Einträge von Christian Marx

Werkstattleiter skeptisch was Runflats im Flotteneinsatz betrifft

Wie das Magazin „Fuhrpark + Management“ in seiner Dezember-Ausgabe berichtet, stehen die Reifenmanagementunternehmen, die für den Reifenservice größerer Fahrzeugfuhrparks zuständig sind, der verstärkten Marktdurchdringung von Notlaufreifen positiv gegenüber. Als Vorteil der Runflats wird dabei laut der Zeitschrift vor allem das Sicherheitsargument angeführt: Gerade Vielfahrer seien froh darüber, im Falle einer Panne keine Reifen wechseln zu müssen. Was die Mehrkosten für solche Notlaufsysteme betrifft, setzt man auf eine steigende Verfügbarkeit bzw.

größere Nachfrage, wodurch letztendlich auch die Kosten sinken dürften, heißt es weiter in dem Bericht. Demzufolge werden übrigens solche Systeme favorisiert, die auf handelsüblichen Felgen montierbar sind. Laut „Fuhrpark + Management“ sehen Werkstattleiter die Dinge allerdings anders, da sie – so der Erklärungsansatz des Magazins – nicht wie viele Reifenmanagementunternehmen eng mit der Reifenindustrie verbunden seien.

Hier überwiege der Eindruck, dass die Runflats für normale Flotten überflüssig sind. Zum einen, weil die höheren Anschaffungskosten in keiner Relation zur Wahrscheinlichkeit einer Panne stünden, zum anderen, weil beim Wechsel der Reifen schnell Fehler passieren könnten..

Hayes Lemmerz weiterhin in den roten Zahlen

Der weltgrößte Räderhersteller Hayes Lemmerz (Northville/Michigan) hat seinen Quartalsumsatz (endete am 31.10.) um 4,8 Prozent verglichen mit dem dritten Quartal des Vorjahres auf 556,2 Millionen US-Dollar gesteigert; das Wachstum in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2004 betrug sogar 8,1 Prozent auf 1,674 Mrd.

US-$. Der Quartalsverlust lag bei 9,5 Millionen US-Dollar (nach 10,0 Mio.); in den ersten neun Monaten summierte sich der Verlust auf 22,2 Mio.

US-Dollar. Chairman, CEO und Präsident Curtis Clawson kündigt für die nahe Zukunft aggressive Kostensenkungen und Investitionen in Niedrigkostenländer an, wobei er Mexiko, Brasilien, Thailand und Tschechien nennt; etwa zwei Drittel der Aluminiumfelgenproduktion solle in fünf Jahren aus Niedrigkostenländern stammen. Nachdem die im Nasdaq notierte Aktie in den letzten Monaten kräftig gefallen war, ist sie in den letzten Tagen wieder deutlich im Aufwind.

„Sicherheit auf Europas Straßen” – 2. Deutscher Nfz-Sicherheitstag

Der Auto Club Europa e.V. (ACE) und die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) veranstalten am 24.

Januar in Berlin den zweiten Deutschen Nutzfahrzeugsicherheitstag. Er soll einen Überblick über die relevanten Entwicklungen des Jahres 2005 in diesem Themenbereich geben. Denn – so die Veranstalter – die Bedeutung des Lkw für den Güterverkehr und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland sei unverändert hoch.

Schließlich würden fast 70 Prozent der Güterverkehrsleistung auf der Straße erbracht. Während des Nutzfahrzeugsicherheitstages 2005 will man daher unterschiedliche soziale und technische Aspekte aus dem Nutzfahrzeugbereich vorstellen. So werden beispielsweise im Themenblock „Arbeitsplatz Lkw – der Alltag auf der Straße“ die Menschen in den Mittelpunkt gerückt, die tagtäglich dafür sorgen, dass die Güter ans Ziel kommen.

Der zweite Themenblock „Neue Technologien und Logistik – ‚Spielerei’ oder realer Nutzwert?“ möchte aus Sicht der EU, der Systemanbieter und der Logistik darstellen, was heute möglich ist und wohin die Entwicklung (Galileo, E-Call, Mauterfassung) geht. Der Themenblock „Fahrsicherheit auf Deutschlands Straßen – Standards und Kontrollen“ wird den Abschluss der unter anderem von Continental gesponserten Tagung bilden. Betrachtet werden soll, wie es mit der technischen Sicherheit auf der Straße aussieht, aber auch, wie effiziente Kontrollen bei einem weiter steigenden Güterverkehrsaufkommen gestaltet werden können.

Hummer wegen Radverlustes unter Beobachtung

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat eine Voruntersuchung des von General Motors gebauten Hummer H2 der Modelljahrgänge 2003 und 2004 eingeleitet. Drei Verbraucher hatten berichtet, bei ganz gewöhnlicher Fahrt habe sich plötzlich ein Vorderrad gelöst..

Kölner ContiTech-Werk wird geschlossen

Die ContiTech Transportbandsysteme GmbH wird ihr Kölner Werk mit 130 Beschäftigten im Rahmen der Phoenix-Übernahme schließen. Das geht aus einem Interview hervor, das Continentals Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ gegeben hat..

Nachfolger für Dupasquier benannt

Pierre Dupasquier, Motorsportdirektor bei Michelin und somit verantwortlich für das Formel 1-Engagements des französischen Reifenherstellers, wird noch eine Saison seine jetzige Funktion ausfüllen. Danach wird der jetzt 67-Jährige von Frédéric Henry-Biabaud abgelöst, so Michelin in einer Pressemitteilung. Schon vor einigen Wochen wurde bekannt, dass die Franzosen von Michelin eine Umstrukturierung ihrer F1-Abteilung anstreben, um dem bevorstehenden Rücktritt von Motorsportdirektor Pierre Dupasquier Ende 2006 verkraften zu können.

Zu diesem Zweck wurde unter anderem auch F1-Projektmanager Pascal Vasselon vom Motorsport abgezogen und in die USA versetzt, schreibt F1Welt.com dazu. Nachfolger von Vasselon soll Nick Shorrock werden.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir früh genug neue Teams zusammenstellen, an welche ich den Staffelstab weitergeben kann“, erklärte Dupasquier über die bevorstehenden Wechsel. „Dies garantiert die Qualität unseres Service gegenüber unseren Partnern und die Kontinuität von Michelin im Motorsport.“.

Terminänderung für Stahlgruber „Round Table Reifentechnik“

Hatte Stahlgruber ursprünglich für den 21. April 2005 für den nächsten „Round Table Reifentechnik“ zum Firmensitz in Poing bei München geladen, so hat das Unternehmen nun eine Terminverschiebung um eine Woche bekannt gegeben. Aufgrund eines äußerst wichtigen und unaufschiebbaren Auslandstermins von Peter Dahlheimer, Vertriebsleiter Automotive bei Tip Top Stahlgruber und damit gewissermaßen Gastgeber der Veranstaltung, müsse der „Round Table“ 2005 eine Woche früher als ursprünglich geplant und damit bereits am 14.

Goodyear mit neuem Mann im Konzernvorstand

Der amerikanische Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber Co. hat Thomas H. Weidemeyer (57) in den Vorstand der Gesellschaft berufen.

Wie der Konzern jetzt bekannt gab, war Weidemeyer zuvor unter anderem als Senior Vice President und COO bei dem amerikanischen Logistikkonzern United Parcel Service Inc. (UPS) tätig, wie es bei Finanzen.net heißt.

Verhandlungen mit Gewerkschaft laufen wieder

Bridgestone Firestone North American Tire und die amerikanischen Gewerkschaft USWA kehren an den Verhandlungstisch zurück, und sprechen wieder über einen neuen Tarifvertrag, wie Modern Tire Dealer berichtet. Die Gespräche wurden vor 13 Monaten ergebnislos abgebrochen, nachdem der Reifenhersteller einen für die Gewerkschaft unattraktiven Gegenvorschlag machte. Derzeit arbeiten die Beschäftigten in den fünf betroffenen Fabriken nach einem täglich verlängerten Vertrag.

Continental zieht die Reißleine in Russland

Einem aktuellen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge wird sich Continental von seinem Russland-Engagement zurückziehen. Die Rettungsversuche seien fehlgeschlagen, so Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer in einem Gespräch mit der Zeitung: „Es ist uns nicht gelungen, zu Lösungen zu kommen, die uns ein langfristig erfolgreiches Geschäft erlaubt hätten.“ Daher habe Continental jetzt die Reißleine gezogen.

Wennemer weiter: „Wir haben uns mit dem russischen Partner darauf geeinigt, dass wir uns aus dem Gemeinschaftsunternehmen [mit Moscow Tyre Plant; d.Red.] verabschieden.

Wir verkaufen unsere Anteile an MTP und beenden damit unseren Ausflug nach Russland.“ Der Rückzug aus Russland werde das Unternehmen rund 30 Millionen Euro kosten, so der Vorstandsvorsitzender. Ein Teil dieser Belastungen aus Russland sei aber bereits als Rückstellungen im dritten Quartal verarbeitet worden.