Einträge von Christian Marx

Umschuldung geht bei Goodyear voran

Dem Goodyear-Konzern ist es gelungen, sich bereits jetzt mit einem Konsortium auf einen neuen Dispositionskredit von 680 Millionen Dollar zu einigen, der ansonsten zum 30. April nächsten Jahres ausgelaufen wäre. Damit hat Goodyear wieder mehr Zeit gewonnen, auch um erforderlichenfalls Teilverkäufe zur Schuldenreduzierung vornehmen zu können.

Diese positive Nachricht wird durch die gleichzeitige Bekanntgabe der Kreditkonditionen allerdings getrübt, denn die Zinsen liegen 4,5 Prozent über LIBOR (derzeit 2 Prozent). Das ist nach Ansicht befragter Finanzexperten unter den derzeitig herrschenden sonstigen Möglichkeiten „hammermäßig viel“, unterstreicht aber im Grunde nur das schlechte Ranking des amerikanischen Konzerns. Zudem dürften weitere Nebenkosten von ein bis zwei Prozent anfallen.

Der Goodyear-Konzern hat im ersten Halbjahr 2004 allein 171,2 Millionen US-Dollar Zinsen zahlen müssen. Dazu kamen weitere 61,7 Millionen US-Dollar sonstige Finanzierungskosten und Finanzgebühren sowie last, but not least 24,3 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit den erforderlich gewordenen Restatements stehen..

Laser helfen bei Reifendiagnose

Die ab Oktober 2004 erhältliche „geodyna optima“ beschreite neue Wege bei der Vermessung von Rädern. Sie vermisst automatisch und berührungslos die gesamte Kontur von Reifen und Felge mit speziellen Laservorrichtungen und sei daher ideal für die immer leichtere und damit sensiblere Bauweise moderner Fahrzeuge geeignet, schreibt die Snap-on Equipment GmbH in einer Pressemitteilung. Durch die automatische Ermittlung aller Daten werde der Benutzer Optimal unterstützt und er erhalte weit über bisher bekannte Informationen zur Beurteilung von Reifen und Felge.

Bridgestone Deutschland auf der „IAA Nutzfahrzeuge 2004“

Die Bridgestone Deutschland GmbH (Bad Homburg v.d.H.

), größte Vertriebsgesellschaft der Bridgestone Europe NV/SA, wird während der „IAA Nutzfahrzeuge 2004“ auf einem attraktiven und großen Messestand ihre Leistungs- und Produktvielfalt im Lkw- bzw. Transport-Segment darstellen. In zentraler Lage der Halle 12 (Stand A24) wird der Reifenhersteller auf 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche sein facettenreiches Portfolio für Spediteure, Lkw- und Trailer-Hersteller sowie Reifenfachhändler präsentieren.

100 Millionen Bridgestone-Winterreifen

Die fast unvorstellbare Menge von 100 Millionen Winterreifen hat die Bridgestone Corporation in den vergangenen 16 Jahren ausgeliefert. Als in den 80-er Jahren in Europa noch nach Alternativen für Reifen mit Spikes gesucht wurde, hat Bridgestone bereits Winterreifen entwickelt. Spike-Reifen waren in die Kritik geraten und zum Umweltthema geworden, nachdem festgestellt worden war, dass sie Straßen stark beschädigten.

D&W steigt in Neuwagenhandel ein

D&W steht seit über drei Jahrzehnten für sportliches Kfz-Zubehör und ­Ersatzteile. Das Unternehmen mit Sitz in Bochum hat sich in dieser Zeit zum größten Anbieter Europas in diesem Segment entwickelt. Um diese Marktstellung weiter auszubauen, wurde vor drei Jahren „D&W repair” ins Leben gerufen.

D&W repair bietet ausschließlich im Internet Verschleißteile zu supergünstigen Konditionen an. Jetzt komplettieren die Bochumer ihr Angebot rund um das Thema Automobil folgerichtig mit Neuwagen. Auf der eigenen Internetseite sind ab sofort nicht nur Zubehör- und Ersatzteile erhältlich, „sondern auch die wahrscheinlich günstigsten Neuwagen“, wie das Unternehmen mitteilt.

Autoservice: Die Kernkompetenz heißt „Reifen“

Auf der letzten Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) in Essen hatte ein Gastreferent unter dem Titel „Quo vadis, Reifenfachhandel?“ die Aufgabe, den Reifenfachhändlern einen Spiegel vorzuhalten, der nicht allen gefallen haben mag. Der Referent war Dipl.-Kfm.

Michael Horn und ist Bereichsleiter Automotive der BBE Unternehmensberatung in Köln. Der BRV wollte mehr über die Sicht der Endverbraucher wissen, um seinen Mitgliedern fundierte Handlungsempfehlungskonzepte zu geben. Der BBE als durchführende Untersuchungsinstanz hat daher die Anforderungen, die der Konsument an den Reifenfachhandel stellt, beleuchtet und auch den Handel selbst befragt, um zu ermitteln, ob er sich selbst realistisch einschätzt, sich unter- oder überschätzt.

Kunden suchen den Reifenhändler, dem sie vertrauen können, nur: Obwohl Kundenzufriedenheit und -bindung im Reifenfachhandel relativ hoch sind, haben Vertragswerkstätten, freie Werkstätten und Fachmärkte ein noch besseres Image in den Augen der Verbraucher. Der sieht beim Thema Reifen die Kompetenz beim Reifenfachhandel, bei Kleinreparaturen und Autoservice dagegen hat er wenig Zutrauen zum Reifenhändler. Mit Blick auf das Wettbewerbsumfeld des Reifenfachhandels haben auch die anderen Betriebstypen mit Problemen zu kämpfen: Die Vertragswerkstatt gilt als teuer, die freie Werkstatt hat eine größere Kompetenz bei kleineren Reparaturen, aber eine geringere beim Thema Reifen; dem Fachmarkt wird sowohl die Kompetenz bei kleineren Reparaturen als auch beim Thema Reifen zugestanden, außerdem hat er beim Produkt Reifen auch ein besseres Preisimage als der (gebundene) Reifenfachhandel.

Bridgestone sieht sich zu pessimistisch

Optimistische Vorhersagen über die Entwicklung des Bridgestone-Konzern hätten sich als wahr herausgestellt, urteilt die Deutsche Bank nach Gesprächen mit Vertreten des japanischen Reifenherstellers. Die guten Halbjahreszahlen (Umsatz +4 %, Operating Income +29 %) hätten die guten Aussichten nur noch bestätigt, sodass die Bank an ihrer Kaufempfehlung festhält. Darüber hinaus sei das Szenario, dass Bridgestone für das zweite Halbjahr 2004 entwerfe, zu pessimistisch.

Flottengeschäft

Das Reifenmanagement wird bei Flottenbetreibern immer mehr als Kostenfaktor wahrgenommen. Die Zeiten, in denen beinahe jeder Spediteur, beinahe jedes Unternehmen mit einem eigenen Fuhrpark, sich auch um die Pflege und den Ersatz des Reifenbestandes eigenverantwortlich kümmerte, gehen dem Ende entgegen. Dies gilt insbesondere für den Lkw-Reifenmarkt, auf dem fast ausnahmslos kommerziell arbeitende Unternehmen aktiv sind, während der Pkw-Reifenmarkt weitestgehend durch private Endverbraucher bestimmt ist.

Was bringt der Online-Handel mit Reifen?

In den vergangenen Jahren hat das Internet zu vielfältigen Veränderungen geführt. Diese haben auch vor den verschiedenen Beziehungen im Reifenhandel nicht halt gemacht. Online-Handel mit Reifen findet heute zwischen Industrie und Handel, zwischen den Händlern sowie zwischen Händler und Endverbraucher statt.

Die Anteile des Online-Handels am Gesamtumsatz im deutschen Einzelhandel steigen zwar an, Dr. Kai Hudetz vom E-Commerce-Center Handel der Universität in Köln zweifelt allerdings an, dass der Versandhandel mit Reifen in Zukunft eine wichtige Rolle für die Reifenbranche spielen wird.

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„Sottozero“ – Willkommen auf Planet Zero

Eine Flugreise über 14 Stunden nach Buenos Aires mit anschließendem vierstündigen Weiterflug tief in den Süden nach Patagonien mussten die eingeladenen Fachjournalisten schon bewältigen, bis sie sprichwörtlich „am Ende der Welt“ in Ushuaia, wo auch die berühmte Transamericana endet, mit Pirellis neuestem Produkt Bekanntschaft machen und es auf Schnee und Eis unter die Lupe nehmen durften. Dort ließ es sich Dr. Francesco Gori, der im Konzern die Reifensparte führt, nicht nehmen, Pirellis Winterreifen Sottozero höchstpersönlich vorzustellen.

Dass Sottozero nichts anderes als „unter null“ heißt, soll in technischer Hinsicht jedoch nichts bedeuten, vielmehr ging es den Italienern dabei darum, ihren in der Reifenwelt inzwischen sehr bekannt gewordenen Planet Zero zu vervollständigen, der 1987 mit der Einführung des P Zero entstand und auf den 1994 das P Zero System folgte. Inzwischen gehören der Scorpion Zero, P Zero Rosso, P Zero Nero und seit dem Vorjahr der P Zero Corsa dazu. Der Sottozero ist ein Angebot für die zweite Jahreshälfte, für Oktober bis Ostern für sich durchaus abwechselnde Plus- und Minustemperaturen.