Continental rollt mit Gegen- und Rückenwind durch das erste Halbjahr 2017
Continental hebt auf Basis guter Halbjahreszahlen erneut seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr an. „Unser Geschäft mit innovativen Technologien für assistiertes und automatisiertes sowie vernetztes und effizientes Fahren ist erneut schneller gewachsen als der globale Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. So lag das Umsatzwachstum in diesem Bereich bei zehn Prozent. Deshalb heben wir unseren Umsatzausblick auf Konzernebene um 500 Millionen Euro auf mehr als 44 Milliarden Euro an“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart am Donnerstag bei Vorlage der Geschäftszahlen nach den ersten sechs Monaten. Im selben Zeitraum sei der Auftragseingang der Automotive Group auf insgesamt mehr als 19,5 Milliarden Euro angestiegen. Und auch wenn die Divisionen Reifen und ContiTech ihren Umsatz ebenfalls zusammen um mehr als neun Prozent steigern konnten –, wozu auch die seit März in der Division ContiTech konsolidierte Hornschuch Gruppe ihren Beitrag leistete – habe sich der Gegenwind ergebnisseitig erhöht. Der Grund: Stark ansteigende Rohstoffkosten, die zum Halbjahr das Ergebnis der Rubber Group mit 300 Millionen Euro belasteten. Die Preissteigerungen größtenteils von Natur- und Synthesekautschuk sieht Degenhart jedoch im Verlauf des zweiten Halbjahres wieder zurückgehen. In Summe rechne das Technologieunternehmen zum Jahresende mit Belastungen von insgesamt rund 450 Millionen Euro. Dies seien 50 Millionen Euro weniger als noch zu Jahresanfang prognostiziert.