Einträge von Christian Marx

Bridgestone auf Rekordkurs

Der japanische Reifenkonzern Bridgestone hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2004 einen Umsatz von 15,8 Milliarden US-$ erzielt und damit einen Operating Profit von 1,25 Milliarden US-$ erwirtschaften können. Das reicht für einen Nettogewinn von 724 Millionen US-$. In Japan und Nord-/Lateinamerika betrug der Umsatz jeweils 6,8 Milliarden US-$.

Während das in den Americas für einen Operating Profit von 235 Millionen US-$ reichte, bewies Bridgestone mit einem Operating Profit von 726 Millionen US-$ in Japan wiederum große Ertragskraft. In Europa summierten sich die Umsätze auf 2,1 Milliarden US-$, der Operating Profit lag bei 140 Millionen US-$. Der Rest fällt auf „andere Regionen.

„Bester Winterreifenfahrer“ gesucht

Gemeinsam mit AutoBild, Hyundai und dem ACV suchte die Initiative PRO Winterreifen in diesem Jahr nach dem „Besten Winterreifenfahrer“ – hierzu erschien ein spezieller Fragebogen in der AutoBild-Ausgabe 41 vom 8. Oktober 2004 und parallel im Zeitraum vom 8. bis 21.

10. in autobild-online.de.

Online haben 60.000 Leser, per Telefon 1.200 und per Post 14.

500 Leser mitgemacht. Die Gewinner wurden ausgelost und werden dieser Tage informiert und im Internet veröffentlicht. Das Fahrsicherheitstraining wird im Januar 2005 in Zusammenarbeit mit dem ACV (Automobil-Club Verkehr) durchgeführt.

Russen wollen Vredestein

Die Amtel-Gruppe, größter Reifenhersteller Russlands, will die Reifensparte von Vredestein übernehmen, die Gespräche seien sogar schon weit fortgeschritten, bestätigt Vredestein-Chef Rob Oudshoorn auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG, das Geschäft könne bereits Anfang 2005 über die Bühne gehen.

Es entsteht eine so genannte „Win-win-Situation“ oder – wie Oudshoorn sagt – ein „Eins plus Eins = Drei“. Der Vredestein-Chef hat seit Sommer diesen Jahres die russischen Werke des (wahrscheinlichen) Partners besucht und war positiv überrascht, modernstes Equipment vorzufinden, das teilweise mit dem im Vredestein-Werk Enschede übereinstimmte.

Die dort hergestellten Produkte seien wirklich gut, wenn auch zwischen importierten modernen Reifen in Russland und dort hergestellten noch eine gewisse Lücke klaffe. Die kann durch Reifen der Marke Vredestein geschlossen werden. Die Holländer sind zwar bereits heute durch einen Importeur im russischen Markt vertreten, aber durch die Marktmacht Amtels (die laut Oudshoorn für 28 Prozent Marktanteil steht) könne die Verbreitung der von ihm verantworteten Marke deutlich ausgebaut werden.

Die russischen Partner – laut Oudshoorn äußerst seriöse Geschäftsleute – seien aber auch von der Vredestein-Idee der Partnerschaft mit Designer Giugiaro begeistert. Sie erwarten von der Partnerschaft mit Vredestein auch Zugang zu den europäischen und nordamerikanischen Märkten. Laut Rob Oudshoorn seien Amtel-Reifen von solch respektabler Qualität, dass er sehr wohl davon ausgeht, diese Reifen auch über die Vredestein-Vertriebsschienen mitvermarkten zu können.

Ein Verkauf der Reifensparte Vredestein Banden ist relativ unproblematisch, nachdem die Vredestein-Aktie im Sommer 2003 von der Amsterdamer Börse genommen worden war und fast alle Anteile in die Hand der Vredestein Investment Consortium N.V. („Vico“) gelangt waren.

Vico ist bereits seit 1991 Großaktionär von Vredestein (vor der Börsenauslistung mit ca. 61,2 Prozent), Großaktionäre von Vico wiederum sind A. F.

van Vemde und S. F. Vis.

Van Vemde ist (indirekt) Aktionär von Vico, S. F. Vis Geschäftsführer der Janivo Holding B.

V., die ebenfalls Mitgesellschafter von Vico ist. Sowohl van Vemde als auch Vis waren während der Übernahme Vredesteins durch Vico Mitglieder des Aufsichtsrats von Vredestein.

Ein Verkauf würde das Reifenwerk Enschede betreffen, aber auch die Tochtergesellschaften im Vertrieb. Sämtliche Marken- und Patentrechte von Vredestein Reifen würden an Amtel gehen, die Russen haben darüber hinaus zugesagt, auch in sämtliche Offtake-Vereinbarungen einsteigen zu wollen. So hat Vredestein eine in einigen Märkten gut eingeführte Zweitmarke Maloya und lässt Fahrrad-, Agrar- und Industriereifen sowie selbst einige Pkw-Reifentypen in Indonesien herstellen.

Die Partnerschaft mit dem malaysischen Unternehmen Fung Keong Rubber, mit dem Vredestein sogar ein Gemeinschaftsunternehmen hatte, ist allerdings mittlerweile gescheitert. Kompensation fand Vredestein bei der P. T.

Industri Karet Deli (Medang), deren professionelle Einstellung Oudshoorn ausdrücklich lobt.

Auch Amtel selbst bestätigt gegenüber russischen Medien, dass die Verhandlungen weit fortgeschritten und im Februar 2005 zum Abschluss kommen können. Mit der Akquisition würde ein Unternehmen mit einem Umsatzvolumen im Reifengeschäft in Höhe von knapp einer Milliarde Euro entstehen.

Amtel unterhält in Russland drei Reifenfabriken in Voronesz, Krasnoyarsk sowie Kirov und hat ein eigenes Werk für Reifenruß in Wolgograd. Darüber hinaus ist Amtel in der Ukraine maßgeblich am Reifenwerk Rosava beteiligt und hat eine eigene Produktionsstätte für Reifencord. Mehrheitsaktionär und Präsident der Gesellschaft ist Sudhir Gupta, ein Geschäftsmann aus Singapur.

Derzeit werden Anteile von Amtel an der Börse Moskau offeriert und Investoren schmackhaft gemacht.

Das derzeitig diskutierte Übernahmemodell sieht nach Informationen russischer Agenturen vor, dass eine Amtel Holdings Holland gegründet wird, die Vredestein Banden übernimmt.

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Montupet weiter im Aufwind

Der französische Automobilzulieferer Montupet S.A. – der auch zwei Produktionsstätten für Aluminiumgussräder hat, die an Automobilhersteller und Michelin (Pax-Räder) geliefert werden – hat jetzt die Bilanz für das erste Halbjahr 2004 vorgelegt.

Zwar ging der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr von 236,24 Mio. Euro auf 225,8 Millionen Euro zurück, alle anderen Kennzahlen weisen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum aber signifikante Verbesserungen auf: So wurden die Nettoverbindlichkeiten mehr als halbiert (von 53,33 Mio. auf 24,3 Mio.

Euro) und der Nettogewinn gesteigert (von 14,92 auf 18,14 Mio. Euro). Die positive Geschäftsentwicklung schlägt sich auch im Aktienkurs nieder, der innerhalb eines Jahres um 35,35 bzw.

seit 1. Januar 2004 um 41,58 Prozent zulegen konnte..

Bandag veräußert Südafrika-Geschäft

Bandag hat mitgeteilt, dass das Südafrika-Geschäft an das dortige Management verkauft wird. Die künftig unter Bandag South Africa (Pty) Ltd. firmierende Gesellschaft wird durch ein langfristiges Lizenzabkommen dennoch an Bandag gebunden bleiben, das am Tage nach dem für den 1.

„Masters“-Partner erhalten ersten Hankook-Newsletter

In dieser Woche erhalten die derzeit etwa 170 „Masters“-Partner von Hankook den ersten exklusiven Newsletter des Reifenherstellers. Via E-Mail sollen damit die Vertragspartner zukünftig über wichtige Produktneuheiten sowie Marketing- und Vertriebsaktivitäten der Deutschlandzentrale informiert werden. Denn – so Hankook – man lege besonderen Wert darauf, dass die eigenen Partner nicht nur über die Produkte Bescheid wissen, sondern auch exklusive Einblicke in die Marketing- und Vertriebsaktivitäten des Unternehmens bekommen.

So sei es für den Reifenhändler vor Ort zum Beispiel interessant, dass der Hankook „Icebear W604“ mit dem Umweltzeichen „Svanen“ ausgezeichnet wurde oder dass mit einem Wohnmobil auf Hankook-Reifen das Mittelmeer umrundet wird, um deren Langstreckentauglichkeit zu testen. Der Newsletter soll den „Masters“-Partnern immer dann zugestellt werden, sobald es Wissenswertes oder Neues zu berichten gibt, um damit die Handelspartner zeitnah auf dem Laufenden zu halten..

Goodyear USA erprobt RFID-Reifenkennzeichnung

Goodyear USA zählt in Nordamerika sowohl Wal-Mart als auch das US-amerikanische Verteidigungsministerium zu den eigenen Kunden, und nach Aussagen der Zeitschrift „RFID Journal“ üben vor allem diese beiden Druck auf den Reifenhersteller aus, damit dieser seine Pneus mit so genannten RFID Tags (Radio Frequency Identification) ausstattet. Mit solchen Chips versehene Pneus könnten besser auf ihrem Lieferweg verfolgt werden, heißt es. Der mittels spezieller Lesegeräte auswertbare elektronische „Fingerabdruck“ – speichern kann man auf einem solchen Chip die individuelle Seriennummer, Größenangaben, Produktionsdaten usw.

– soll beispielsweise helfen, Fehllieferungen zu vermeiden oder einen eventuellen Rückruf besser managen zu können. Die Zeitschrift zitiert in diesem Zusammenhang Goodyears RFID-Projektmanager Steve Lederer in dem Sinne, dass gerade in letzterem Fall die RFID-Technologie helfen könne, die im Jahr 2000 von der US-Regierung im Transportation Recall Enhancement, Accountability, and Documentation (TREAD) Act formulierten Richtlinien für Rückrufe möglichst kostengünstig umzusetzen. Es gebe zwar noch eine ganze Reihe von Herausforderung im Zusammenhang mit der Technik, doch der Reifenhersteller gibt sich zuversichtlich, Lösungen dafür präsentieren zu können.

Im Rallyesport werden Karten neu gemischt

Der PSA-Konzern hat gestern bekannt gegeben, seine beiden Marken Peugeot und Citroën nach der Saison 2005 aus der Rallye-Weltmeisterschaft abziehen zu wollen. Beide Marken fuhren bislang auf Michelin-Reifen, wobei vor allem Citroën in dieser Saison äußerst erfolgreich war und nicht nur den Konstrukteurs-, sondern auch den Fahrertitel für Sébastien Loeb einfahren konnte. Nicht nur Michelin wird allerdings die Planungen in dieser populären Serie neu aufnehmen.

Pech nämlich auch für Pirelli: Der italienische Reifenhersteller hatte Anfang August eine neue Partnerschaft mit dem Peugeot-Werksteam in der Rallye-Weltmeisterschaft bekannt gegeben. Der Vertrag sah die Zusammenarbeit für die nächsten drei Jahre, beginnend mit der Saison 2005, vor..

PRO Winterreifen macht eine Veranstaltung weniger

Die für den 11.11. im Zentrum von Schwerin geplante Station im Rahmen der derzeit laufenden Länder-Roadshow durch die Initiative PRO Winterreifen fällt aus.

Ansonsten fällt die Zwischenbilanz der Veranstalter positiv aus: Die Organisation klappe sehr gut. Die Länder-Roadshow erreiche viele Passanten vor Ort und habe eine sehr positive Resonanz. Schon heute sei mit einer auflagenstarken Berichterstattung zu rechnen.

Analysten setzen Conti jetzt auf „kaufen“

Die Analysten vom Bankhaus Lampe stufen die Aktie der Continental AG von „halten“ auf „kaufen“ herauf, nachdem der Reifenhersteller nun die Zahlen für die ersten drei Quartale veröffentlichte, die insgesamt leicht über den Erwartungen der Wertpapierexperten lagen. Die publizierten Zahlen hätten umsatzseitig leicht unter, operativ jedoch leicht über den Prognosen gelegen, wie es in einer Mitteilung heißt. Auf Grund eines besser als erwarteten Finanzergebnisses infolge des weiteren Abbaus der Verschuldung sowie einer deutlich geringeren Steuerquote infolge von Steueroptimierungen der nordamerikanischen Konzerngesellschaften habe der Periodenüberschuss deutlich über den Planzahlen der Analysten gelegen.