Einträge von Christian Marx

Mit dem S 03 Pole Position erweitert Bridgestone seine Potenza-Serie

Mit der Entscheidung der Japaner, sich am Formel 1-Zirkus maßgeblich zu beteiligen, fiel seinerzeit auch die Entscheidung für den Hochleistungsreifen Bridgestone Potenza Pole Position. Mit diesem Hochleistungsreifen wollte Bridgestone den hohen technischen Standard und vielleicht auch den Vorsprung gegenüber den meisten Wettbewerbern unterstreichen. Wie man zwischenzeitlich weiß, hat das Rennsport-Engagement speziell diesem Reifensegment zu regelrechten Höhenflügen verholfen.

Die Reifen werden in hohen Stückzahlen abgesetzt und auch zu einem sehr ansprechenden Preis vermarktet. Mit der Serie Potenza Pole Position hat Bridgestone einen Erfolgskurs eingeschlagen Bridgestone will sich weitaus stärker als bisher im attraktiven Feld der Sportwagenfahrer etablieren und, ganz allgemein , allererste Wahl im Super high Performancebereich werden. Der neue Reifen wird hergestellt in den Serien 55/50/45/40/35/30 ZR (WR).

Der S 03 ersetzt damit den Vorgänger S 02. Die ersten Dimensionen sind jetzt lieferbar. Die Palette umfasst, sobald alles planmäßig läuft, 51 Dimensionen von 15 bis 20 Zoll.

Im Westen nicht viel Neues – „Motorräder 2001“ in Dortmund

Regelmäßig Anfang März ist Dortmund Schauplatz von Europas größter jährlich stattfindender Motorradmesse. Über 400 Aussteller zeigten vom 28. Februar bis zum 4.

März die Neuheiten der Saison, von flotten 50er- oder 125er-Rollern, die auch mit Autoführerschein gefahren werden dürfen, bis zum komfortablen Supertourer standen über 1.000 Maschinen in den acht Messehallen. Und auf der Reifenseite? Einzig am Dunlop-Stand gab es etwas zu entdecken, was auf der Intermot im Herbst letzten Jahres noch nicht ausgestellt gewesen war: Der aus dem Renneinsatz abgeleitete Supersport-Pneu D208 GP, der voraussichtlich noch in diesem Jahr eingeführt werden soll.

Alle anderen Reifenhersteller zeigten wie in München ihre aktuellen Modelle für die neue Zweiradsaison, soll heißen: Metzeler hatte das Duo „ME 330″/“ME 550“ und den „Rennsport“ mit im Gepäck, der Mutterkonzern Pirelli zeigte wiederum den „Supercorsa“, den „MT 450“ und die Rollerreifen „EVO 21/22 Scooter“ bzw. „GTS 23/24 Scooter“ und Michelin unter anderem die relativ jungen „Pilot Sport HPX“, „Macadam 100X“ oder „Commander“. Besonders kämpfen will Bridgestone, die aktuelle Nummer zwei im Motorradreifengeschäft, in diesem Jahr.

Mit neuen Marketingprogrammen soll dafür gesorgt werden, dass der „blaue Elefant den Rüssel hängen lässt“. So die Anspielung im Rahmen der letzten Bridgestone-Jahreskonferenz auf die derzeit in diesem Segment immer noch vorn liegende Metzeler. Ob es diesmal gelingt? Schließlich wollten der Reifenhersteller schon im vergangenen Jahr an Metzeler vorbeiziehen, allein geglückt ist es letztendlich nicht – trotz relativ vieler aktueller Produkte wie dem „BT 010“, „BT 020“ oder „BT 001 Racing“.

Dem „Überholmanöver“ hinderlich waren vielmehr die Lieferengpässe mit denen Bridgestone im zurückliegenden Jahr zu kämpfen hatte. Aber so bleibt die Spannung im Motorradreifenmarkt wenigstens für die aktuelle Saison erhalten..

Boom in der Alufelgen-Erstausrüstung

Die Automobilindustrie beklagt in vielen Märkten empfindliche Rückgänge bei Neuzulassungen. Auch für die meisten Zulieferer, deren Teile zur Herstellung von Autos benötigt werden, wirkt sich das negativ aus. Nicht so für das Produkt Aluminiumfelge: Aufgrund einer wahren Flut so genannter Sondermodelle, die bevorzugt auf Leichtmetallfelgen angepriesen werden, und allgemein höher werdender Ausstattungsquoten – im Verhältnis zu Stahlfelgen – sind die europäischen Hersteller von Aluminiumfelgen derzeit voll ausgelastet, so dass sogar neue Produktionskapazitäten aufgebaut werden müssen.

Die Aluminiumfelge wandelt sich in der Erstausrüstung vom Ausstattungsteil, das das Auto aufwertet, zum Standardaccessoire selbst für die Mittelklasse. Dennoch ist die Branche unter Druck, dem Preisdiktat einzelner Autohersteller kann die mittelständisch strukturierte Industrie der Aluminiumfelgenhersteller wenig entgegenstellen. Zumal sich der Einkauf dieses Teiles immer mehr auf einer globalen Ebene vollzieht.

Zwei neue Sommerreifen von Uniroyal

Rechtzeitig zum Frühjahrsgeschäft hat Uniroyal der interessierten Fachpresse in Rimini zwei neue Sommerreifen vorgestellt. Bei beiden Reifen stehen ausgezeichnete Nässeperformance und attraktives Design im Vordergrund. Mit dem Hochgeschwindigkeitsreifen RainSport 1 richtet sich die Marke an Fahrer von Sport- und Oberklassefahrzeugen, die Sportlichkeit mit herausragenden Nässeeigenschaften und markantem Design verbinden wollen.

Der neue rallye 680 ist nach Angaben des Herstellers für sicherheitsbewusste Fahrer von Kompaktwagen gedacht. Die beiden neuen Regenreifen sollen gerade dann Sicherheit bieten, wenn es für den Autofahrer besonders kritisch werden kann, denn wenn die Straßen nass werden, brauchen sicherheitsbewusste Autofahrer einen Reifen, der Sicherheitsreserven bei Aquaplaninggefahr und kürzeste Bremswege auch bei Regenfahrten bietet. Die Zulassungszahlen stark motorisierter Wagen sind in Deutschland in den letzten fünf Jahren um etwa 50 Prozent angewachsen.

Auch Fahrzeuge mit sportlicher Auslegung boomen am Markt. In der Folge wächst die Nachfrage nach Reifen – besonders solchen, die Sportlichkeit und Sicherheit miteinander verbinden. Dabei legt die Mehrheit der Autofahrer hohen Wert auf beste Eigenschaften auf nasser Straße: bei der Aquaplaningvorsorge und beim Bremsweg.

Die Bedeutung des Hochgeschwindigkeits-Segmentes spiegelt sich in den deutlich steigenden Verkaufszahlen von V-, W- und ZR-Reifen wider. Während in Westeuropa vor fünf Jahren rund 14 Millionen dieser Reifen im Ersatzgeschäft nachgefragt wurden, waren es im letzten Jahr schon 22,5 Millionen – und wir rechnen damit, dass im Jahre 2005 über 42 Millionen Hochleistungsreifen im Handel abgesetzt werden. Das ist nahezu eine Verdoppelung – und Uniroyal will seinen Marktanteil in den nächsten Jahren mit dem neuen, leistungsstarken und attraktiven RainSport 1 weiter ausbauen.

Kfz-Teile und -Zubehör: 3. BBE-Forum in Köln

Am 5. April veranstaltete die BBE-Unternehmensberatung GmbH Köln ihr Forum Kfz-Teile und -Zubehör nun schon zum dritten Mal. Zum Teilehandel sind natürlich auch die Reifen zu zählen, sodass ein Blick auf die sich in diesem Bereich abzeichnenden Trends ebenfalls zu den Tagungsinhalten gehörte.

Der Boom im Kfz-Markt scheint vorerst vorbei. Indizien dafür sind die im letzten Jahr eingebrochenen Neuzulassungszahlen nicht nur in Deutschland. Und auch für dieses Jahr sind die Perspektiven alles andere als rosig.

„Deshalb“, so Michael Horn, BBE-Bereichsleiter Kfz + Verkehr, bei der Begrüßung der weit über 150 Teilnehmer der Tagung, „haben wir unser diesjähriges Branchenforum auch unter das Motto ’Die fetten Jahre sind vorbei – Erfolgsfaktoren in schwierigen Zeiten’ gestellt.“ Sinkende Verkaufszahlen bei den Neufahrzeugen hätten schließlich einerseits dazu geführt, dass das Ersatzmarktgeschäft in der Kfz-Brache sowohl als Umsatz- und Renditebringer als auch als Profilierungsfaktor stark an Bedeutung gewonnen habe. Andererseits habe sich aber gleichzeitig der Wettbewerb weiter verschärft.

Zudem macht das Internet auch vor dem Ersatzmarkt nicht Halt: Teile- und Zubehörhandel beginnen sich World Wide Web zu etablieren – Beispiele auch aus dem Reifenbereich werden immer zahlreicher. Daher verwundert es nicht, dass das Thema E-Commerce/Internet nahezu ausnahmslos in allen acht Fachvorträgen des Forums zumindest angesprochen wurde, wenn es denn nicht gleich ausschließlich um dieses Thema ging. Denn durch das Medium Internet bieten sich ganz neue Möglichkeiten im Vertrieb.

Europäisches Distributionzentrum für Hankook in Rotterdam eingeweiht

Hankook hat wiederholt bekundet, durch neue Werke die Kapazität ausbauen zu wollen, wobei ein Hauptaugenmerk Europa gelte. Eine konkrete Entscheidung stehe aber noch aus, wie Jung Rak Chey, Präsident bei Hankook Tire Europe, im März in Rotterdam vor der Presse berichtete. Hankook konnte bereits in Europas Erstausrüstung einen Fuß in die Tür bringen, aktuell wird Fords neuer Transit mit Reifen bestückt, Volvo und Volkswagen sind derzeit weitere Gesprächspartner, die sich für Hankook-Erstausrüstungsreifen interessieren.

Hat man nun keine Fabrik in der Nähe der Kunden, dann muss wenigstens die Logistik so optimiert sein, als hätte man ein Werk vor Ort. Das jetzt in Rotterdam eingeweihte European Distribution Center (EDC) wird auch von Hankook selbst als „Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens“ gesehen. Die Lagerkapazität ist ausgelegt auf 300.

000 Pkw-, 20.000 LLkw- und 20.000 Lkw-Reifen.

Darüber hinaus sind stets 250.000 Autobatterien auf Lager, die zum Teil bereits gefüllt aus Korea angeliefert werden, eine Befüllungsanlage ist aber auch im neuen EDC. Hankook hat das Ziel, jährlich ca.

drei Millionen Reifen und eine Million Batterien über das EDC umsetzen zu können. Beliefert werden sollen 35 Länder von Finnland bis Portugal, von Island bis Russland..

Akquisitionen durch Continental?

Gerüchten zufolge verhandelt Continental derzeit über den Zukauf von Temic, einem Unternehmen, das im Elektronikbereich mit der Automobilindustrie etwa 900 Millionen Euro umsetzt, sowie zweitens auch mit Siemens über den Kauf von Sachs. Der Hersteller von Stoßdämpfern setzt etwa 2,2 Milliarden Euro um. Völlig unklar aber ist, wie Continental einen solchen Deal, für den immerhin etwa zwei Milliarden Euro zu veranschlagen wären, finanzieren könnte.

Angesichts des niedrigen Aktienkurses ist eine Kapitalerhöhung so gut wie unmöglich und die Verschuldung ist nach der Teves-Akquisition nach wie vor hoch. Nach eigenen Angaben ist Continental aber bereit, die Tochter ContiTech, Umsatz etwa 1,8 Milliarden Euro, zu verkaufen. Allerdings gibt es keinen Käufer, der bereit wäre, den von Continental erwarteten Verkaufspreis zu bezahlen.

Starker Umsatzanstieg bei Michelin

Der Michelin-Konzern konnte im Jahr 2000 seinen Umsatz gegenüber 1999 um zwölf Prozent auf 15,4 Milliarden Euro steigern. Das gesamte Ergebnis wird erst zum Monatsende veröffentlicht, aber bereits jetzt wurde bestätigt, dass das avisierte Ziel, einen EBIT in der Größenordnung von sieben bis acht Prozent zu erreichen, auch erreicht worden ist..

Fallender Pkw-Absatz in Westeuropa prognostiziert

Das auf den Automotivebereich spezialisierte Consultingunternehmen Autopolis geht von einem weiter fallenden Pkw-Absatz in Westeuropa aus. Nach dem Rekordjahr 1999 mit rund 15,1 Millionen verkauften Fahrzeugen, setze sich – so der jüngste Autopolis-Report – der schon im vergangenen Jahr eingesetzte Rückgang um zwei Prozent auch 2001 und 2002 weiter fort, sodass der Absatz auf etwa 13,4 Millionen Autos falle. Die entspräche dann einem Rückgang um elf Prozent innerhalb dreier Jahre.

Sofortservice von Renault

Unter dem Namen „Renault Minute“ wird ein neuer Sofortservice angeboten, bei dem Renault-Werkstätten Verschleißreparaturen und Wartungsarbeiten ohne Voranmeldung zu Festpreisen anbieten, meldet Autohaus-online Newsletter. In der Regel sollten die Arbeiten innerhalb einer Stunde erledigt sein. Derzeit gibt es fünf Renault Minute-Betriebe in Deutschland, die den neuen Service anbieten, bis Ende des Jahres sollen 17 bis 20 am Markt sein, mittelfristig denke man an 150 bis 160 Betriebe.