Das Ende der profilierten Reifen in der Formel 1

Als vor gut einem Jahrzehnt die Slicks in der Formel 1 verboten wurden, gab es Kritik von Rennfahrern, die sich „eingebremst“ fühlten. Dabei war die Hinwendung zu Rillenreifen unter anderem genau deswegen initiiert worden: Die Autos wurden immer schneller und die Verwendung dieser Art von Reifen schien ein probates Mittel, die Boliden langsamer zu machen. Die weitere Entwicklung hat gezeigt, dass das nicht der Fall sein würde.

Doch mit dem Rennen in Interlagos (Brasilien) endet dieses reifentechnische Intermezzo im Formel-1-Sport nach insgesamt 188 Läufen, in denen Slicks verboten waren. Diese Zeit wird in jedem Fall mit dem Namen Bridgestone verbunden bleiben, denn die Japaner hatten 1997 den Einstieg in diese Rennserie gewagt, heute sind sie Alleinausrüster. 1998 wurde Mika Häkkinen zum ersten F1-Weltmeister auf Rillenreifen, Felipe Massa oder Lewis Hamilton werden der letzte sein.

Finanzinvestoren wollen auf Contis Reifensparte bieten

Informationen des Handelsblattes zufolge bereiten derzeit drei Finanzinvestoren Angebote zur Übernahme der Reifensparte der Continental vor: Kohlberg Kravis Roberts (KKR), Bain Capital wie auch Allianz Capital Partners. Die drei Investoren wollten bereits 2006 den kompletten Conti-Konzern kaufen. Nachdem das Familienunternehmen Schaeffler im August 2008 den Hannoveraner Konzerns mehrheitlich übernehmen konnte, steht nun ein möglicher Verkauf der Gummisparte mit ihren fast 60.

000 Mitarbeitern in der Diskussion. Experten schätzen ihren Wert auf sieben bis elf Milliarden Euro. Aktuell dürfte Conti aber kaum auf diese Summe kommen, so die Zeitung weiter.

Keiner der drei Investoren wollte sich unterdessen zu den Plänen äußern. Offiziell gibt es noch keinen Verkaufsprozess. Ende September spaltete sich der Konzern in einen Automobilzulieferpart und die Gummisparte auf.

„Miss Tuning“-Kalender ab jetzt verfügbar

Als besonderes Highlight ihrer „Miss Tuning“-Karriere stand Daniela Grimm (25) in Kalifornien für ihr erstes Kalender-Shooting vor der Kamera. Auf dem Hockenheimring nun fand am vergangenen Freitagabend im Rahmen des DTM-Saisonfinales die Premieren-Präsentation des neuen „Miss Tuning“-Kalenders 2009 statt. An den Top Spots des US-Sonnenstaates setzte Starfotograf Christian Holzknecht die zahnmedizinische Fachangestellte aus dem niedersächsischen Goslar in Szene.

Die Komponenten Classic Cars, Tuning Cars, Movie Stars und Edelerotik kommen darin gleichermaßen zum Zug. Mit einer weltweit limitierten Auflage von 1.500 Exemplaren genieße der Hochglanzkalender bereits einen legendären Ruf in Auto-, Tuning- und Lifestyle-Kreisen, heißt es dazu in einer Veröffentlichung.

Der „Miss Tuning“-Kalender ist ab sofort bei der Messe Friedrichshafen zum Preis von 25 Euro (inkl. Versand) erhältlich..

RH Alurad ist insolvent

Der Alleingesellschafter der RH-Alurad-Gruppe Rüdiger Höffken (61) hat gestern Mittag, den 16. Oktober, den Insolvenzantrag gestellt. Betroffen seien, ist aus Höffkens Umfeld zu hören, auch die beiden Produktionsstätten in Polen (Guss und Bearbeitung von Aluminiumfelgen) und Ladenburg (Lackieren) sowie die Zweitmarke Artec.

Höffken hatte bis zuletzt versucht, einen Käufer für sein Unternehmen zu finden. Bekannt geworden in den frühen 80er Jahren als „Reifen-Höffken“, hatte er sich schnell zum „Felgen-Höffken“ gewandelt, der in der Branche Akzente setzte wie die Tiefbettfelge, der das Komplettrad hoffähig machte, der als Erster weitgehend auf den Großhandel als Mittler verzichtete und der sich zuletzt in starkem Maße auf groß dimensionierte und mehrteilige Radkonstruktionen konzentriert hatte. Der Diplom-Kaufmann war in früheren Jahren Schatzmeister des FC Schalke 04, sponserte diverse Spitzensportler, mit denen er sich auch gerne zeigte.

Das letzte Sponsoring von RH Alurad galt dem Bundesligisten 1. FC Köln. In der Rheinstadt war Höffken allerdings weniger als Unternehmer als vielmehr als Karnevalist bekannt und gehörte auch dem Dreigestirn als Bauer an.

Doch schon während der Regentschaft fiel ein Schatten auf seine Popularität: Gerüchte um Steuervergehen, ausgelöst durch anonyme Beschuldigungen, mündeten in Ermittlungen wegen des Verdachts des Steuerbetrugs. Dafür ist Höffken inzwischen verurteilt worden. Zum Verhängnis wurden ihm fragwürdige Geschäftspraktiken vor allem mit einer Schweizer Tochtergesellschaft.

Der Autoenthusiast (McLaren-Mercedes, Rolls-Royce …

) und bekennende Sylt-Fan wird jetzt zusehen müssen, wie ein Insolvenzverwalter RH Alurad abwickelt bzw. verwertet. Rüdiger Höffkens Verkaufsambitionen waren nicht zuletzt an überzogenen Preisvorstellungen gescheitert, aber auch wohl daran, dass ihm manches Teil gar nicht gehörte, sondern nur geleast war.

Interesse hatte der türkische Räderhersteller CMS, der zur teilweisen Auslastung der Produktion beigetragen hatte, gezeigt. Ob dieses Interesse allgemein angesichts der Finanzkrise und speziell aufgrund einer aktuellen Krise der türkischen Automobilwirtschaft und auch der dortigen Zulieferer noch besteht, ist ebenso wenig bekannt wie die Ernsthaftigkeit einer Anfrage durch die Alcar-Gruppe..

Gelbe Gefahr – Conti warnt vor Risiken durch Billigreifenimporte

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Seine fast schon traditionelle „WinterRoadShow“ hat der Reifenhersteller Continental in diesem Jahr weniger dazu genutzt, die eigenen Produkte in besonderem Maße in den Vordergrund zu rücken, als vielmehr vor den Gefahren zu warnen, die von importierten Billigwinterreifen aus Fernost ausgehen können. Zwar hätte das Unternehmen angesichts des guten Abschneidens von Conti-Reifen bei den jüngsten Winterreifenvergleichstests der Automobilklubs, AutoBild, Auto Motor und Sport sowie dergleichen genügend Anlass zur Freude, doch treibt den Reifenhersteller offenbar die Angst um, dass der zunehmende Marktanteil sogenannter Billigwinterreifen aus dem asiatischen Raum die eigenen Bemühungen um mehr Sicherheit im Straßenverkehr konterkariert. Da ist es wohl mehr als nur purer Zufall, dass man gerade am europäischen „Tag der Straßensicherheit“ zur „WinterRoadShow“ zum Contidrom nach Jeversen eingeladen hatte.

So hebt denn auch Nicolai Setzer, Leiter Pkw-Reifenersatzgeschäft Europa und Afrika bei der Continental AG, die „Technologieexpertise“ des Konzerns und dessen Fokussierung auf das Thema Sicherheit im Allgemeinen sowie die sicherheitsrelevanten Eigenschaften von Reifen im Besonderen hervor. Dass man dabei im Hause auch auf Know-how rund um Bremsen oder Sensoren zurückgreifen kann, sieht er als Vorteil. „Wir sind das einzige Unternehmen, das alles unter einem Dach bieten kann“, meint Setzer.

Point-S-Regionaltagungen: Neue Geschäftsführung stellt sich vor

Nürnberg, Stuttgart, Wuppertal, Frankfurt, Leipzig und Hamburg – das waren die Stationen der point-S-Herbsttagungen. Traditionell treffen sich dort die Gesellschafter und Kommanditisten der point S GmbH, um vor Beginn des Wintergeschäftes Themen wie „Service“, „Einkauf“ und „Vermarktung“ zu diskutieren. Die diesjährigen Regionaltagungen standen vor allem aber auch im Zeichen der neuen Geschäftsführung.

Jürgen Benz, Geschäftsführer Vertrieb, Logistik und Personal, sowie Rolf Körbler, Geschäftsführer IT und Finanzen, nutzten die Gelegenheit, um sich den Gesellschaftern persönlich vorzustellen. Sowohl Körbler als auch Benz gingen dabei auf die aktuelle Situation des Marktes im Allgemeinen und die der point-S-Gruppe im Besonderen ein, wobei dank klarer Worte die Offenheit der beiden neuen Geschäftsführer und des Gesellschafterrates demonstriert werden sollte. Denn – so Benz – „unsere besten Berater sind unsere Gesellschafter“.

Abgesehen davon und neben dem Thema Reifen und Räder war der Autoservice Gegenstand der Tagungen. So wurden durch Gerhard Estermann, Geschäftsführer von Autoglas Estermann, die konkreten Inhalte der Zusammenarbeit präsentiert. Mittlerweile soll die gesamte point-S-Gruppe online auf den Service von Autoglas Estermann zugreifen können.

Neben solchen operativen Dingen hatten Gesellschafterrat und Geschäftsführung zudem noch Maßnahmen in den Bereichen Einkauf und Vermarktung auf die Agenda der Tagungen gesetzt. „Unser Ziel ist es, mit einer offenen, direkten und kommunikativen Art point S für die Zukunft zu stärken!“, so Jürgen Pischinger, Vorsitzender des Gesellschafterrates der point S. Dabei verdeutlichte er, dass hierfür der Nutzen des einzelnen Gesellschafters spürbar im Vordergrund stehen werde.

Pischinger versicherte, dass der Gesellschafterrat entschlossen sei, diese Zielsetzung konsequent voranzutreiben. Außerdem stellte Marketingleiter Stefan Brohs die kommenden Kommunikationsmaßnahmen vor, wobei die point-S-Zentrale die geplanten Aktionen und Unterstützungsmaßnahmen für lokale Werbung zusammen mit ausgewählten Gesellschaftern entwickelt hat. „Diese Zusammenarbeit ist wertvoll und wichtig“, meint Brohs und anhand dieser gemeinschaftlichen Entwicklung lasse sich deutlich absehen, welchen hohen Stellenwert der Einzelne in der freien Reifenhandelskooperation zukünftig einnehmen werde.

Lassa präsentiert neuen Winterreifen

Der türkische Reifenhersteller Brisa – ein Joint-Venture-Unternehmen des japanischen Bridgestone-Konzerns und des mächtigen türkischen Unternehmenskonglomerates Sabanci – hat unter der Reifenmarke Lassa einen neuen Winterreifen entwickelt und führt ihn jetzt ein. Der „Snoways ERA“ hat eine Silica-Gummimischung einer neuen Generation erhalten und wurde nach modernsten Konstruktionsmethoden kreiert. Der Reifen mit direktionalem Laufflächendesign wurde nicht nur hinsichtlich der winterlichen Performance entwickelt, sondern auch auf typisch herbstliche Bedingungen wie Nässe ausgerichtet.

Der Reifenhersteller verspricht für den „Snoways ERA“ Grip über das gesamte Reifenleben hinweg. Der Reifen geht in den acht Ausführungen 175/65 R14 82T und 86T XL, 185/65 R14 86T, 185/65 R15 88T, 195/65 R15 91T und 91H sowie 95T XL und 205/65 R15 94H an den Start, im nächsten Jahr folgt die Größe 185/65 R15 92T XL..

Jürgen Benz nun auch Geschäftsführer von point S Development

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Mit Wirkung zum 15. Oktober hat Jürgen Benz (43) – Geschäftsführer der point S Deutschland GmbH – zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben die Geschäftsführung der point S Development übernommen, welche die europäischen Aktivitäten aller 16 nationalen point-S-Gesellschaften mit über 1.600 Servicecentern steuert.

„Das europäische Geschäft wird immer bedeutender“, sagt Benz unter Verweis darauf, dass mit namhaften Reifenherstellern sowie Industriepartnern aus dem Autoservicebereich europäische Rahmenvereinbarungen getroffen werden konnten. Eigenen Aussagen zufolge forciert point S Development seit zwei Jahren die konsequente Straffung des europäischen Herstellerportfolios, was sich gerade auch auf nationaler Ebene positiv auswirke. Als weiterer Geschäftsbereich, der im europäischen Markt an Bedeutung gewinnt, wird darüber hinaus das Flottengeschäft besonders erwähnt.

Nervöse Conti-Aktionäre

Das Handelsblatt berichtet von „Angstverkäufen“ von Conti-Aktien, weil so mancher Investor inzwischen offenbar nicht mehr so recht an eine Übernahme des hannoverschen Automobilzulieferers durch die Schaeffler-Gruppe glauben mag – trotz aller Zusicherungen des fränkischen Familienunternehmens, den Deal nach wie vor durchziehen zu wollen. Laut dem Zeitungsbericht sollen sich deshalb in den vergangenen Wochen Tausende Aktionäre mit Abschlägen von bis zu 30 Prozent von ihren Conti-Wertpapieren getrennt haben, obwohl Schaeffler einen Preis von 75 Euro pro Aktie garantiert hat. Als ein Grund dafür wird die noch nicht vorliegende kartellrechtliche Genehmigung des Deals vermutet, denn das Einreichen der Übernahme bei der EU-Wettbewerbsbehörde ist nach Handelsblatt-Informationen erst für „voraussichtlich heute“ geplant.

Die Prüfung könne 25, bei einer sogenannten vertiefenden Prüfung sogar noch einmal weitere 90 Tage dauern. Da zudem der Kurs der Aktien des Reifenherstellers inzwischen auf rund 37 Euro gesunken sei, rechnen Beobachter dem Blatt zufolge außerdem mit „gravierenden bilanziellen Problemen“. In diesem Zusammenhang werden Aussagen von Wirtschaftsprofessor Karlheinz Küting wiedergegeben, wonach Schaeffler nach Abschluss des Kaufes prüfen müsse, ob nicht ein „gewaltiger Abschreibungsbedarf“ bestehe.

Wenn Schaeffler nämlich vorerst nur 49,99 Prozent der Anteile behalte, ergebe sich daraus bei anhaltend schwachem Kurs ein Abschreibungsbedarf von mehr als drei Milliarden Euro – eine Zahl, die seitens Schaeffler allerdings ebenso bestritten worden sein soll wie Gerüchte, wonach man angesichts der schwierigen Lage an den Finanzmärkten die Conti-Übernahme durch Verzögerungen scheitern lassen wolle. Unabhängig davon wird von einer „gewaltigen Unruhe“ unter den Anlegern, aber auch bei den Beschäftigten berichtet. „Natürlich wird das derzeit intensiv diskutiert“, werden vom Handelsblatt Aussagen aus Arbeitnehmerkreisen wiedergegeben.

Schaeffler verbreite nach außen hin zwar Zuversicht, aber wie es wirklich aussehe, wisse niemand, heißt es weiter. „An der Intransparenz der Firma Schaeffler hat sich nichts geändert“, wird kritisiert..

Winterreifenrabattaktion bei ATU

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Da laut ATU jetzt der richtige Zeitpunkt für den Umstieg auf Winterreifen gekommen ist, versucht die Fachmarktkette die Verbraucher mit einer bis zum 25. Oktober befristeten Aktion in ihre Filialen zu lotsen. Zu diesem Zweck räumt man den Autofahrern bis zu diesem Stichtag einen Rabatt in Höhe von 15 Prozent auf alle Reifen ein.

Verwiesen wird in diesem Zusammenhang zudem auf die Branchenempfehlung, dass von Oktober bis Ostern Winterreifen am Fahrzeug montiert sein sollten, sowie auf die StVO, die ja bekanntlich vorschreibt, dass Kraftfahrzeuge mit einer an die Witterung angepassten Bereifung unterwegs sein müssen. „Wer zum Beispiel bei Schneefall mit Sommerreifen unterwegs ist, zahlt 20 Euro Bußgeld. Bei Verkehrsbehinderung sind 40 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig“, so Jochen Haag, Leiter Reifen und Felgen bei ATU.

Auch versicherungsrechtlich müssen Autofahrer, die mit den falschen Reifen unterwegs sind, seinen Worten zufolge mit Nachteilen rechnen. Denn bei der Schuldfrage könne es unter Umständen zu einer Mithaftung kommen. „Die Kaskoversicherung darf die Leistung verweigern, wenn sie nachweisen kann, dass sich der Fahrer durch die Wahl der Reifen grob fahrlässig verhalten hat“, warnt er.