Einträge von Christian Marx

Mit Dunlop sicher durch den Winter

Talent als Motorsportler ist nicht jedem Autofahrer mit Klasse 3-Führerschein in die Wiege gelegt. Daher ist es umso wichtiger, sich auf entsprechende Verkehrssituationen gut vorzubereiten, um im Zweifel keine Gefahren für sich oder sein Fahrzeug einzugehen, und das gerade auf glatten Straßen im Winter. In diese Bresche schlagen die regelmäßig stattfindenden und weithin bekannten Dunlop-Sportfahrerlehrgänge.

Aber: Es komme bei Dunlop nicht nur auf sportliches Fahren, sondern insbesondere auf Fahrsicherheit an, heißt es dazu von Seiten des Reifenherstellers. Im Februar hatte die Dunlop GmbH an zwölf Tagen rund 300 Teilnehmer im österreichischen St. Michael im Lungau zu Gast, um mit ihnen das Fahren auf Schnee und Eis zu trainieren – darunter Endverbraucher wie auch zahlreiche Reifenhändler aus Deutschland und Österreich.

Goodyear-Jahrestagung 2003 in Köln

Zum Ende eines Jahres oder zum Beginn des nächsten rufen Geschäftsführungen gerne ihre Truppe zu so genannten Jahrestagungen zusammen. Es gilt, das abgelaufene Jahr Revue passieren zu lassen und auf das bevorstehende einzustimmen, zu motivieren. So auch Goodyear in Köln, wobei derartige Veranstaltungen bei diesem Hersteller sich immer wieder durch eine ganz besondere Nuance auszeichnen: Im steten Bestreben nach Verbesserungen wird auch nach Kritik gefahndet, statt „Selbstbeweihräucherung“ wird auch Selbstkritik geübt.

Sportiva jetzt von Gamma

Anfang März hat der Reifen- und Alufelgengroßhändler Gamma (Oldenburg) in Hannover im Rahmen eines aufwändigen Events sein neues Produkt „Sportiva“ vorgestellt. Das Show- und Beiprogramm mit mehr als hundert verschiedenen Künstlern aus vier Nationen und Stargast Costa Cordalis war den vielen Reifeneinzel- und -großhändlern als „Maga-Event“ angekündigt worden. Der geschäftsführende Gamma-Gesellschafter Thomas Warm und sein Bruder Stephan Warm aus der Gamma-Geschäftsleitung (verantwortlich für das Marketing) konnten rund 500 Gästen aus dem deutschen Reifenfachhandel den Sommerreifen „Sportiva“ präsentieren, der in einer Vielzahl von Größen von 145/80 13T bis 235/40 ZR 18W sowie in sechs Van-Größen vertrieben wird.

Fulda liebt Herausforderungen

Neu sind die Touren von Fulda Reifen in die eiskalten Gebiete des Yukon im Nordwesten Kanadas überhaupt nicht. Es begann im Jahr 1997 mit dem so bezeichneten Yukon-Quest, dem weltberühmten Schlittenhundrennen von Whitehorse nach Fairbanks, das sowohl die Reifenmarke Fulda als auch das Yukon Territory bekannter als je zuvor machte. Seit 2001 fanden die Männer um Fulda-Chef Bernd J.

Hoffmann dann eine neue, durchaus auch näher am Produkt liegende Herausforderung: die Fulda-Challenge. Im Februar diesen Jahres wurde diese Challenge nun bereits zum vierten Mal gestaltet und auch für die nächsten Jahre sind Termine bereits fest gebucht.

Dauerhaftigkeit und Beharrlichkeit zeichnen die Bemühungen um die Reifenmarke aus.

Der Slogan „Schwarz Breit Stark“ kann schon bald den 20. Geburtstag feiern und doch hat er von seiner Aktualität rein gar nichts verloren. Während Pirelli des Slogans „Die Beine Ihres Autos“ müde wurde, zeichnen sich solche Ermüdungserscheinungen in Fulda nicht ab.

Der Slogan ist gut, hat Aussagekraft und ist es wert, nach wie vor möglichst täglich in die Ohren von Autofahrern gepowert zu werden. So wie „Schwarz Breit Stark“ untrennbar mit Fulda-Reifen verbunden ist, so sicher werden Yukon und Fulda inzwischen auch nebeneinander gesetzt.

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BFGoodrich stellt g-Force Profiler vor

Ausgerechnet auf dem Testgelände in Almeria, auf dem ansonsten mehr oder weniger ausschließlich schwere Nutzfahrzeugreifen, insbesondere EM-Reifen, rund um die Uhr getestet werden, hat der Michelin-Konzern den neuen g-Force Profiler von BFGoodrich vorgestellt. Die nach Südspanien angereisten Journalisten konnten das neue Produkt vor Ort, so weit dies im Rahmen solcher Veranstaltungen möglich ist, auf Herz und Nieren prüfen. Und deren Urteil fiel durchweg sehr positiv aus.

Leistungsorientierte Fahrer verlangen von ihrem Reifen mehr Grip, höhere Lenkpräzision, mehr Fahrdynamik und eine attraktive Optik. In diesen Disziplinen will BFGoodrich mit dem g-Force Profiler neue Maßstäbe setzen. Der neue High-Performance-Reifen für leistungsstarke Mittelklassefahrzeuge, Sportlimousinen und Roadster erweitert jetzt das Angebotsspektrum des Herstellers.

Hayes Lemmerz zieht es in Billiglohnländer

Im Oktober 2001 berichtete diese Zeitschrift über einen zu befürchtenden Zusammenbruch der Hayes Lemmerz-Gruppe (Hayes Lemmerz in höchster Not. Der unaufhörliche Niedergang des größten Felgenherstellers der Welt) und wurde daraufhin wegen angeblich unsinniger Spekulation heftig angegriffen. Nichtsdestominder war es schon wenige Wochen später so weit.

Im Dezember 2001 flüchtete mit Hayes Lemmerz der weltweit größte und mit hohen Schulden beladene Felgenhersteller unter den Schutz des amerikanischen Insolvenzverfahrens Chapter 11 und befreite sich damit von einem wesentlichen Teil des hohen Schuldenberges. Die eigentlich Leidtragenden waren die Aktionäre, sie verloren alles. Allen voran die Familie Lemmerz, die immerhin knapp 20 Prozent am Aktienkapital des US-Unternehmens hielt, deren Anteil in besseren Tagen schon mal einen Wert von bis zu 180 Millionen US-$ verkörpert hatte.

Im Juni 2003 hat das Unternehmen den Schutz von Chapter 11 wieder verlassen und seither versucht das Management durch öffentliche Aussagen vielfältigster Art Glauben zu machen, der Felgenhersteller sei auf einem guten Weg nach vorn. Dem aber ist, folgt man allein den nackten Zahlen, nicht so.

Vermutlich ist die Leidenszeit für Deutsche noch nicht beendet.

Die Lemmerz-Familie wird den dreistelligen Millionenverlust schon verschmerzen, anders aber dürfte es für die Belegschaft in Königswinter sein, denn das hochmoderne und profitable Werk am Ufer des Rheins, das bisher als Rückgrat der Gruppe in Europa galt, steht nicht mehr hoch im Kurs, nachdem das nunmehr ausschließlich aus Amerikanern bestehende Führungsmanagement „new Europe“ entdeckt und beschlossen hat, vorzugsweise nur noch in Niedriglohnländern zu investieren. Diese Aussage wurde am Tage der Entlassung des deutschen President Hans-Heiner Büchel kommuniziert, Büchels Entlassung als solche war den Amerikanern allerdings keine Zeile wert bisher. So dürfte der Anfang vom Ende für Königswinter bereits begonnen haben.

Binnen weniger Wochen wird das Ende dieses Mal kaum kommen, aber in wenigen Jahren, das steht zu befürchten, stehen die Bänder endgültig still. Es sei denn, es käme im Management doch noch zu einem erneuten Umdenkungsprozess. Doch die Signale sind allzu eindeutig, so dass die guten Leute, die zudem nicht ortsgebunden sind, das Unternehmen verlassen werden und Lemmerz/Königswinter für gute wie ehrgeizige Ingenieure und Techniker kaum noch eine interessante Einstiegsadresse bleiben dürfte.

Pirelli hat seinen Schneekönig gefunden

Pirelli und Bild am Sonntag haben ihn gefunden, ihren deutschen „Schneekönig 2003/2004“. Ende Januar fand auf dem Pirelli-eigenen Prüfgelände in Schweden zum dritten Mal das Finale zur großen Winter-Fahrsicherheitsaktion statt, für das sich 20 Teilnehmer im Rahmen von 16 Vorausscheidungen qualifiziert hatten, darunter auch vier Frauen. Die Anmeldungen erfolgten über die rund 800 point S-Outlets, die Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) sowie die Bild am Sonntag.

Goodyears HydraGrip bietet festen Halt im Wasser

Eine der verlässlichsten Größen ist die Veränderung – auch im Geschäft mit den Reifen. Was gestern noch den Stand der Technik ausmachte, ist heute oftmals schon durch die Weiterentwicklungen des Wettbewerbs überholt. Nun liefert Goodyear mit seinem HydraGrip wieder einen Reifen ab, mit dem das Unternehmen die Maßstäbe für Hochleistungssommerreifen für nasse Straßen setzen will.

Anfang Februar fand auf Goodyears südfranzösischem Testgelände in der Nähe von Montpellier die offizielle Einführung des laufrichtungsgebundenen Ersatzmarktreifens statt, von dem der Hersteller einiges erwartet.

Innovatives Merkmal des neuen HydraGrip ist die so genannte „DynamicDrain-TRED-Technologie“, die den Reifen durch die Verbindung besonderer Lamellen mit einem laufrichtungsgebundenen Profil sowie einer speziell entwickelten Hochleistungslaufflächenmischung mit Silica zu einem überlegenen Produkt machen soll. Der Goodyear HydraGrip, der nicht über die Erstausrüstung in den Markt gelangt, ist in 27 Versionen und 15 Größen verfügbar, von 14 bis 16 Zoll und in den Geschwindigkeiten H und V (210 und 240 km/h).

Nokian glänzt mit Jahresergebnissen

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres plc blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. Nokians Umsätze stiegen im vergangenen Jahr um 10,3 Prozent auf 528,7 Millionen Euro (2002: 479,2 Mio.), während auch der operative Gewinn von 60,1 auf 79,1 Millionen Euro ansteigt (+31,7 %).

Insbesondere in den nordischen Staaten wie Schweden, aber auch in Osteuropa und Russland konnte Nokian gute Umsätze erzielen. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres stieg der Gesamtumsatz um 11,4 Prozent auf 187,2 Millionen Euro (2002: 168 Mio.), wobei der Umsatz des Reifenherstellers Nokian sogar um 18,3 Prozent stieg, während der Umsatz der eigenen Handelskette Vianor um 2,8 Prozent stieg.

OnWay – eine neue Marketingoffensive der Michelin

Der Name Michelin steht für Mobilität. Auf Reifen des französischen Herstellers sollen Verbraucher sorgenfrei von A nach B fahren können. Schon die Metro in Paris fuhr auf Michelin-Reifen.

Viele Jahre später auch die Metro in Tokio, weil außer Michelin kein anderer Reifenhersteller in der Lage war, die notwendigen Räder liefern zu können. Heutzutage vertrauen die meisten Formel 1-Rennfahrer auf Michelin und glauben, dass die Wahrscheinlichkeit zugenommen hat, nicht nur sicher, sondern auch als Sieger ins Ziel kommen zu können. Doch mögen die Produkte auch noch so gut und noch so sicher sein, vor Pannen ist kein Hersteller gefeit und für Verbraucher ist es eine hässliche Vorstellung, hilflos irgendwo zu stranden, weil einem Reifen schlicht und ergreifend die Luft entfleucht ist.

Ist dies dennoch der Fall, soll in Zukunft ein Handy-Anruf genügen und schon ist kompetente Hilfe nahe. Vorausgesetzt allerdings, man rollt auf Michelin-Reifen und hat diese bei einem Reifenhändler bzw. sonstigem Absatzmittler im Ersatzmarkt gekauft, denn mit Michelin-Reifen ausgestattete Neufahrzeuge sind von den Leistungen des OnWay-Programms, das der Öffentlichkeit jüngst als „ein typisches Michelin-Produkt“ vorgestellt worden ist, ausdrücklich ausgenommen.