Der Winter hat Deutschland erreicht: Jetzt kann das Geschäft losgehen

Jetzt kann es losgehen! Der erste Schnee hat Deutschland und Österreich und somit den Reifenfachhandel erreicht. In den Hochlagen der Alpen fielen gestern rund 70 Zentimeter Schnee; heute im Laufe des Tages kam weiterer Segen von oben hinzu. Aber auch in den Kammlagen der Mittelgebirge ist es endlich weiß geworden; Wetterdienste melden Schneefälle sogar in Regionen unterhalb von 600 Metern.

Gleichzeitig mussten Autofahrer auch im Norden des Landes am frühen Morgen ihre Windschutzscheiben erstmals in diesem Winter vom Raureif der frostigen Nächte befreien. Wie jedes Jahr, wenn erstmals Schnee den Verkehrsfluss auf hiesigen Straßen beeinträchtigt, beginnt das Gedränge vor den Montageplätzen des Reifenfachhandels. Beim österreichischen ÖAMTC etwa sind einige regionale Stützpunkte bereits jetzt bis zum Ende der Woche mit Terminen zum Reifenwechsel vollends ausgebucht.

Auch aus dem deutschen Reifenfachhandel sind erste positive Stimmen zu vernehmen. Der Winter naht – und der Reifenmarkt hofft, dass er gleich zu Beginn seinem eisigen Ruf gerecht wird, schließlich bedeutet dies für den Reifenhandel einen wärmenden Geldsegen.

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ACE und GTÜ testen Fahrsicherheit von Winterreifen – Millimeterarbeit

Millimeterarbeit

Die Fahrsicherheit von Winterreifen lässt selbst dann deutlich nach, wenn die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern noch nicht unterschritten ist. Dies geht aus einem vom ACE Auto Club Europa in Stuttgart veröffentlichten Test hervor, bei dem der Einfluss der Profiltiefe von Winterreifen auf die Länge der Bremswege und auf die Fahrsicherheit untersucht wurde. Der Club hatte in mehreren gemeinsam mit der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) durchgeführten Fahrversuchen festgestellt, dass sich der Bremsweg auf Schnee aus einer Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde (km/h) und vier Millimetern Restprofil um gut sechs Meter bzw.

23,7 Prozent verlängert. Bei zwei Millimetern Profiltiefe verlängert sich der Bremsweg im Vergleich zu einem neuen Winterreifen (acht Millimeter) sogar um 11,4 Meter bzw. 43,5 Prozent.

Michelin und AGCO vereinbaren Partnerschaft

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Michelin hat mit der AGCO Corporation eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart. Das Abkommen, das in der AGCO-Europazentrale in Neuhausen, Schweiz, unterzeichnet wurde, soll dabei helfen, die F&E-Anstrengungen, das Marketing sowie die Beschaffungskette beider Unternehmen zu stärken. Im Rahmen dieses Abkommens werde Michelin Landwirtschaftsreifen für einige der neuen Traktorenmodelle des US-Konzerns zu liefern.

Michelin und AGCO haben bereits einige ihrer Prdoukte eng aufeinander abgestimmt, so etwa den Reifen „AxioBib“ auf die Hochleistungstraktoren Fendt 900 und Massey Ferguson LRT. Die Michelin-Reifen sollen dabei dank „Ultraflex Technology“ beim Schutz der landwirtschaftlichen Nutzfläche helfen und somit eine höhere Produktivität liefern. AGCO erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 8,4 Milliarden US-Dollar und gehört somit zu den drei größten Herstellern landwirtschaftlicher Nutzfahrzeuge.

Semperit veröffentlicht Umbereifungsratgeber

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Mit dem Umbereifungsratgeber für Winterreifen zeige die Marke Semperit einmal mehr ihre Kompetenz für die kalte Jahreszeit. Dabei könnten sich die alpen-bewährten Reifen für Pkw und Familien-Vans in dieser Saison mit der Empfehlung des kritischen österreichischen Automobilclubs ÖAMTC schmücken, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Bei der Bewertung der Wintereifen kamen die Reifen von Semperit auf die höchste Note „sehr empfehlenswert“.

Dabei freuen sich die Reifenentwickler der Marke besonders über den Doppelerfolg: Sowohl der Master-Grip, Spezialist für die Mini- und Kompaktklasse, wie auch der Speed-Grip für Pkw ab der Mittelklasse tragen nun das begehrte Testsiegel. Die breite Palette der Umrüstmöglichkeiten stellt die Continental AG nun für ihre Marke Semperit im Rahmen einer 68 Seiten starken Broschüre zusammen.

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VRÖ empfiehlt zeitiges Reifenwechseln

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Da sich der Winter nicht an Gesetze halte, empfiehlt der VRÖ, der Verband der Reifenspezialisten Österreichs, wie bisher ab einer Temperatur von plus sieben Grad Celsius auf Winterreifen umzusteigen. Und das möglichst frühzeitig, um einem Stau an den Montageplätzen zu entgehen. Zwischen 1.

November und 15. April gilt in Österreich darüber hinaus die situative Winterausrüstungs-Pflicht für Pkw. Das bedeutet in der Praxis, dass Pkw, Kombifahrzeuge und LLkw bis 3,5 Tonnen bei Schnee-, Matsch- oder Eisfahrbahn nur mit Winterreifen an allen Rädern (in einigen Fällen mit Schneeketten) in Betrieb genommen werden dürfen.

„Es ist allerdings nicht zweckmäßig, mit dem Reifenwechsel bis zu diesem Stichtag zu warten. Denn bereits ab einer Temperatur von plus sieben Grad sollte man auf Winterausrüstung umsteigen. Durch ihre spezielle Konstruktion haften Winterreifen während der kalten Jahreszeit selbst auf trockener Fahrbahn deutlich besser.

Bei Nässe oder tiefwinterlichen Verhältnissen wird dieser Unterschied noch größer“, empfiehlt der VRÖ. Die meteorologischen Daten der vergangenen Jahre machten klar, dass man sich vom Winter 2008/2009 mit besonders spät einsetzenden Schneefällen nicht täuschen lassen dürfe. Im Jahr davor wurden die ersten Schneefahrbahnen in vielen Tallagen bereits in der zweiten Oktober-Hälfte und damit deutlich vor der gesetzlichen Winterausrüstungs-Pflicht ab 1.

November registriert. Auf höher gelegenen österreichischen Passstraßen waren Schneefahrbahnen auch schon deutlich früher anzutreffen.

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BRV-Preispanel offenbart hohen Wettbewerbsdruck

BRV

Das jüngst vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk herausgegebene Preispanel offenbart einen klaren Langfristtrend bei Winter- und bei Sommerreifen. Seit 1995 fielen die Verkaufs- und Dienstleistungspreise (Sell-out) für Winterreifen in Deutschland um durchschnittlich gut 27 Prozent, exklusive Mehrwertsteuer. Wie der BRV betont, handele es sich bei den ermittelten und gemittelten Zahlen nicht um „Wunschpreise, sondern das tatsächliche durchschnittliche Preisniveau im Hofgeschäft“ von ausgewählten BRV-Mitgliedsbetrieben.

Frage des Monats: Wird Europa Ersatzmarkt für chinesische US-Importe?

Nachdem Pkw-Reifen aus China in den USA mit Strafzöllen belegt werden, erwarten viele Marktteilnehmer eine Flut von chinesischen Reifen in Europa. Die Frage, wohin chinesische Hersteller und Großhändler ihre Reifen noch verkaufen sollen, wenn ihre Einfuhren in den USA mit einem Strafzoll von 35 Prozent belegt werden, ist nämlich alles andere als offen. Unterhält man sich mit entsprechenden Marktteilnehmern aus China, dann ist die erste Antwort auf entsprechende Fragen immer dieselbe: Europa.

Mit den Erwartungen bzw. Befürchtungen, die sich in diesem Zusammenhang ergeben, befasst sich auch unsere neue Frage des Monats. Teilen Sie uns hier (links auf unserer Website), was Sie denken: Werden Preise und Erträge im Budgetsegment weiter sinken oder nicht? Oder werden Ihrer Meinung nach überhaupt nicht mehr Reifen aus Fernost nach Europa gelangen?

Die aktuelle Frage des Monats finden Sie links auf unserer Website.

Action-Video zeigt AEZ-Segelsponsoring

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Packende Duelle und spektakuläre Überholmanöver von rasend schnellen, innovativen Rennyachten zeichnen den RC 44 Cup aus. Kein Wunder, dass die Rennserie die Weltelite der Profisegler anzieht, 20 Teams aus zwölf Nationen nehmen teil. Und AEZ ist mittendrin: Auf dem Bootsrumpf, auf dem Großsegel, auf den Gennakern und sogar auf den Teamoutfits – überall prangen die drei Buchstaben, die sonst elegante Felgen zieren.

Der Felgenhersteller sponsert das Newcomer-Team „Upper Austria“, das seit dieser Saison mit dem AEZ-gebrandeten Schiff „Oberösterreich“ an den Start geht. Wie gut die Symbiose aus Sport und Felgen funktioniert, zeigt jetzt ein Clip auf der Homepage des Leichtmetallräder-Experten.

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Lanxess erstmals auf der Khimia in Moskau

Von heute bis zum 2. Oktober 2009 präsentiert der Spezialchemie-Konzern Lanxess sein umfassendes Produktspektrum auf der Khimia 2009 im Expocenter Moskau. Die Khimia findet in diesem Jahr bereits zum 15.

Mal statt und hat sich zur größten Chemiefachmesse in Russland und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) entwickelt. „Mittel- und langfristig erwarten wir in vielen Bereichen der russischen Spezialchemie Wachstumschancen, die deutlich über den derzeitigen Erwartungen für Westeuropa liegen“, erklärt Georges Barbey, Generaldirektor von OOO Lanxess in Moskau. Ein wesentlicher Wachstumstreiber ist die Nachfrage von Automobil- und Reifenherstellern.

185/50 R16 für VWs E-Up!

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Volkswagen präsentiert auf der IAA mit einer Flotte neuer, nachhaltiger Automobile ein Update der Zukunft. Das Spektrum der IAA-Premieren reicht dabei von den weltweit sparsamsten Serien-Pkw (BlueMotion) über die Hybrid-Technologie bis hin zu einem komplett neu entwickelten Elektro-Fahrzeug – dem in Frankfurt als Weltpremiere vorgestellten E-Up!. Das Auto, das 2013 in den Markt rollen könnte, steht auf Reifen mit einer noch eher ungewöhnlichen Dimensionierung: 185/50 R16.