Auch Bridgestone rutscht deutlich in die roten Zahlen

Auch der weltweit führende Reifenhersteller rutscht unter der Last der Rezession in die Verlustzone und büßt rund ein Viertel seines Umsatzes ein. Wie die Bridgestone Corp. meldet, ging der Umsatz während der ersten drei Quartale (Januar bis September 2009) um immerhin 25 Prozent auf 1.

873,9 Milliarden Yen (14,275 Milliarden Euro) zurück. Der operative Gewinn – immerhin noch eine schwarze Zahl – sackte unterdessen sogar um 90 Prozent ab, und zwar auf nurmehr zwölf Milliarden Yen (91 Millionen Euro). Während Bridgestone in den ersten drei Quartalen des vergangenen Geschäftsjahres noch einen Überschuss in Höhe von 49,4 Milliarden (376 Millionen Euro) melden konnte, enden die ersten drei Quartale des aktuellen Krisenjahres mit einem Nettoverlust in Höhe von 27,4 Milliarden Yen (209 Millionen Euro).

Die beiden Geschäftsfelder des Konzerns – Reifen und „Diversified Products“ – entwickelten sich dabei unterschiedlich. Die zentrale Geschäftssparte Reifen (macht über 80 Prozent des Umsatzes aus) stand mit Blick auf die Umsatzentwicklung nur leicht besser da als die Entwicklung des Gesamtkonzerns. Mit Reifen machte Bridgestone 24 Prozent weniger Umsatz in den ersten drei Jahresquartalen 2009.

Während der Konzern in allen Regionen einen beträchtlichen Nachfragerückgang beklagen musste, konnte Bridgestone die Absätze sogenannter „strategischer Produkte“ wie Notlauf- und UHP-Reifen in Europa sogar noch steigern. Dennoch: In Europa fiel der Nachfragerückgang mit 32 Prozent weltweit am höchsten aus.

Diesen und weitere Berichte finden Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

Weniger Umsatz, aber bessere Marge für Trelleborg im dritten Quartal

Die Trelleborg-Gruppe hat ihre Konzernzahlen für das dritte Quartal bzw. für die ersten neun Monate 2009 veröffentlicht. Gegenüber dem Zeitraum Juli bis September 2008 ist in diesem Jahr zwar der Umsatz von 7,5 Milliarden schwedischen Kronen (gut 720 Millionen Euro) auf nunmehr knapp 6,6 Milliarden Kronen (rund 640 Millionen Euro) zurückgegangen.

Doch da der operative Gewinn gleichzeitig von 263 Millionen Kronen auf 371 Millionen Kronen (etwa 25 bzw. 36 Millionen Euro) zulegen konnte, hat sich die Gewinnmarge verbessert. „Die Nachfrage in vielen Marktsegmenten ist im abgelaufenen Quartal schwach geblieben.

Trotzdem hat sich die Gewinnmarge der Gruppe verbessert, was belegt, dass die von uns ergriffenen Maßnahmen zur Anpassung der Kapazitäten Wirkung zeigen“, so Trelleborg-Präsident und -CEO Peter Nilsson. Der Umsatz der Reifen-/Rädersparte Trelleborg Wheel Systems (TWS) ging im dritten Quartal von den 866 Millionen Kronen des entsprechenden Vorjahreszeitraumes auf 630 Millionen Kronen (84 respektive 61 Millionen Euro) zurück. Denn aus diesem Geschäftsbereich wird eine weiter rückläufige Nachfrage nach Landwirtschaftsreifen sowie sehr niedrige Nachfrage nach Industriereifen berichtet, wobei dies vor allem mit Blick auf den Erstausrüstungsmarkt gelte und das Ersatzgeschäft mehr oder weniger stabil geblieben sei.

Der TWS-Umsatz ging in den ersten neun Monaten dieses Jahres von den 2008 ehemals rund 2,8 Milliarden Kronen (etwa 270 Millionen Euro) auf knapp 2,4 Milliarden Kronen (rund 230 Millionen Euro) zurück. Bezüglich des operativen Gewinns wurde in der Reifen-/Rädersparte ein Rückgang von 303 auf 237 Millionen Kronen (29 bzw. 23 Millionen Euro) verbucht.

Reifenmesse in Shandong-Provinz hofft auf große Präsenz

Vom 9. bis zum 11. Mai 2010 findet die „China (Guangrao) International Rubber Tire & Auto Accessory Exhibition“ im Herzen des chinesischen Reifenzentrums statt, der Shandong-Provinz.

Wie die Provinzregierung und der „China Council for the Promotion of International Trade“ als Veranstalter mitteilen, werden für die Messe, die im „Guangrao International Expo Center“ untergebracht ist, rund 300 Aussteller und 10.000 Besucher erwartet; es seien 11.000 m² reserviert.

Weitere Informationen: http://www.chinagr.gov.

Carlisle-Umsatz bricht ein, Margen und Cashflow schießen in die Höhe

Der amerikanische Mischkonzern Carlisle Companies (Charlotte/North Carolina) musste im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2009, das am 30. September endete, einen 27-prozentigen Umsatzrückgang auf 604,6 Millionen US-Dollar verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum hinnehmen, der Gewinn (net income) gab hingegen nur um acht Prozent nach und belief sich auf 46,6 Mio. Dollar.

Äußerst erfreulich entwickelten sich die operative Marge (von 9,8 auf 11,7 Prozent) und der Cashflow. Allerdings räumt das Unternehmen ein, dass die Versicherungsleistungen in Höhe von 54,5 Millionen Dollar wegen des Feuers in der Räderfabrik von Bowdon (Georgia) erheblich zur positiven Cashflow-Entwicklung beigetragen haben. Andererseits ist die Unternehmenssparte „Transportation Products“, zu der der Bereich Tire & Wheel gehört (Spezialreifen und -räder) und damit auch das zerstörte Werk in Bowdon, neben „Specialty Products“ eines der beiden Sorgenkinder in der Carlisle-Bilanz: Die Umsätze bei „Transportation Products“ brachen um 37 Prozent auf 129,2 Millionen Dollar ein, der operative Gewinn gar um 54 Prozent auf nur noch vier Millionen Dollar und die operative Marge ist von 4,2 Prozent auf 3,1 Prozent geschmolzen.

Christian Sailer neuer ATU-Finanzgeschäftsführer

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Christian Sailer (37) hat den ATU-Finanzbereich von Sebastian Ebel (46), der dieses Ressort seit einem Jahr interimsmäßig zusätzlich zu seinen Bereichen Vertrieb und Einkauf als Geschäftsführer geleitet hatte, übernommen. Sailer ist seit März 2003 bei der ATU-Gruppe beschäftigt. Als Leiter Controlling übernahm er im Juli 2008 zusätzlich die kaufmännische Leitung des gesamten Unternehmens.

Mit der jetzt erfolgten Ernennung zum Chief Financial Officer (CFO) ist Christian Sailer nun auch Mitglied der Geschäftsführung von ATU Auto-Teile-Unger und vertritt das Finanzressort nach außen. „Christian Sailer hat den Finanzbereich von ATU in den letzten Jahren grundlegend umorganisiert und ein modernes Berichtswesen installiert, das den Wandel vom mittelständischen zum Private Equity geführten Unternehmen abbildet und aktuellen Kapitalmarkterfordernissen entspricht. Er war maßgeblich bei der Restrukturierung unseres Unternehmens und den Verhandlungen mit Banken und Investoren involviert und wird nun in verantwortungsvoller Position zum wirtschaftlichen und finanziellen Erfolg von ATU beitragen“, so Dr.

Der Winter hat Deutschland erreicht: Jetzt kann das Geschäft losgehen

Jetzt kann es losgehen! Der erste Schnee hat Deutschland und Österreich und somit den Reifenfachhandel erreicht. In den Hochlagen der Alpen fielen gestern rund 70 Zentimeter Schnee; heute im Laufe des Tages kam weiterer Segen von oben hinzu. Aber auch in den Kammlagen der Mittelgebirge ist es endlich weiß geworden; Wetterdienste melden Schneefälle sogar in Regionen unterhalb von 600 Metern.

Gleichzeitig mussten Autofahrer auch im Norden des Landes am frühen Morgen ihre Windschutzscheiben erstmals in diesem Winter vom Raureif der frostigen Nächte befreien. Wie jedes Jahr, wenn erstmals Schnee den Verkehrsfluss auf hiesigen Straßen beeinträchtigt, beginnt das Gedränge vor den Montageplätzen des Reifenfachhandels. Beim österreichischen ÖAMTC etwa sind einige regionale Stützpunkte bereits jetzt bis zum Ende der Woche mit Terminen zum Reifenwechsel vollends ausgebucht.

Auch aus dem deutschen Reifenfachhandel sind erste positive Stimmen zu vernehmen. Der Winter naht – und der Reifenmarkt hofft, dass er gleich zu Beginn seinem eisigen Ruf gerecht wird, schließlich bedeutet dies für den Reifenhandel einen wärmenden Geldsegen.

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ACE und GTÜ testen Fahrsicherheit von Winterreifen – Millimeterarbeit

Millimeterarbeit

Die Fahrsicherheit von Winterreifen lässt selbst dann deutlich nach, wenn die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern noch nicht unterschritten ist. Dies geht aus einem vom ACE Auto Club Europa in Stuttgart veröffentlichten Test hervor, bei dem der Einfluss der Profiltiefe von Winterreifen auf die Länge der Bremswege und auf die Fahrsicherheit untersucht wurde. Der Club hatte in mehreren gemeinsam mit der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) durchgeführten Fahrversuchen festgestellt, dass sich der Bremsweg auf Schnee aus einer Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde (km/h) und vier Millimetern Restprofil um gut sechs Meter bzw.

23,7 Prozent verlängert. Bei zwei Millimetern Profiltiefe verlängert sich der Bremsweg im Vergleich zu einem neuen Winterreifen (acht Millimeter) sogar um 11,4 Meter bzw. 43,5 Prozent.

Michelin und AGCO vereinbaren Partnerschaft

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Michelin hat mit der AGCO Corporation eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart. Das Abkommen, das in der AGCO-Europazentrale in Neuhausen, Schweiz, unterzeichnet wurde, soll dabei helfen, die F&E-Anstrengungen, das Marketing sowie die Beschaffungskette beider Unternehmen zu stärken. Im Rahmen dieses Abkommens werde Michelin Landwirtschaftsreifen für einige der neuen Traktorenmodelle des US-Konzerns zu liefern.

Michelin und AGCO haben bereits einige ihrer Prdoukte eng aufeinander abgestimmt, so etwa den Reifen „AxioBib“ auf die Hochleistungstraktoren Fendt 900 und Massey Ferguson LRT. Die Michelin-Reifen sollen dabei dank „Ultraflex Technology“ beim Schutz der landwirtschaftlichen Nutzfläche helfen und somit eine höhere Produktivität liefern. AGCO erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 8,4 Milliarden US-Dollar und gehört somit zu den drei größten Herstellern landwirtschaftlicher Nutzfahrzeuge.

Semperit veröffentlicht Umbereifungsratgeber

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Mit dem Umbereifungsratgeber für Winterreifen zeige die Marke Semperit einmal mehr ihre Kompetenz für die kalte Jahreszeit. Dabei könnten sich die alpen-bewährten Reifen für Pkw und Familien-Vans in dieser Saison mit der Empfehlung des kritischen österreichischen Automobilclubs ÖAMTC schmücken, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Bei der Bewertung der Wintereifen kamen die Reifen von Semperit auf die höchste Note „sehr empfehlenswert“.

Dabei freuen sich die Reifenentwickler der Marke besonders über den Doppelerfolg: Sowohl der Master-Grip, Spezialist für die Mini- und Kompaktklasse, wie auch der Speed-Grip für Pkw ab der Mittelklasse tragen nun das begehrte Testsiegel. Die breite Palette der Umrüstmöglichkeiten stellt die Continental AG nun für ihre Marke Semperit im Rahmen einer 68 Seiten starken Broschüre zusammen.

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VRÖ empfiehlt zeitiges Reifenwechseln

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Da sich der Winter nicht an Gesetze halte, empfiehlt der VRÖ, der Verband der Reifenspezialisten Österreichs, wie bisher ab einer Temperatur von plus sieben Grad Celsius auf Winterreifen umzusteigen. Und das möglichst frühzeitig, um einem Stau an den Montageplätzen zu entgehen. Zwischen 1.

November und 15. April gilt in Österreich darüber hinaus die situative Winterausrüstungs-Pflicht für Pkw. Das bedeutet in der Praxis, dass Pkw, Kombifahrzeuge und LLkw bis 3,5 Tonnen bei Schnee-, Matsch- oder Eisfahrbahn nur mit Winterreifen an allen Rädern (in einigen Fällen mit Schneeketten) in Betrieb genommen werden dürfen.

„Es ist allerdings nicht zweckmäßig, mit dem Reifenwechsel bis zu diesem Stichtag zu warten. Denn bereits ab einer Temperatur von plus sieben Grad sollte man auf Winterausrüstung umsteigen. Durch ihre spezielle Konstruktion haften Winterreifen während der kalten Jahreszeit selbst auf trockener Fahrbahn deutlich besser.

Bei Nässe oder tiefwinterlichen Verhältnissen wird dieser Unterschied noch größer“, empfiehlt der VRÖ. Die meteorologischen Daten der vergangenen Jahre machten klar, dass man sich vom Winter 2008/2009 mit besonders spät einsetzenden Schneefällen nicht täuschen lassen dürfe. Im Jahr davor wurden die ersten Schneefahrbahnen in vielen Tallagen bereits in der zweiten Oktober-Hälfte und damit deutlich vor der gesetzlichen Winterausrüstungs-Pflicht ab 1.

November registriert. Auf höher gelegenen österreichischen Passstraßen waren Schneefahrbahnen auch schon deutlich früher anzutreffen.

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