Einträge von Christian Marx

Allianz zur Entwicklung von Reifendruck-Kontrollsystemen

Die Lear Corporation (Southfield, Michigan/USA) und die Beru AG (Ludwigsburg) haben ein Übereinkommen geschlossen, gemeinsam Reifendruck-Kontrollsysteme für die internationalen Automobilmärkte zu entwickeln. Ziel der strategischen Partnerschaft ist es, gemeinsam Reifendruck-Kontrollsysteme zu entwickeln, die die elektronische Architekur der schlüssellosen Pkw-Türschließanlage (RKES = Remote Keyless Entry System) zur Informationsübertragung nutzen..

„Business As Usual“ in Südafrika zwischen Ford und Bridgestone

Ford und Bridgestone/Firestone in Südafrika haben erklärt, dass für ihr Land das Ende der Geschäftsbeziehungen zwischen beiden Unternehmen in den USA keine Auswirkungen auf die 50-jährige Partnerschaft habe. Ford-Direktor Craig von Essen führte aus, dass das Rückruf-Problem nur die US-Unternehmen betreffe, bezogen auf Südafrika betreibe man „business as usual“. Bridgestone/Firestone Südafrika beliefert südafrikanische Firmen mit ATX- und R45-Wilderness-Reifen aus heimischer Produktion, neben Ford stehen BMW, Toyota und Nissan auf der Kundenliste.

Neue Organisationsstruktur von Goodyear Dunlop Europe offiziell

Einzelheiten der neuen Organisationsstruktur von Goodyear Dunlop Europe hatten wir bereits bekannt gegeben: Jetzt wurden sie weitgehend offiziell bestätigt und die Besetzung der neu geschaffenen Positionen länderverantwortlicher Group Managing Directors verkündet: Gerd Grünenwald (derzeit Vizepräsident Vertrieb und Marketing Europa) wird für die deutschen Geschäfte des Konzerns verantwortlich sein und seinen Sitz in Hanau einnehmen. Sylvain Valensi (derzeit mit Konzernsonderaufgaben betraut) wird diesen Posten in Frankreich, Marco Molinari (derzeit Vizepräsident Globale Marketing-Projekte) in Großbritannien übernehmen. Ihnen sind die Geschäftsführer der Goodyear-, Dunlop- und Fulda-Organisationen in den jeweiligen Ländern unterstellt.

Dreht sich der Wind in den USA für Firestone?

Während Ford-Chef Nasser den Rückruf weiterer 13 Millionen Firestone-Reifen damit begründet, man habe einfach kein Vertrauen mehr in die Qualität von Firestone-Reifen, wird Bridgestone/Firestone-Chef John Lampe mit seiner Begründung, Ford wolle von Schwierigkeiten mit dem Modell Explorer zu Lasten von Firestone nur ablenken, zunehmend in führenden Wirtschaftspublikationen des Landes ernst genommen. Business Week schrieb in der Ausgabe 4/2001 European Edition über reihenweise Rückrufe von Ford, die mit Reifen nichts zu tun hatten. So mussten der im März eingeführte neue Explorer wegen Qualitätsmängeln bereits zwei Mal ,der Focus im ersten Jahr seit seiner Einführung schon vier Mal zurückgerufen werden und der Escape sogar fünf Mal.

Künstliches Riff aus Gebrauchtreifen

Eine aus 1.500 Gebrauchtreifen künstliches Riff auf dem Meeresboden beschäftigt das Gericht von Newport Beach (Kalifornien). Der Erbauer möchte mit weiteren 1.

000 Altreifen das künstliche Riff verankern und verfolgt das Ziel, das so vor den Unbilden des Meeres geschützte Areal für die landwirtschaftliche Nutzung zugänglich zu machen. Die kalifornische Küstenkommission hält das Experiment freilich für ineffektiv, umweltfeindlich und entbehre der wissenschaftlichen Grundlagen..

Auswirkungen des Firestone-Rückrufs bei anderen Ford-Zulieferern

Das Ende der Geschäftsbeziehungen zwischen Ford und Reifenzulieferer Firestone in den USA hat zu Produktionsausfällen bei Ford geführt. Aktuell sollen 8.000 Explorer bzw.

16.000 Ranger weniger als geplant hergestellt werden und weitere Produktionskürzungen sind angekündigt. Die geringeren Auslastungen von drei Montagelinien werden auch andere Zulieferer wie Lear Corp.

Zweifel an Ford verstärken sich

Die US-Zeitschrift Time Magazine schrieb in ihrer Ausgabe vom 30.5. unter Berufung auf offizielle Unterlagen sowie internen Schriftverkehr des Automobilherstellers Ford, diesem seien die Rollover-Probleme des Explorer schon seit der Einführung dieses Modells sehr wohl bekannt gewesen.

So hätten bereits 1989 grundsätzlich vier Möglichkeiten bestanden, die hohe Zahl so genannter Rollovers vermeiden zu können, doch das Management habe von diesen Möglichkeiten erst jetzt, bei dem gerade auf den Markt gekommenen neuen Explorer Gebrauch gemacht. Ford behauptet aber weiter, dass es mit Goodyear-Reifen zu weniger Ausfällen gekommen sei, während Firestone zum wiederholten Mal feststellt, dass die Ausfälle von Firestone-Reifen auf dem Explorer um ein Vielfaches über denen liegt, die auf dem Ford-Ranger vorkommen, obwohl es sich um dasselbe Produkt handelt. Und auch General Motors kommt dem Reifenhersteller zu Hilfe mit der Aussage, die Sicherheit der Firestone-Reifen auf GM-Fahrzeugen sei als „exzellent“ zu bezeichnen.