Einträge von Christian Marx

Reifensparte im Pirelli-Ergebnis 2003 ein Highlight

Pirelli & C. SpA hat seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2003 veröffentlicht: Während der Umsatz gegenüber 2002 leicht rückläufig war und mit 6,679 Mrd. Euro beziffert wird, konnte der EBIT auf 266 Mio.

Euro (nach 118 Mio.) mehr als verdoppelt werden. Die Schuldenlast wurde um ca.

300 Mio. Euro auf 1,755 Mrd. verringert.

Interesse an Schwarz-Filialen

Unter Bezug auf den von der Insolvenzverwalterin als Verwerter beauftragten Makler berichtet die Passauer Neue Presse über ein „offenbar großes Interesse“ an der Übernahme von Schwarz-Filialen von Investoren. Zu Abschlüssen ist es aber bisher nicht gekommen. Das könnte sich auch erst nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens ändern.

Reifen aus Deutschland – ein erfolgreicher Industriezweig

Ihren Umsatz konnte die deutsche Kautschukindustrie im Jahr 2003, entgegen positiver Erwartungen, nur wenig ausweiten. Mit 9,9 Milliarden Euro wurde gegenüber 2002 ein Zuwachs von 1,5 % erreicht. Diese Veränderungsrate gilt sowohl für die Hersteller Technischer Elastomer-Erzeugnisse (TEE) als auch für die Reifenindustrie, so der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) in seiner Jahresbilanz.

Shoshi Arakawa kehrt nach Japan zurück

Shoshi Arakawa, seit drei Jahren Chairman & CEO der Bridgestone Europe, kehrt nach Japan zurück als Senior Vice President International Tire Operations. Hierbei handelt es sich um eine Position, aus der heraus er zu gegebener Zeit als Nachfolger des derzeitigen Konzernchefs Watanabe in Frage kommen könnte. Für Arakawa wird Minekazu Fujimura ab 1.

April 2004 als Chairman und CEO nach Europa kommen. Fujimura hält zur Zeit eine Spitzenposition in Tokyo und war zuvor zehn Jahre lang in Führungspositionen in den USA..

Tiger will restrukturieren

Eddie Keizan, einer der beiden Chairmen beim südafrikanischen Hersteller von Aluminiumfelgen Tiger Wheels, drängt auf eine Neustrukturierung des Unternehmens im Bereich Erstausrüstung, wie er der Presse mitteilte. Das Werk Babelegi (Südafrika) gehört Tiger zu hundert Prozent, die Werke in Deutschland, Polen und den Vereinigten Staaten zu 74 Prozent und die restlichen 26 Prozent liegen beim Tiger-Minderheitsgesellschafter ATS. Dieses Ungleichgewicht, so Keizan, habe in der Vergangenheit zu Konflikten und Schwierigkeiten geführt.

Weitere Produktionsausweitung bei Cooper

Nachdem Cooper Tire & Rubber erst vor wenigen Wochen erklärt hatte, die Kapazitäten in den drei US-Reifenwerken Albany, Texarkana und Tupelo ausbauen zu wollen, wurde jetzt beschlossen, weitere 1,8 Millionen US-Dollar in Maschinen zu investieren, um auch im Stammwerk Findlay (Ohio) das Fertigungsvolumen um zusätzliche 500.000 Einheiten jährlich zu erhöhen und dadurch 30 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Laut Bill Woeste, Vizepräsident für den Bereich Produktion, soll mit dem neuen Equipment bereits im Spätsommer die Produktion laufen.

Michelin darf Lkw-Reifen in Indien importieren

Die indische Regierung hat Michelin die Erlaubnis erteilt, Lkw- und Bus-Radialreifen zu importieren und im Rahmen des Großhandelsgeschäftes zu vermarkten, bis aus dem zu errichtenden neuen Werk, das Michelin (51 Prozent) mit dem einheimischen Hersteller Apollo Tyres (49 Prozent der Anteile) aufbaut, Reifen „made in India“ kommen. Mit der Produktionsaufnahme wird in etwa zwanzig Monaten gerechnet..

Konfusion um Amtel, Nokian und Bridgestone

Während Bridgestone-Präsident Shigeo Watanabe mit Nachdruck darauf hinweist, sein Unternehmen verhandle nicht mit dem russischen Reifenhersteller und Nokian-Partner Amtel über die Aufnahme einer Produktion von Bridgestone-Reifen in einem Amtel-Werk, hat Amtel Vizepräsident Anatoly Volnov berichtet, dass Bridgestone plane, noch in diesem Jahr 250.000 Reifen der Marke Bridgestone im Amtel-Werk Kirov herstellen zu lassen. Die Agentur Reuters hatte unter Bezug auf Amtel-Quellen gemeldet, das Jointventure der Russen mit dem finnischen Reifenhersteller Nokian sei eingefroren und könne noch dieses Jahr beendet werden.

Nokian hingegen stellt fest, das 50:50-Jointventure mit Amtel sei intakt. Hinzuweisen an dieser Stelle ist darauf, dass Bridgestone mit knapp 20 Prozent an Nokian beteiligt ist..

Bridgestone profitabler als erwartet

Bridgestone hat die eigenen Erwartungen für das Ergebnis des Geschäftsjahres 2003 übertroffen, geht angesichts des starken Yen, hoher Rohstoffpreise und der noch nicht ausgestandenen Folgen des Großbrandes im japanischen Werk Tochigi für 2004 aber davon aus, das hohe Niveau nicht halten zu können. In 2003 erhöhte sich der Konzernumsatz um zwei Prozent auf 2.304 Mrd.

Yen (ca. 16,9 Mrd. Euro).

Der Nettogewinn (net income) verdoppelte sich fast auf 88,72 Mrd. Yen (651,5 Mio. Euro), für 2004 werden etwa 550 Millionen Euro erwartet.