Einträge von Christian Marx

Abbau weiterer 405 Stellen bei Tenneco Automotive

In den USA fielen bei Tenneco Automotive im Oktober letzten Jahres im Rahmen des geplanten Abbaus von 700 Beschäftigungsverhältnissen bis zum Ende 2001 schon 285 Arbeitsplätze dem Rotstift zu Opfer. Nun will das Unternehmen weltweit weitere 405 Stellen einsparen. Begründet wird dieser Schritte von Tenneco mit dem derzeit schwachen Aftermarketgeschäft und der zurückgefahrenen Neufahrzeugproduktion in den Vereinigten Staaten.

Diesel-Pkw mit 35 Prozent Marktanteil bis 2002 in Westeuropa

Ein von Frost & Sullivan vorgelegter Bericht werden Diesel-Pkw bis Ende 2002 in Westeuropa einen Marktanteil von 35 Prozent erreicht haben. Außerdem sei – so der Report weiter – ein Trend zu immer kleineren Hubräumen der in Diesel-Pkw verbauten Motoren zu erkennen, sodass die Einstiegsmotorisierung in zwei Jahren bei 600 Kubikzentimetern liegen würde..

Räderfabrik geschlossen

Die ehemalige VW-Fabrik für Aluminiumgussfelgen im kanadischen Barrie, die jetzt zu Alloy Wheels Int., Tochtergesellschaft des südafrikanischen Konzerns Murray & Roberts, gehört, wird liquidiert. Das Management hatte sich weder mit Kunden über Anschlussaufträge (womit VW/Mexiko und General Motors/USA gemeint sein dürften) noch mit den Gewerkschaften über die Zukunft des Werkes einigen können.

Britische Supermarktkette mit Fast-Fit-Ambitionen?

In Großbritannien spielt die dortige Asda-Supermarktkette anscheinend mit dem Gedanken, sich im Pkw-Fast-Fit-Bereich zu engagieren. Asda gehört zu Wal-Mart, die in den USA so genannte „tyre and lube“-Zentren betreibt. Ein Asda-Sprecher sagte, man habe zwar derzeit keine Pläne, „tyre and lube“ auch in England einzuführen, dennoch würden entsprechende Möglichkeiten durchaus überprüft.

Neuer Leiter Verkauf Erstausrüstung bei Dunlop

Nachdem sein Vorgänger Paul Wiese (61) nach knapp 40 Jahren zum 31. Januar auf eigenen Wunsch aus der Dunlop GmbH ausgeschieden und in den Ruhestand getreten ist, leitet nunmehr Frank Pickshaus den Bereich Verkauf Erstausrüstung bei dem Hanauer Unternehmen. Der 42-jährige begann seine Berufskarriere 1980 als Trainee bei Bridgestone, seit 1996 gehört er allerdings der Dunlop GmbH an und verantwortet als Verkaufsleiter das Lkw-Reifen-Ersatzgeschäft Deutschland.

4×4-Reifen-Markt – Vom Geländewagen zum SUV

Der Markt für Geländefahrzeuge verändert sich, also auch der für die dazu passenden Bereifungen und Felgen. Die aktuell im Trend liegenden Fahrzeuge unterscheiden sich von jenen, die in den 80er Jahren diesen Markt "gemacht" haben. Die 4×4-Autos jener Jahre wirkten grobschlächtig und standen überwiegend auf Stahlfelgen mit grobprofilierten Reifen.

Inzwischen sind die Fahrzeuge dieser Kategorie kaum noch im Gelände, sondern als Luxuskarossen ganz eindeutig Onroader. Heute spricht man zunehmend von Sport Utility Vehicles, kurz SUVs. Bei SUVs haben japanische und europäische Autohersteller schneller reagiert als ihre amerikanischen Wettbewerber.

Diese Hinwendung zu automobilem Hightech statt Purismus hat auch Auswirkungen auf die Bereifungen. Die müssen die relativ großen Gewichte dieser Fahrzeugklasse tragen, aber angesichts der Motorisierungen auch hochgeschwindigkeitstauglich sein. 20-zöllige Reifen, die für die SUVs prädestiniert sind, haben Goodyear und Pirelli aus ihren Offroad-Programmen abgeleitet, Dunlop und selbst der Offroad-Nobody Continental, der gerne Erstausrüster beim X5 werden wollte, aus ihren Pkw-Programmen.

Flottenmanagement für Großbritannien: FTM Tyrefit

Das Flottenmanagement bezüglich Reifen ist in Großbritannien sehr ausgeprägt, weil der Anteil Firmenwagen bzw. geleaster Autos ungleich größer ist als in den meisten anderen europäischen Ländern. Flottenservice, ob für eine Leasinggesellschaft oder für ein großes Unternehmen, bedingt aber fast immer eine breite geographische Marktabdeckung, wie große Ketten sie bieten.

Nun wollen die vielen kleinen freien Händler aber auch ihren Teil vom Kuchen abhaben. Der größte Zusammenschluss freier Händler zum Zwecke des Pkw-Flottenservice in Großbritannien heißt FTM Tyrefit, zählt ca. 900 feste Stationen mit 350 Servicemobilen.

Im letzten Jahr hat sich für diese Flottenservice-Organisation die Ausgangslage rapide verändert. Ausgerechnet der direkte Wettbewerber Kwik-Fit, der wiederum zu Ford gehört, übernahm FTM Tyrefit, das sich – trotz des Namens – nicht nur als Reifenhändler versteht, sondern das gesamte Spektrum des so genannten 1,2,3-Service bietet. Gleichwohl sind Reifen ein Kerngeschäftsfeld.

Die Ford-Hilfe, in andere Geschäftsfelder hineinzuwachsen, ist ein Bonbon, der FTM-Händlern gereicht wird. Denn die enormen Investitionen in der Zukunft, die das starke Wachstum der Elektronik im Automobil nach sich zieht, verlangen einen starken Partner. Der einzelne Händler kann sein Equipment ohne fremde Hilfe nicht mehr auf dem neuesten Stand halten.