Einträge von Christian Marx

TÜV-Fachtagung „tyre.wheel.tech“ mit fast 200 Teilnehmern

Vergangenen Dezember drehte sich beim TÜV Süd in München alles rund um Reifen und Räder – TÜV Automotive und TÜV Akademie hatten zur Fachtagung „tyre.wheel.tech 2004“ eingeladen.

Neben neuen Reifenkonzepten sowie neuen Test- und Messmethoden standen bei der Tagung, zur der mehr als 180 Teilnehmer in die bayrische Landeshauptstadt gekommen waren, Entwicklungstrends wie der „intelligente“ Reifen und der Einfluss des Systems Rad/Reifen auf das gesamte Fahrzeug auf dem Themenplan. „Die Veranstaltung ist Teil unserer ‚tech’-Konferenzreihe und damit haben wir das Thema Reifen in diesem Rahmen gewissermaßen wiederbelebt“, begrüßte Dr. Thomas Aubel, Geschäftsführung der TÜV Automotive GmbH TÜV-Süd-Gruppe, die nach München gekommenen Gäste.

Noch vor zwei Jahren habe vor allem das Thema Räder im Vordergrund gestanden, bei der diesjährigen Tagung sei es – wie der Titel der Veranstaltung impliziert – darum gegangen, eher einen Mix von Reifen- und Räderthemen anzubieten. Deshalb umfasste das Programm nicht weniger als 20 Vorträge rund um die Fragen, welche die Branche im Hinblick auf die Produkttechnik bzw. -entwicklung bewegen.

Point S international ergreift Chancen

Die point S international AG hat ein neues Mitglied: Tschechien. Somit ist das größte Netzwerk freier Reifenfachhändler mit über 1.500 Service-Center seit Anfang November in zehn Ländern präsent.

Vorstandsvorsitzender Heinz-Werner Knörnschild sieht in dem jetzt erreichten Expansionsgrad allerdings noch kein Ende, vielmehr ist man der Ansicht, dass sich nationale Organisationen in allen EU-Mitgliedsstaaten gründen können, damit point S international noch „europäischer aufgestellt“ wird. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG kommentiert Heinz-Werner Knörnschild die jüngsten Ereignisse und wirft einen vorsichtigen Blick in die Zukunft seiner Organisation.

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Berufsausbildung bei Dunlop in Hanau

92 Auszubildende betreuen Nicole Nägele und Michael Pickshaus bei Dunlop in Hanau aktuell. Sie sind stolz auf das Ausbildungswesen bei dem traditionsreichen Reifenhersteller, der seit 111 Jahren seine Dependance in der südhessischen Stadt hat. Sechs Ausbildungsberufe umfasst das Spektrum aktuell, drei im gewerblich-technischen Bereich (Mechatroniker, Energieelektroniker und Verfahrensmechaniker), drei im kaufmännischen Bereich (Industriekaufmann/-frau, IT-Fachinformatiker und Wirtschaftswissenschaften/BA).

Nägele und Pickshaus könnten jedes Jahr drei Dutzend neue Ausbildungsplätze vergeben, verfehlen diese Quote aber zu ihrem Bedauern von Jahr zu Jahr, wenn auch immer nur knapp. Der Grund: Die Voraussetzungen, die die jungen Leute mitbringen, genügen den Ansprüchen nicht. Hauptschüler, selbst solche mit passablen Zeugnissen, haben den Schulnoten zum Trotz eklatante Defizite in der Rechtschreibung (auch dank der Verunsicherung durch die Rechtschreibreform) oder beherrschen selbst die Grundrechenarten nur mit Hilfe eines Taschenrechners.

Essen Motor Show weiter auf Erfolgskurs

„Die Essen Motor Show fährt weiter auf der Erfolgsspur“ – so jedenfalls interpretierten die Veranstalter die über 400.000 autobegeisterten Besucherinnen und Besucher der Tuningshow, die in diesem Jahr unter dem Leitmotto „Formel Fun“ stattfand. Nicht weiter verwunderlich, avanciert die Essen Motor Show in den Jahren ohne Pkw-IAA doch zur wichtigsten und meistfrequentierten Automobilmesse des Jahres in Deutschland.

Schon im vergangenen Jahr waren schließlich über 400.000 PS-Begeisterte in die Hallen gekommen, die alle zwei Jahre auch Heimat der Reifenmesse sind. Trotz gebremster Konjunktur konnten die Veranstalter das Vorjahresergebnis toppen.

Pirellis „Diablo Strada“ verspricht „100 Prozent Sporttouring“

Hinter dem „Diablo Strada“ verbirgt sich das neueste Motorradreifenmodell des Herstellers Pirelli. Seine Premiere feierte der Sporttouringreifen zwar schon vor einigen Monaten im Rahmen der internationalen Motorrad- und Rollermesse Intermot in München, doch Anfang November haben die Italiener die Fachpresse zur offiziellen Präsentation des Pneus mit den – wie Pirelli selbst sagt – „besonders sportlichen Genen“ auf die historische Rennstrecke „Targa Florio“ auf Sizilien geladen. Auf dem anspruchsvollen Kurs musste der Newcomer, der dank Radialkarkasse und 0°-Stahlgürteltechnologie ordentlich Grip mit einem leichten, präzisen Handling sowie einem guten Fahrverhalten in allen Geschwindigkeitsbereichen verbinden soll, seine Qualitäten unter Beweis stellen.

Restrukturierung der Handelskette Vergölst abgeschlossen

Mit ihren 185 eigenen Niederlassungen sowie weiteren 110 Franchisebetrieben steuert die Handelskette der Continental, Vergölst, auf einen Umsatz von rund 250 Millionen zu. Davon wird in etwa ein Drittel im Großhandelsgeschäft umgesetzt, während es sich bei den weiteren zwei Dritteln um qualitativ gute Umsätze „rund um die Kirchtürme“ der einzelnen Niederlassungen handelt. Zudem ist die Handelstochter, das bestätigen die beiden Manager Frank Jung und Hans-Joachim Wichmann im Interview, seit 2003 bereits profitabel und kann sich daher ohne Bedrohung und ohne größerem Druck ausgesetzt zu sein entwickeln.

Quo vadis Reifenfachhandel?

Der Reifenfachhandel stehe im Zeichen des Wandels, der Wettbewerb sei stark und komme aus allen Vertriebswegen, die aktuelle wirtschaftliche Situation erhöhe den Druck auf alle Marktteilnehmer. So hatte es Continental in die Einladung zu einem Handelskonvent unter dem Titel „Quo vadis Reifenfachhandel?“ geschrieben, der Mitte November in Hannover stattfand. Wem der Tagungstitel bekannt vorkommt, der täuscht sich nicht: Aus Anlass der Reifenmesse im Juni in Essen hatte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk zu einer Fachtagung eingeladen, die genau unter diesem Thema stehen sollte.

Im Mittelpunkt eine im Auftrag des BRV erstellte Studie, in der die Kölner Unternehmensberatung BBE (Bereich Automotive) Entwicklungen und Chancen des deutschen Reifenfachhandels ausloten und dabei die Anforderungen von Verbrauchern und Reifenindustrie gleichermaßen berücksichtigte. Denn warum sollte es dem Reifenfachhandel anders gehen als anderen Branchen: Man ist geneigt, die eigene Wahrnehmung durch Scheuklappen zu verengen.

Und so sieht denn auch tatsächlich so mancher Reifenhändler seine persönliche Situation – und das ist ein Ergebnis der jetzt wohl abgeschlossenen Studie – durch eine rosa gefärbte Brille.

Goodyear bietet Beteiligung an Altersvorsorge

Im Rahmen der kürzlich beschlossenen Gesamtbetriebsvereinbarung der deutschen Goodyear-Dunlop-Gruppe wird auch die Altersversorgung neu geregelt. Wie die Goodyear-Dunlop Tires Germany GmbH mit Sitz in Hanau mitteilt, könnten zahlreiche festangestellte Mitarbeiter der zur Gruppe gehörenden Unternehmen unter bestimmten Kriterien ab dem 1. Januar „eine großzügig ausgestattete Altersversorgungszuzahlung“ in Anspruch nehmen, und zwar als Direktversicherung mit Entgeltumwandlung.

Der Unternehmensbeitrag sei als „Erfolgsbeteiligungsmodell“ eingerichtet, das heißt: Je besser die formulierten Unternehmensziele erreicht werden, je höher Zuzahlung der Goodyear-Dunlop-Gruppe. „Wir freuen uns“, so Claude Olinger, Direktor Human Resources, „dass wir mit dieser Neuregelung unsere bestehenden Modelle im Hinblick auf die Höhe der Unternehmensleistung nochmals aufwerten konnten.“.

Smithers erhält Auftrag für Reifenrollwiderstandsstudie

Die Smithers Scientific Services Inc. mit Sitz in Akron/Ohio (USA) ist nach eigenen Aussagen von der California Energy Commission mit einer Studie beauftragt worden, bei der es um Reifencharakteristika wie beispielsweise Traktion und Abrieb, vor allem aber um das Thema Rollwiderstand gehen soll. Das Auftragsvolumen der Studie wird mit 400.

000 US-Dollar angegeben. „Was den Unterschied im Rollwiderstand der einzelnen Modelle und die damit über eine entsprechende Reifenwahl realisierbaren Kraftstoffeinsparmöglichkeiten angeht, sind zurzeit keinerlei Informationen für Endverbraucher verfügbar, an denen sich diese beim Reifenkauf orientieren könnten“, so David L. Schwarz, Vice President Technical Services & Sales bei Smithers, zur Motivation der Studie, für die rund 18 Monate veranschlagt werden.

Michelangelo von OZ

Der Leichtmetallräderanbieter OZ erweitert seine Palette um das mehrteilige Rad „Michelangelo“. Die Zehn-Speichen-Felge ist mit einem verschraubten Edelstahl-Anfahrschutz ausgerüstet, der nach einer Beschädigung – meist ein Zerkratzen bei Bordsteinkontakt – vom Reifenhändler (ohne Spezialwerkzeug) gegen einen neuen Außenring ausgetauscht werden kann. Bei konventionellen mehrteiligen Felgen kann nur die komplette Radschüssel gewechselt werden, was dem Reifenhändler nicht möglich ist, sondern nur beim Hersteller selbst erfolgen kann.