Einträge von Christian Marx

Restprofiltiefen schlechter

Die Gummiwerke Fulda zeigen sich von den Ergebnissen der in 2000 durchgeführten ca. 500.000 Messungen an Pkw-Reifenprofilen alarmiert: Lag der Anteil Fahrzeuge mit einem Restprofil von weniger als 3,5 Millimeter früher konstant bei neun Prozent, so war er im letzten Jahr auf 13 Prozent angestiegen, eine Nachkontrolle im Februar diesen Jahres bestätigte diesen Wert.

Bei Fulda geht man davon aus, dass die höheren Belastungen bei Heizöl und Benzin die Verbraucher veranlassen, auf anderen Gebieten zu sparen: u.a. beim sicherheitsrelevanten Produkt Reifen.

Reifenkompass von Michelin für Motorräder

Michelin Deutschland hat seinen Online-Ratgeber für Motorradreifen kräftig modernisiert und mit zusätzlichen Optionen versehen. Die Frage nach den Auswirkungen der rechtlichen Veränderungen bei Pkw-Fabrikatsbindungen auf den Zweiradsektor ist dabei hochaktuell und beschäftige die Nutzer dieses Serviceangebotes, so Michelin..

Faszination Motorsport

Fünf Unternehmen, die der Tuning-Szene nahe stehen (Pirelli, BBS, Remus, Recaro und Krupp Bilstein), haben unter dem Titel „Faszination Motorsport“ eine Gemeinschaftsaktion zur Verkaufsförderung gestartet, das dem Fachhandel angeboten werden soll.

Zusammenlegung der Dunlop-/Goodyear-Büros in Großbitannien

In Großbritannien haben Dunlop und Goodyear nunmehr die Zusammenlegung der Verwaltungsbüros beschlossen, um die Effektivität des vor zwei Jahren in die Wege geleiteten Jointventures zu erhöhen. Trotzdem sollen beide Verkaufsabteilungen weiterhin unabhängig voneinander im Markt agieren. Als Sitz des gemeinsamen Büros und eines neuen Distributionszentrums wird Birmingham und bevorzugt Fort Dunlop gehandelt.

Geschlossen werden – oder besser gesagt umziehen – müsste demnach also die bisher in Wolverhampton angesiedelte Goodyear-Verwaltung, wobei die dortige Produktion durch diesen Schritt nicht beeinflusst wird. In zwölf Monaten soll die Zusammenlegung abgeschlossen sein..

Concorde-Reifen von Michelin

Michelin hat einen neuen Radialreifen für die Concorde entwickelt, der besser vor Beschädigungen geschützt sein soll als die bisher für diesen Flugzeugtyp verwendeten Pneus. Für die nächsten Wochen sind Tests der nun vorgestellten Reifen auf Maschinen der Air France bereits fest eingeplant..

Japanische Bremsenhersteller an Continental

Continental Teves (Frankfurt), innerhalb der Continental AG für das Bremsen- und Fahrwerkgeschäft zuständig, hat Ende März jeweils die Mehrheit an den Herstellern Shin-Ei für Bremsbetätigungskomponenten und ShinTec für Scheibenbremsen übernommen, beide bislang Töchter der Mazda Motor Corporation. Laut Continental-Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Ziebart sei diese Akquisition ein weiterer entscheidender Schritt, sich als Systemlieferant für komplette mechanische und elektronische Bremssysteme in den Märkten Japan und Korea zu platzieren.

„Snowprox S950“: Toyos neuer Winterreifen im Vergleichstest

Mit dem „Snowprox S950“ hat die Winterreifenfamilie des japanisches Reifenherstellers, Toyo, der in 2000 sein 25-jähriges Jubiläum im deutschen Markt feiern konnte, Zuwachs erhalten. Der neue Pneu ist bereits zur Wintersaison 2000/2001 in den Markt gekommen und konnte nach Aussage von Rolf Joachim Kurz, Leiter Marketing und Verkaufsinnendienst in der Düsseldorfer Toyo-Zentrale, trotz des meteorologisch bedingten Winter-Desasters gleich zu Beginn hohe Abverkaufsquoten im Handel realisieren. Anfang April fand die Vorstellung des neuen Reifens für die Fachpresse im Rahmen eines Vergleichstests im finnischen Rovaniemi statt.

Mit Querschnittsverhältnissen von der 55er bis zur 40er-Serie will man den zunächst in 15 Dimensionen, die von 185/55 R 15 82H bis 215/40 R 16 86H RF auf den Markt gebrachten Reifen als „neuen Maßstab für den Winter“ verstanden wissen. Zur kommenden Wintersaison sollen übrigens fünf zusätzliche Dimensionen angeboten werden, die vornehmlich im 17-Zoll-Bereich angesiedelt sind und bis zum Geschwindigkeitsindex „V“ reichen sollen. Was den Reifen nach Aussagen Toyos selbst in extremen Situationen leistungsstark und kontrollierbar macht, ist vor allem sein markantes, laufrichtungsgebundenes Profil und die spezielle Materialmischung mit zusätzlich erhöhtem Silica-Anteil.

Ein hoher Profilnegativanteil sowie die Schulter- und Innenprofilblöcke mit besonders langen Eingriffkanten sollen ordentlich Traktion auf Schnee gewährleisten. Demgegenüber ist die dichte Lamellenstruktur für den Grip auf Nässe und Schnee zuständig, während den offenen Quer- und Längsprofilrillen die Fähigkeit zugeschrieben wird, Wasser noch schneller und direkter ableiten zu können. Eine durchgehende, stabile Mittelrippe – so die Entwickler – mache den „S950“ beim Bremsen berechenbarer und sorge für guten Geradeauslauf.

Arktisches Extremabenteuer der besonderen Art – „Fulda Challenge“

Sie tragen alle rote Jacken und rote Mützen mit dem Emblem des Reifenherstellers Fulda. Die 16 meist jungen Leute sind Teilnehmer der „Fulda Challenge“. Dieser sportliche Wettstreit wurde erstmals Ende Februar im Nordwesten Kanadas ausgetragen.

Das Hundeschlittenrennen war dabei nur eine der verschiedenen Disziplinen, die es zu absolvieren galt. Wer zum Siegerteam gehört, bekommt einen Goldklumpen im Wert von 5.000 Kanada-Dollar.

Gut 2.500 Kilometer legten die Teilnehmer in den zehn Tagen mit dem Wagen zurück. Die Tour führte quer durch den Nordwesten Kanadas.

Mit ihren Jeeps starteten die Teilnehmer in Whitehorse am Yukon River, kamen in die alte Goldgräberstadt Dawson City, fuhren den Dempster Highway hinauf und überquerten den Polarkreis. Mal mussten die Teilnehmer abends bei Dunkelheit eine 20 Meter hohe Eiswand hochklettern, mal einen Skislalom bewältigen oder mit dem Motorschlitten durch verschneite Wälder und über zugefrorene Flüsse rasen. Ausgearbeitet und geplant hat Fulda die Tour gemeinsam mit der Rallyefahrerin Jutta Kleinschmidt, dem Rennfahrer Hans-Joachim Stuck, dem Ski-Olympiasieger Markus Wasmeier und dem Bergsteiger Olaf Reinstadler, die die Tour auch begleiteten.

In Tuktoyaktuk war dann alles zu Ende – auch der amerikanische Kontinent. Im Tausend-Einwohner-Städtchen mit seinen bunten Holzhäusern leben fast nur Eskimos – eine geeignete Kulisse für das Iglu-Wettbauen. Die Bewohner von Tuk amüsierten sich über die emsigen Europäer, die für einige Stunden das Dorf eroberten und bei 40 Grad minus und strahlendem Sonnenschein Schneebrocken zu windschiefen Iglus aufschichteten.

Am Ende lagen die beiden Deutschen in der Gesamtwertung zwar weit hinter den unschlagbaren Österreichern – doch wen schert es? Im Endeffekt dürfte die Teilnahme an diesem Event allemal wichtiger gewesen sein. Für die Fulda Challenge 2002, die wiederum in Nordwestkanada stattfinden wird, kann man sich unter www.fulda-challenge.

com. oder direkt bei Bergold Promotions (E-Mail: bergold@t-online.de)bewerben.

Die Bewerber sollten einigermaßen sportlich sein, einen Führerschein besitzen und sich auf Englisch verständigen können. Mindestalter ist 18 Jahre. Im Herbst werden die nächsten Challenge-Teilnehmer in einem sportlichen Wettkampf ermittelt.

Sommerreifentests im Überblick

Die NEUE REIFENZEITUNG hat sich in ihrer Februar-Ausgabe bereits ausführlich mit dem Einfluss von Reifentests auf den Absatz beim Fachhandel auseinandergesetzt. Reifenindustrie, Reifenfachhandel und natürlich auch die Reifenpresse verfolgen mit größtem Interesse die jeweiligen Tests der Automobilzeitschriften bzw. Verbraucherorganisationen.

Dass diese Tests weder über- noch unterschätzt werden dürfen, ist ein Allgemeinplatz. Aber wer mit dem Reifengeschäft zu tun hat, sollte die Ergebnisse der Tests wenigstens kennen. Die Resultate der bis Ende März publizierten Sommerreifentests, die im Allgemeinen mit den Reifengrößen und -marken durchgeführt werden, die auch im Handel besonders stark nachgefragt werden, sind in der aktuellen Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG zusammengefasst und gegenübergestellt.