Einträge von Christian Marx

Goodyear Deutschland startet durch

Goodyear-CEO „Bob“ Keegan erhielt am Montag und Dienstag dieser Woche anlässlich seines Deutschlandbesuchs nur gute Nachrichten. Nicht allein Fulda-Reifen zeigen einen rasanten Aufwärtstrend, sondern auch die Führungsmarke des Konzerns, Goodyear, hat mächtig aufholen können. Um diesen Aufwärtstrend zu forcieren, hat sich Goodyear/Köln unter der Führung von Dr.

Rainer Schieben neu aufgestellt und wird ab sofort zwar nicht mit neuen Leuten, aber mit Leuten, die neu auf vorhandene oder neu geschaffene Schlüsselposition gesetzt wurden, operieren. So leitet Elke Klamann jetzt die Abteilung „Corporate Development“ und berichtet direkt an Dr. Schieben, während der bisherige PR-Chef Christian Fischer die Abteilung „Operatives Marketing“ führt, die Marketing Kommunikation, Marktforschung Produkttraining u.

a. beinhaltet. Fischer berichtet an Goodyear-Verkaufsdirektor Frank Titz, zuständig für Pkw- und kleine Lkw-Reifen.

Die Restrukturierung trägt unverkennbar Schiebens Handschrift, der vom „Kästchendenken“ Abschied nehmen will und statt dessen auf ein „Kundenwertmodell“ setzt, mit dem das Potenzial des Kunden optimal ausgeschöpft werden kann. „Das Geschäft muss dem Kunden Spaß machen, aber uns eben auch“ meinte Schieben im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Kunden werden zukünftig die Erfahrung machen, dass es für einen guten Kundenwert nicht allein ein Danke gibt, sondern dass der Reifenhersteller dafür auch einen exzellenten Service geben wird, der ausdrückt, was der Kunde wert ist.

Es wird somit nicht mehr über einen Kamm geschoren. Über weitere Einzelheiten der Restrukturierung wird die NEUE REIFENZEITUNG in ihrer September-Ausgabe detailliert berichten..

ADAC-Werkstatttest: Falscher Reifendruck bleibt oft unentdeckt

Der Automobilklub ADAC hat bundesweit 70 Werkstätten einem Test unterzogen. Dazu wurden pro Pkw der Marken BMW, Ford, Mercedes, Nissan, Opel, Renault und VW jeweils fünf Vertrags- sowie fünf freie Werkstätten (Ausnahme bei Ford: sechs Vertragswerkstätten, vier Freie) von Testkunden besucht. Damit es bei der dabei in Auftrag gegebenen Inspektion auch etwas zu entdecken gab, hatten ADAC-Techniker zuvor fünf Fehler in jedes der Fahrzeuge eingebaut.

Drei davon – unter anderem ein nicht korrekter Reifenluftdruck – waren bei allen Modellen gleich. Ein vierter Eingriff war modellbezogen, und außerdem musste ein in den Steuergeräten der Autos hinterlegter Fehler elektronisch ausgelesen werden. Bewertet wurde aber nicht nur die Fehlerbehebung, sondern auch der Service.

Von den 36 getesteten Vertragswerkstätten waren 26 „gut“ oder „sehr gut“, bei den 34 Freien schafften diese Auszeichnung nur 15 Betriebe. Der falsche Reifenluftdruck blieb bei vier Vertrags- bzw. sieben freien Werkstätten unentdeckt.

„Transporting“-Vergleichstest: Supersingle- gegen Zwillingsbereifung

Für die Ausgabe 9/2004 ist die im Verlag Heinrich Vogel erscheinende Zeitschrift „Transporting“ der Frage nachgegangen, ob Lkw-Supersinglereifen dank des im Vergleich mit konventioneller Zwillingsbereifung geringeren Rollwiderstandes tatsächlich Kraftstoff sparen. Deshalb hat das Magazin beide Varianten einem Reifenvergleichstest unterzogen. Untersucht werden sollte dabei aber auch, wie sich das geringere Gewicht der Superbreitreifen auf das Fahrverhalten eines Trucks auswirkt.

Dabei stellten die Tester fest, dass Supersingles auf der Hinterachse die Federeigenschaften „erkennbar verschlechtern“ – bei Spurführung und Traktion sei jedoch keine Veränderung erkennbar gewesen. Hinsichtlich des Kraftstoffeinsparpotenzials hätten sich demzufolge vier Prozent als durchaus realistisch herausgestellt. Dabei spare der Superbreitreifen vor allem auf so bezeichneten „Rolletappen“, wo sich der niedrigere Rollwiderstand besonders bemerkbar mache.

TRIB bringt „Retread Tire Buyers Guide“ auf neuesten Stand

Das Tire Retread Information Bureau (TRIB) hat eine aktualisierte Fassung seines „Retread Tire Buyers Guide“ veröffentlicht, der sowohl als gedruckte Version erhältlich ist als auch unter www.retread.org von den Internetseiten des US-amerikanischen Runderneuerungsinteressenverbandes heruntergeladen werden kann.

Das Update enthält die Kontaktadressen von Runderneuerern aus ganz Nordamerika, aber auch aus einer Reihe weiterer Länder. „Wir aktualisieren dieses Verzeichnis so oft wie möglich, damit Lkw-Fahrer immer die neuesten Informationen darüber zur Hand haben, wo der nächstgelegene Runderneuerer zu finden ist. Unser ‚Retread Tire Buyers Guide’ ist zudem ein wertvolles Hilfsmittel bei jeglicher Art von Reifenproblemen der Trucker, denn viele der in dem Verzeichnis geführten Betriebe bieten einen 24h-Breakdown-Service an“, erklärt TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky.

Wer Interesse an der gedruckten Variante hat, sollte unter der Telefonnummer +1-888-473-8732 oder per E-Mail an info@retread.org Verbindung mit dem TRIB aufnehmen..

Amcast verkauft die nächste Sparte

Der hoch verschuldete amerikanische Zulieferer der Automobilindustrie Amcast Industrial Corp. (Dayton/Ohio) hatte erst vor wenigen Wochen die Sparte „Flow Control“ an Aalberts Industries (Amsterdam) veräußert und verkauft jetzt auch die Geschäftseinheit Aluminiumkomponenten, nicht aber das Geschäft mit Aluminiumfelgen für die nordamerikanische Erstausrüstung. Käufer der Fabriken in Wapakoneta (Ohio), Richmond (Indiana) und Cedarburg (Wisconsin) ist die im Nasdaq gelistete Park-Ohio Holdings Corp.

Park-Ohio hat in 2003 mit etwa 2.500 Mitarbeitern 624,3 Mio. US-Dollar umgesetzt, unter anderem als Komponentenzulieferer der Automobilindustrie.

Innovationspreise der Automechanika vergeben

BMW, Bosch, ContiTech Antriebssysteme, Eurotax Schwacke, Valeo Service und Volkswagen werden mit dem Innovationspreis der Automechanika 2004 ausgezeichnet: Bosch für ein neuartiges Achsmessgerät namens „Luchs“ in der Kategorie „Repair & Automotive Services“, ContiTech in der Kategorie „Systems & Modules“ für ein Ovalrad-Spannelement-Zahnriemen-Antriebssystem. Der „Innovation Award“ wird am 14. September im Rahmen des Ausstellerabends verliehen.

Federal Himalaya neu im M+S-Segment

Der niederländische Großhändler Van den Ban ist für Deutschland Exklusivdistributeur des taiwanesischen Reifenherstellers Federal, der auch eine eigene Fabrik in Festlandchina hat. Jetzt nimmt sich Federal des M+S-Segmentes an und startet mit dem Himalaya WS1 in der populären Größe 195/65 R15, wird aber schon im nächsten Jahr das Angebotsspektrum um 205/55 R16, 195/60 R15, 175/65 R14, 185/65 R14 und 185/65 R15 erweitern..

Van den Ban bringt Produkte auf neuesten Stand

Van den Ban aus Holland hat seine Eigenmarke Flamingo auf den neuesten Stand gebracht, indem die Sommerreifen „2000 Sport“ und „2001 Performance“ durch drei neue Produkte ersetzt werden: die CD1000, CD2000 und CD3000. Der holländische Großhändler unterstreiche mit diesen neuen Profilen seinen Anspruch, „hoch qualitative Reifen mit beeindruckenden technologischen Vorzügen“ zu liefern, wie es in einer Pressemeldung heißt. Ergänzt durch den aktuellen „VDB 2010“ biete Van den Ban nun die ganze Bandbreite an modernen Reifen.

Große Mehrheit ist für Winterreifenpflicht

Winterreifen gehören auch im Sommer zu den Themen, die man nicht ausspart – jedenfalls in der Reifenbranche. Und eigentlich sind sich auch alle – Reifenexperten wie Autofahrer – einig darin, dass Winterreifen im Winter einen Sicherheitsvorteil gegenüber Sommerreifen besitzen. Diese Erkenntnis setzt sich auch durch, wie die jährlich ansteigende Umrüstquote in Deutschland zeigt, nur geht dies eben langsam vor sich.

Eine mögliche Lösung, den überzeugten Endverbraucher zum Handeln zu zwingen, ist eine Winterreifenpflicht. Derzeit fragt die NEUE REIFENZEITUNG die Nutzer ihrer Internetseite im Rahmen ihrer Frage des Monats, ob eine solche Vorschrift notwendig ist. Bereits nach einigen Tagen zeigt sich, dass diese Frage viele im Reifengeschäft bewegt, und die meisten für die Einführung einer Winterreifenpflicht sind.

66 Prozent der zahlreichen Teilnehmer antworteten mit einem kategorischen „Ja“. Nur auf diese Weise könnten „Sicherheitslücken im Winterverkehr geschlossen werden“, bemerkt einer als Antwort auf unsere Frage; viele schlecht ausgerüstete Autos behinderten im Winter nicht nur den Verkehr, sondern gefährdeten eben auch Verkehrsteilnehmer, so ein anderer. Ein weiterer Teilnehmer an unserer Frage des Monats macht sich Gedanken darüber, was Winterreifen eigentlich sind, und antwortet wie insgesamt 14 Prozent mit „Nein, grundsätzlich nicht“ auf die Frage nach einer Pflicht.

12 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass eine Aufklärung der Autofahrer wichtiger sei als eine Winterreifenpflicht, und acht Prozent sind gegen ein Pflicht aber für das Druckmittel Versicherungsschutz.

Unsere neue Frage des Monats wird noch einige Tage online sein – nutzen Sie diese Gelegenheit..