Einträge von Christian Marx

Lage der britischen Kautschukindustrie beschäftigt englische Politik

Das britische Handelministerium hat das Unternehmen Chem Systems Ltd. beauftragt, innerhalb der nächsten drei Monate die Lage des heimatlichen Kautschukmarktes zu analysieren – und dazu gehört natürlich auch die Reifenindustrie des Landes. Vor allem soll der Bedarf von Seiten der Endkunden eingehend untersucht werden, um eine solide Entscheidungsgrundlage für weitere Planungen zur Entwicklung bzw.

„Enttäuschendes“ Goodyear-Ergebnis

Goodyear hat die Unternehmenszahlen für das letzte Jahr vorgelegt. Der Reifenhersteller erzielte demzufolge einen Rekordumsatz von 14,4 Milliarden US-Dollar (1999: 13,4 Milliarden), wozu Dunlop 2,3 Milliarden beitrug. Goodyear schätzt, dass Währungseinflüsse den Umsatz um rund 450 Millionen US-Dollar reduzierten.

Mit dem Nettogewinn ging es rapide bergab. Er liegt nur noch bei 40,3 Millionen US-Dollar (1999: 243,2 Millionen). Bei der Anzahl der produzierten Reifen legte man allerdings zu: Im Jahr 2000 wurden 22,8 Million Reifen mehr gefertigt, Dunlop trug hierzu 37,3 Millionen Einheiten bei.

„Enttäuschend“, kommentierte Goodyear-Chef Gibara das Zahlenwerk, aber man habe ein „solides Verbesserungsprogramm“ für 2001. Dies sieht unter anderem die weltweite Streichung von bis zu 7.200 Arbeitsplätzen vor, was alleine schon rund 150 Millionen US-Dollar an Einsparungen in diesem und jeweils 250 Millionen in den folgenden Jahren bringen soll.

Indien-Engagement Michelins vorerst gebremst

Geringere Gewinne im indischen Reifenmarkt und die Unsicherheit, ob radiale Lkw- und Busreifen vom dortigen Markt überhaupt akzeptiert werden, haben das Michelin-Engagement in dem Land vorerst gebremst. Die Pläne für ein Reifenwerk in Maharashta mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 115 Millionen US-Dollar wurden jedenfalls zunächst auf Eis gelegt. Vor einer weiteren Entscheidung in dieser Angelegenheit will Michelin nun den Markt erst einmal mit importierten Radialreifen „testen“.

7.200 Jobs werden bei Goodyear eliminiert

Nach einem Verlust von 102 Millionen US-Dollar im letzten Quartal 2000 und angesichts zu erwartender Rückgänge der Aufträge aus der amerikanischen Erstausrüstung hat Goodyear Pläne bekannt gegeben, weitere 7.200 Stellen zu streichen. 500 Leute werden in Nordamerika in Frühpension geschickt, 1.

600 Stellenstreichungen sind bei Goodyear Dunlop Western Europe und 2.000 bei Goodyear Eastern Europe angesagt, ebenso 2.000 auch in Lateinamerika.

In Asien sind 500 Stellen betroffen und außerhalb des Reifenbereichs weltweit noch einmal 500 Personen. Bereits im letzten Jahr hatte Goodyear 3.500 Leute entlassen müssen.

Restrukturierung bei Pacific Dunlop

Die australische Pacific Dunlop hat einen Restrukturierungsplan vorgelegt, der unter anderem eine Aufspaltung der Gruppe in zwei Teile vorsieht. Die im Gesundheitsbereich angesiedelten Aktivitäten von Ansell mit einem Jahresumsatz von 1,3 Milliarden australischen Dollar werden demzufolge als eigenständiges Unternehmen ausgelagert. Im zweiten Ableger sind die Distribution von Konsumgütern (Pacific Brands) und das Automotivesegment (Pacific Automotive und South Pacific Tyres) zusammengefasst.

„Reifenrollwiderstand, Heat-Build-Up und Treibstoffverbrauch 2“

Kraiburg hat die in der Broschüre „Reifenrollwiderstand, Heat-Build-Up und Treibstoffverbrauch“ veröffentlichten theoretischen Laufstreifen-Untersuchungen nach eigenen Aussagen nochmals durch Fahrversuche in der Praxis verifiziert. Die Ergebnisse dieser Tests sind in einer zweiten Broschüre dokumentiert, die das Unternehmen Interessierten für die Kundenberatung zur Verfügung stellt..

Südafrikanische Reifenindustrie geht Altreifenproblem an

Die südafrikanische Reifenindustrie hat ein gemeinnütziges, nicht profitorientiertes Unternehmen namens SA Tyre Recycling Process ins Leben gerufen, das zukünftig mit dem Abtransport von Altreifen beauftragt werden soll, um diese dann an Recyclingbetriebe weiterzureichen. Zum Wohle der Umwelt will man laut Etienne Human, Vorsitzende des Verbandes südafrikanischer Reifenhersteller, mit dieser Maßnahme das Altreifenproblem des Landes in den Griff bekommen. Allerdings ist das nun gegründete Unternehmen nur für neu anfallende Altreifenmengen zuständig, für bereits existierende Lager und/oder zu räumenden Deponien ist bislang noch keine Einigung gefunden.

Reifenhandelskette mit Fernseh- und neuem Online-Auftritt

Die Viborg-Servicecenter stellen sich in einer Fernsehwerbekampagne dem Publikum als Zusammenschluss aus Stinnes Reifendienst und Gummi-Mayer vor. Mit der Übernahme dieser beiden Ketten ist Europas größte Reifenhandelskette entstanden, in Europa ist man an über 500 Standorten vertreten, darunter 300 Mal in Deutschland, die Hinweise auf die alten Firmierungen verschwinden sukzessive. Auto Service Praxis Newsletter weist ferner auf einen neuen Online-Auftritt hin, der seit 1.