Einträge von Christian Marx

Reifengeschäft beflügelt Yokohama-Ergebnis

Ende März hat The Yokohama Rubber Co., Ltd. (Tokyo) das Geschäftsjahr 2005 abgeschlossen und legt jetzt die Bilanz vor.

Demnach hat der Konzern den Umsatz um 4,5 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro steigern können. Beim operativen Ergebnis (operating income) blieb das Unternehmen mit 155 Millionen Euro knapp unter Vorjahr (im Wesentlichen wg. höherer Rohstoffkosten), beim Nettoergebnis allerdings konnte ein 9,6prozentiges Plus auf 83,6 Millionen Euro verzeichnet werden (im Wesentlichen wg.

Ferrari-Boss wettert gegen Reifenregeln

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ist laut F1Racing.de nicht nur über Bridgestone, sondern auch über die neuen Regeln der Formel 1 verärgert. Der Italiener, der mit der schwersten Krise seines Teams seit einem Jahrzehnt zu kämpfen hat, glaubt, dass im Sport nun zu viel von den Reifen abhängt.

„Die Meisterschaft dreht sich mehr um Reifen als um Autos“, so di Montezemolo eingeschnappt. Ganz stimme dies nicht, so das Medium weiter; immerhin arbeiteten die meisten Top-Teams mit identischen (Michelin-)Reifen, weswegen die Autos weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. Dass Ferrari mit Bridgestone ziemlich alleine dasteht, sei dem Team auch selber zuzuschreiben – bestand man in der Vergangenheit doch darauf, dass die Reifen auf das eigene Auto zugeschnitten werden.

Hercules an Private Equity-Firma verkauft

Der amerikanische Reifengroßhändler Hercules Tire & Rubber (Findlay/Ohio), der diverse Eigenmarken (vor allem Hercules und Merit) vertreibt sowie als Distributeur (zum Beispiel für Marshal und Nexen) aktiv ist, wurde vom Management an die Private Equity-Firma FdG Associates (New York City) verkauft. Das Verkaufspreis, der nicht genannt wurde, solle genutzt werden, um das Geschäft von Hercules zu stärken. Die Investorengruppe will an dem fünfprozentigen Wachtum jährlich des US-Reifenhandels partizipieren, dessen Gesamtumsatz von Hercules für 2004 auf 25 Milliarden US-Dollar taxiert wird.

Große EM-Reifen sind denkbar knapp

Weltweit sind große EM-Reifen derzeit knapp, insbesondere in Nordamerika. Wie amerikanische Medien berichten, habe die starke Zunahme bei der Nachfrage nach entsprechenden Fahrzeugen zu einem Engpass geführt, der womöglich noch bis zum übernächsten Jahr andauern könnte. Bisher war immer erwartet worden, dass sich der Engpass im kommenden Jahr bereits auflöst.

Colt EV mit zwei Radnabenmotoren

Die Fachzeitschrift auto motor und sport stellt ein in Japan der Öffentlichkeit präsentiertes Elektromobil Colt CV vor, bei dem auf komplizierte und aufwändige Antriebskomponenten verzichtet wird und statt dessen Radnabenmotoren in den Hinterrädern zum Einsatz kommen. Die Abmessungen der Motoren gibt Fahrzeughersteller Mitsubishi mit 310 x 220 Millimeter an, damit passen sie in die 15-Zoll-Felgen, die mit Reifen der Dimension 185/55 bestückt sind. An der Idee solch eines innovativen Antriebskonzeptes arbeiten unter anderem auch die beiden Reifenhersteller Michelin und Bridgestone.

Neuer Goodyear-CEO für Jointventure in Australien

Die Goodyear Tire & Rubber Co. hat ihren Senior Vice President Joseph Copeland, verantwortlich für Entwicklung, Strategie und Restrukturierung, zum neuen CEO von South Pacific Tyres ernannt. Darren R.

Wells wird die Aufgaben von Copeland übernehmen. South Pacific Tyres ist ein Jointventure in Australien, an dem Goodyear 50 Prozent hält; die verbleibenden Anteile hält Ansell Ltd., Kondomhersteller aus Australien, wenigstens noch bis 2006, wie das Unternehmen mit Sitz in Richmond bekannt gab.

Maybach Exelero Referenzfahrzeug für Fulda

Maybach hat in Berlin das Hochleistungs-Showcar „Exelero“ vorgestellt, hergestellt als einmalige Sonderanfertigung im Auftrag von Fulda Reifen. Fulda hatte kurz vor dem Krieg bereits ein ähnliches Projekt mit der Luxusmarke entwickelt und wollte das Auto als Technologieträger nutzen, was aufgrund der Kriegswirren allerdings kaum möglich war. Fulda will den jetzt präsentierten Exelero als Referenzfahrzeug für eine neu entwickelte Breitreifengeneration einsetzen.

Auszeichnung für „Alugussfelgenhersteller“ Alcoa

Mit der Akquisition von Wettbewerber Reynolds im Jahre 1999 war Alcoa, eher bekannt als Produzent von Schmiedefelgen aus Aluminium, auch das Gussradgeschäft von Reynolds zugefallen. Im kanadischen Collingwood (Ontario) hatte Reynolds ein Jointventure mit Hayes Lemmerz unterhalten, aus dem der Partner allerdings in der Folgezeit aufgestiegen war. Jetzt hat die Felgenfabrik den so genannten „Manager’s Award“ für Qualität und Service erhalten, der sich auf gegossene 17-Zoll-Räder für den Pick-up Honda Ridgeline des Modelljahrganges 2006 bezieht.

Bekaert macht Umsatzsprung, zeigt sich aber pessimistisch

Der Weltmarktführer von Stahlkord für die Herstellung von Reifen Bekaert SA (Belgien) hat den Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2005 um ca. 20 Prozent auf 733 Millionen Euro gesteigert. Zur Gewinn-/Verlustrechnung macht das Unternehmen keine Angaben, sieht aber für den weiteren Jahresverlauf ein schwieriger werdendes Umfeld voraus.

In Lateinamerika und Asien sind die Wachstumsraten überproportional hoch, Nordamerika gerät unter immer stärkeren Druck, das Europa-Geschäft leidet unter dem starken Euro. In China hat Bekaert gerade seine dritte Fabrik für Stahlkord eingeweiht..