erreicht, denn laut Reuters sind deren Auftragsbücher nach wie vor gut gefüllt. Das dürfte auch bedeuten, dass die weltweit hohe Nachfrage nach EM-Reifen weiter anhält, folgert die Nachrichtenagentur unter Verweis darauf, dass sich in der Vergangenheit die Auslieferung so manchen Fahrzeugs für den Mineneinsatz aufgrund im Markt fehlender Reifen verzögert habe. „Bei uns ist die Reifenindustrie der Flaschenhals gewesen.

Vor ein paar Jahren ist die Lage mit Lieferzeiten von bis zu einem Jahr bei einigen Fahrzeugen sehr angespannt gewesen. Aber nun sind es nur noch rund drei Monate”, wird Klas Magnusson, Information Officer bei Volvo Construction and Equipment, in dem Bericht zitiert. „Alle sind sich einig, dass langfristig bzw.

während der nächsten fünf bis zehn Jahre die Märkte in China, Brasilien und Indien weiter wachsen werden und damit mehr Mineralien und Energie benötigen”, kommt auch Luc Minguet, President Earthmover & Industrial Tyre Products bei Michelin, zu Wort. „Wir sehen noch kein Abflachen der Nachfrage. Wir bauen unsere Produktionskapazitäten aus so schnell es geht.

Diesen Winter wieder verlängerte Öffnungszeiten bei Vredestein

Auch in diesem Winter will Vredestein den Reifenfachhandel wieder mit erweiterten Öffnungszeiten unterstützen: Ab sofort ist das Unternehmen wochentags bis 18 Uhr und am Samstag von acht bis 13 Uhr unter 0261/8076600 zu erreichen. Einen 24-Stunden-Bestellservice bietet darüber hinaus das Vredestein-Internetportal, für das sich der Reifenfachhandel unter der gleichen Telefonnummer oder per E-Mail an customer.de@vredestein.

Doppelsieg für Goodyear Dunlop beim Autozeitung-Winterreifentest

In der Ausgabe 22/2008 veröffentlich die Autozeitung die Ergebnisse ihres aktuellen Winterreifenvergleichstests, bei dem elf Modelle in der Größe 185/60 R14 T gegeneinander antreten mussten. Ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen hatten die Kandidaten Barum „Polaris 2“, Bridgestone „Blizzak LM-20“, Continental „WinterContact TS 800“, Dunlop „SP Winter Response“, Fulda „Kristall Montero 2“, Goodyear „Ultra Grip 7+“, Hankook „Icebear W440“, Kumho „I’Zen KW 23“, Michelin „Alpin 3“, Pirelli „W190 Snowcontrol“ sowie Vredestein „Wintrac 3“ dabei sowohl auf Schnee als auch auf nasser und trockener Fahrbahn, wobei es in jeder der drei Kategorien jeweils maximal 150 Punkte zu ergattern gab. Mehr oder weniger ging es dabei jeweils um die Leistungen der Aspiranten in den Disziplinen Aquaplaning, Bremsen, Fahrsicherheit, Handling und Traktion.

Mit 381 von 450 Punkten setzte sich der „SP Winter Response“ bei dem Vergleich an die Spitze, weil er unter allen Bedingungen sehr gute Leistungen gezeigt hat. „Logische Folge: Der Dunlop wird Testsieger“, so die Redakteure des Magazins. Und auf Rang zwei konnte sich in Form des „Ultra Grip 7+“ gleich noch ein weiterer Reifen aus dem Goodyear-Dunlop-Konzern platzieren, der hauptsächlich aufgrund von „Schwächen im Aquaplaning“ auf 372 Gesamtpunkte und damit ein paar Punkte weniger als der Dunlop-Reifen kam.

Nichtsdestoweniger bekam er von der Autozeitung-Redaktion das Prädikat „sehr empfehlenswert“ verliehen, ebenso wie Vredesteins „Wintrac 3“ (370 Punkte), der „ContiWinterContact TS 800“ (360 Punkte) oder Pirellis „W190 Snowcontrol“ (357 Punkte). Dahinter kamen Michelin „Alpin 3“ (348 Punkte), Fulda „Kristall Montero 2“ (343 Punkte), Hankook „Icebear W440“ (333 Punkte), Kumho „I’Zen KW 23“ (309 Punkte) sowie Barum „Polaris 2“ und Bridgestone „Blizzak LM-20“ mit 304 respektive 301 Punkten ins Ziel..

Reifen nach wie vor häufigste Ursache von Lkw-Pannen

Elektronikdefekte sind immer häufiger die Ursache für Lkw-Pannen, doch nach wie vor gehen die meisten Ausfälle von Nutzfahrzeugen auf das Konto der Reifen. Das sind Ergebnisse der jüngsten Lkw-Pannenstatistik für das erste Halbjahr 2008, die der ADAC TruckService jetzt vorgelegt hat. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2007 ging der Anteil der Reifenpannen von 31,2 auf 26,2 Prozent zurück.

Die Elektronikdefekte legten gleichzeitig von 21,8 auf 24,7 Prozent zu. Bei motorbedingten Ausfällen wurde ein leichter Rückgang um einen Prozentpunkt auf nun 19,9 Prozent verzeichnet. Insgesamt 70 Prozent aller Pannen entfallen somit auf die drei Hauptursachen Reifen, Elektronik und Motor, und bei jeder vierten Lkw-Panne handelt es sich um einen Reifendefekt, bringt der ADAC TruckService die Ergebnisse auf einen einfachen Nenner.

„Die Zunahme bei den Elektronikdefekten zeigt uns, dass Lkw-Pannen komplexer werden. Dabei ist es für die Transportunternehmen wichtig, einen professionellen Helfer in der Nähe zu wissen, der mittels mobiler und markenübergreifender Diagnosetechnologie eine rasche Weiterfahrt ermöglicht“, sagt Werner Renz, Geschäftsführer des ADAC TruckService, der sich durch die Ergebnisse der Pannenstatistik in den Bemühungen um kurze Anfahrtswege bestätigt sieht: In den vergangenen beiden Jahren wurde allein in Deutschland die Zahl der Stützpunkte eigenen Aussagen zufolge von knapp 600 auf nun fast 800 ausgebaut. Im Zeitraum Januar bis Juni 2008 lag die durchschnittliche Anfahrtsstrecke zum Einsatzort demnach bei ca.

30 Kilometern, was einer Senkung um zehn Prozent entspreche. „Wie mit den attraktiven Konditionen sorgen wir auch mit unserer schnellen Reaktionszeit dafür, dass unsere Kunden die Servicekosten im Griff behalten. Kurze Anfahrten zum Pannenort bedeuten kurze Ausfallzeiten und damit einen Kostenvorteil für die Kunden“, meint Renz.

Top-Onlinemarke auch 2008 wieder Michelin

Die britische Envisional Ltd. hat jetzt die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vorgelegt, mit der ermittelt wird, welche Reifenmarken am meisten Erwähnung im Internet finden. Mithilfe der sogenannten „Discovery-Eye“-Technologie, mit der das Internet systematisch nach Hinweisen auf die zwölf in der Studie genannten Reifenmarken durchsucht wurde, erstellt Envisional einen jedes Jahr einen so bezeichneten Prominenzindex sowie einen Sentimentindex.

Während Ersterer eher Aufschluss über die Sichtbarkeit der Marke im Web gibt, fließt in Zweiteren außerdem die Art der Erwähnung – also ob eher positiv oder negativ – mit ein. Bei beiden Auswertungen liegt auch 2008 wieder Michelin ganz vorne mit Werten von 2,81 bzw. 15,6 für den Prominenz- respektive den Sentimentindex.

Bezüglich allein der Sichtbarkeit im Netz folgen dahinter dann Goodyear (1,92), Dunlop (1,90), Bridgestone (1,87), Continental (1,84), Pirelli (1,64), Firestone (1,00), Toyo (0,99), Yokohama (0,93), Avon (0,91), Falken (0,63) sowie Uniroyal (0,39). Beim Sentimentindex haben sich hinter Michelin die Marken Dunlop (14,52), Goodyear (13,75), Bridgestone (13,47), Continental (13,02), Pirelli (13,00), Yokohama und Avon (jeweils 8,91), Toyo (7,92), Firestone (7,74), Falken (7,59) und Uniroyal (4,88) platzieren können..