Einträge von Christian Marx

Wo alles im Zeichen der Mobilität steht

Nein, die eigentliche Kernzielgruppe ist der Reifenfachhandel für die Waeco International GmbH nicht unbedingt. Dabei: Waeco hat sich gleichermaßen der Mobilität wie dem Nachrüstgeschäft verschrieben und würde doch von der Unternehmensphilosphie damit prädestiniert sein als Partner von Reifenfachhändlern, denn denen geht es doch auch um die Mobilität ihrer Kunden. Nehmen wir also die Geschäftsaktivitäten Waecos heraus, die sich so gar nicht mit denen derjenigen Klientel vereinbaren lassen, die diese Fachzeitschrift erreicht: Mit der Seefahrt – hier im Wesentlichen Yachten – hat der Reifenhandel eher wenig zu tun: so ein Boot steht nicht auf Rädern.

Bei Reisemobilen gelingt die Annäherung schon eher, wobei der Weinkühler wohl ein gewagtes Accessoire für einen Reifenservicebetrieb ist, bei Navigationssystemen und Klimaanlagen – natürlich vom gewöhnlichen Pkw bis hin zum gewaltigen Truck – werden schon eher Aktivitäten gestreift, die im Rahmen von Diversifikationsbestrebungen einiger Reifenhändler abgedeckt werden. Bei Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) schließlich liegt eine mögliche Partnerschaft auf der Hand.

Dabei ist es in der Praxis wohl eher umgekehrt: Weil Waeco im Bereich der Klimatechnik für Fahrzeuge im Nachrüstmarkt europaweit Marktführer ist, tun Reifenhändler bzw.

ggf. deren Systemzentralen gut daran, diesen Spezialisten schlechthin als einen potenziellen Partner in die ganz enge Wahl zu nehmen. Bei RDKS denkt – jedenfalls noch – nicht unbedingt jeder Reifenhändler an Waeco, obwohl das Unternehmen mit den eigenen und in Kooperation mit einem Fernostpartner entwickelten RDKS seit rund zwei Jahren im Markt und mit einzelnen Marktteilnehmern durchaus im Geschäft ist.

Wobei freilich noch nicht die erhofften Stückzahlen bewegt werden, wie Waeco-Projektleiter Markus Theele einräumt. Dennoch ist er von dem Produkt überzeugt und lässt auch den Einwand, dass die Marktdurchdringung von RDKS jetzt offensichtlich über die Erstausrüstung erfolgt, nicht gelten, im Gegenteil: Er führt als Beispiel die Klimaanlagen an, die heute in mehr als 90 Prozent aller in Deutschland hergestellten Fahrzeuge bereits ab Werk montiert sind: Nie zuvor habe Waeco so viele Klimaanlagen im Nachrüstmarkt verkauft als in der Zeit, als sich dieses Zubehörteil in der Erstausrüstung etabliert hat.

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Blendende Aussichten für Pirelli

Pirelli Tyres zählt seit Jahrzehnten schon gemeinsam mit Continental und Sumitomo Rubber Industries (Dunlop) zur Gruppe der „Zweiten Drei“ der weltgrößten Reifenhersteller. Das Unternehmen hat sich nicht allein in den letzten Jahren als äußerst erfolgreich und ertragsstark und damit als Perle des Pirelli-Konzerns erwiesen, sondern auch die Zukunftsaussichten dieses Reifenherstellers dürften, verglichen mit allen Konkurrenten, am verheißungsvollsten sein.

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TÜV bestimmt Reifen-Lebensdauer

Dank einer neuen Messmethode, kann die Lebensdauer eines Reifens bestimmt werden, schreibt das TÜV-Journal. Wie bei einem Fieberpatienten lasse sich die Belastung eines Reifens am besten an der Temperatur im Reifenmaterial messen, sagen die Experten von TÜV Automotive. Sie haben in den vergangenen Jahren die innovative „TÜV Tire Temperature Method“ entwickelt.

Dabei wird die Reifentemperatur mit Sensoren in der Gürtelkante des Reifens gemessen. „Das ist der zuverlässigste messbare Indikator, um die Beanspruchung der Reifen und ihre mögliche Schädigung zu beurteilen“, erklärt TÜV-Methodenentwickler Lars Netsch. Gerade die Reifenflanke arbeitet unter vielfältiger Belastung extrem, wobei Verformung und Gleitreibung in Wärme umgesetzt werden und zu starker Überhitzung führen können.

Die Messdaten werden schnurlos übertragen und zum Beispiel mit einem Laptop ausgewertet. Mögliche Schäden und die Lebensdauer lassen sich so vorhersagen..

UHP-Reifen – Für die Nachrüstung und als Tuningteil

Breit- und Superbreitreifen sind – zumeist in Verbindung mit schmucken Leichtmetallfelgen – die mit Abstand häufigsten Tuningteile am Auto. Wer sein Fahrzeug dahingehend verändert, dass er umrüstet, der denkt zuerst an diese Teile. Jeder vierte am Tuning Interessierte spendiert seinem Fahrzeug alternative Felgen aus Aluminium, und davon wiederum packt ein Großteil ein oder zwei Zoll gegenüber der Serienbereifung drauf.

Europa ist nicht alles für Goodyear. Aber ohne Europa ist alles nichts

Dass der Goodyear-Konzern seine Zukunft wieder positiver einschätzen darf als noch im letzten Jahr hat besonders mit der guten Performance des Unternehmens in Europa (Ost und West) sowie in Lateinamerika zu tun. Europa hat 32 % zum Umsatz des ersten Quartals 2005 beigetragen, aber damit 53 % des gesamten Operating Profits erwirtschaftet. Konnten damit der Zentrale in Akron schon wirklich gute Zahlen gemeldet werden, waren die Zahlen aus Lateinamerika geradezu überragend.

Mit einem Umsatz von „nur“ 348 Millionen Dollar gelang ein Operating Profit von 87 Millionen Dollar. Damit ist eine große Abhängigkeit von diesen beiden Regionen entstanden, die zum Umsatz im ersten Quartal 39,5 %, aber 83 % zum gesamten Operating Profit beigetragen haben. Die Achillesferse des Konzerns ist das Reifengeschäft in Nordamerika (NAT – North American Tires), in welchem der Turnaround nur äußerst langsam dahinschleicht.

Die NAT-Division steuert rund 45 Prozent zum Gesamtumsatz bei, aber weniger als vier Prozent zum Operating Profit. Diese Entwicklung haben manche Analysten als „enttäuschend“ angesichts ansonsten positiver Marktentwicklungen in Nordamerika beurteilt und sie weisen zudem darauf hin, dass der Konzern in diesem und im kommenden Jahr jeweils mehrere 100 Millionen Dollar zur Verringerung der Unterdeckung des Pensions Fonds einzuzahlen hat und zudem als weitere große Herausforderung auf Jahre hinaus bleiben wird, den Schuldenberg von rund 5,6 Milliarden Dollar abtragen zu können. Ansonsten benötigen die Amerikaner zu viel Geld für Zinsen, das Wettbewerber in Produktionsstätten investieren können.

Goodyear: Gewinne in Indien weiter schwach

Goodyear India konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr seinen Umsatz um 26 Prozent auf 129,4 Millionen Euro steigern. Gleichzeitig sank der OP-Marge (operating profit) allerdings auf 3,6 Prozent von 4,7 Prozent. Der Gewinn nach Steuern hingegen stieg auf gut 957.

000 Euro. Wie indische Medien berichten, sei eine wesentliche Verbesserung dieser Finanzdaten nur dann möglich, sollten sich die Rohstoffkosten verringern. In diesem Zusammenhang sei auch die derzeitige Auslastung in der Fabrik in Ballabhgarh zu sehen, die bereits bei 96 Prozent liege (2004) und wenig Spielraum für weiteres Wachstum lasse.

Im ersten Quartal konnte das Unternehmen seinen Umsatz noch einmal um acht Prozent steigern, fuhr aber einen Nettoverlust von knapp 20.000 Euro ein. Der amerikanische Goodyear-Konzern hält 74 Prozent an Goodyear India.

Gleichzeitig hält der Konzern 98 Prozent an Goodyear South Asia Tyre, das die Fabrik in Aurangabad betreibt. Seit einiger Zeit wird in Indien diskutiert, die beiden Tochtergesellschaften zu einer Einheit zu verschmelzen..

Superior beruft Felgen-Veteran in den Aufsichtsrat

Superior Industries (Van Nuys/Kalifornien), weltgrößter Hersteller von gegossenen Pkw-Aluminiumfelgen und ausschließlich in der Erstausrüstung präsent, hat die Quartalsdividende um 3,2 Prozent auf 16 Dollar-Cent angehoben. Ferner wurde Michael J. Joyce als neuntes Mitglied in den Aufsichtsrat berufen, dem auch drei Manager aus dem operativen Geschäft von Superior angehören.

Titan formiert Unternehmensspitze neu

Auf der Sitzung des Aufsichtsrates der Holding Titan International, Inc. (Quincy/Illinois) wurde der bisherige Präsident und CEO Maurice M. Taylor zusätzlich zum Chairman ernannt.

Der seit zehn Jahren amtierende Chairman Erwin H. Billig steht jetzt im Range eines Vice Chairman. Kent W.

Hackamack wurde zum Vice President Finanzen berufen, Cheri T. Holley zum Vice President und Mitglied der Geschäftsführung. Auf der Aktionärsversammlung wurden darüber hinaus Richard M.

Cashin Jr., Albert J. Febbo und Mitchell I.

Bridgestone sucht mehr Formel-1-Kunden

Reifenhersteller Bridgestone wolle zukünftig neue Wege gehen. Nach den Pleiten in den ersten Rennen ändere das Unternehmen seine Strategie und wolle möglichst schnell weitere Top-Teams neben Ferrari beliefern, schreibt der Focus. „Wir würden andere Teams willkommen heißen.

Firestone East Africa unter neuem Namen

Der Reifenhersteller Firestone East Africa Ltd. werde künftig von den Eignern, der kenianischen Sameer Group of Companies, als auch nach außen Unabhängigkeit ausstrahlendes Unternehmen unter dem Namen Sameer Africa Ltd. geführt, schreibt die Zeitung The Nation.

Vorstandsvorsitzender Naushad Merali anlässlich der feierlichen Veröffentlichung des neuen Logos für das umbenannte Unternehmen in Nairobi, der Hauptstadt Kenias: „Unsere neue Identität als Sameer Africa Limited spiegelt unseren Status als Unternehmen wider und unterstreicht unseren Anspruch, den weiteren afrikanischen Markt zu beliefern.“ Das Agreement mit der Bridgestone Corp. werde fortgesetzt, sodass auch künftig Firestone-Reifen in Kenia hergestellt und Bridgestone-Reifen vertrieben werden.

Darüber hinaus, so Sameer Africa Ltd., wolle man sich künftig stärker auf das Auftragsgeschäft konzentrieren. Im vergangenen Jahr hatte Firestone East Africa Ltd.