Einträge von Christian Marx

Erstes deutsches Uniroyal-FunCup-Rennen auf dem Sachsenring

Bisher ausschließlich in Frankreich, England, Spanien, Belgien und Italien ausgetragen, startet am kommenden Freitag nun auch das erste FunCup-Rennen in Deutschland. Auf dem Sachsenring werden bei einem Vierstundenrennen 20 Teams mit rund 120 Fahrern um die besten Platzierungen kämpfen. Das Rennen in Chemnitz ist allerdings schon der zweite Lauf für die deutsche Wertung, die Anfang April im belgischen Spa Francochamps begann.

Da die FunCup-Läufe für Amateurfahrer konzipiert sind, kann am Donnerstag noch in einem Schnellkurs die Fahrerlizenz erworben werden. Uniroyal – Sponsor und Reifenausrüster der Serie – hat unter dem Motto „Auto, Fun & More“ zudem ein interessantes Rahmenprogramm für das Rennen auf dem „Nürburgring des Ostens“ ins Leben gerufen: Präsentiert von der Zeitschrift „Tuning Scene“ als Medienpartner, findet ein Show- und Shine-Contest statt, bei dem die schönsten von 100 Tuningfahrzeugen prämiert werden. Rennen und Showprogramm sollen so auf reges Zuschauerinteresse stoßen.

Matador baut Produktangebot im 4×4-/SUV-Segment aus

Im Juni vergangenen Jahres hat der slowakische Reifenhersteller Matador mit dem „MP 71 Izzarda 4×4 A/T“ erstmals einen Reifen für den Einsatz auf 4×4- bzw. SUV-/Offroad-Fahrzeugen vorgestellt – mittlerweile umfasst die Angebotspalette bereits insgesamt drei Modelle. Zu dem Ganzjahresreifen „MP 71 Izzarda 4×4 A/T“ haben sich zwischenzeitlich auch der „MP 81 Conquerra 4×4 SUV“ und „MP 75 Wisentta 4×4“ hinzugesellt.

Neue Geschäftsführerin bei Pirelli Austria

Mit Wirkung zum 1. Juni 2005 übernimmt Martina Scuka (41), bisher Leiterin der Marketing-Abteilung der Pirelli Deutschland GmbH, die Geschäftsführung der Pirelli Austria Ges.mbH mit Sitz in Wien.

Die Position beinhaltet darüber hinaus auch die Vertriebsverantwortung für Slowenien. Scuka, seit 1999 bei Pirelli, verantwortete zunächst den Bereich Trade-Marketing für Metzeler Motorradreifen in Deutschland, bevor sie bereits im November 2001 ihre bisherige Position einnahm, die die Bereiche Trade- und Operative-Marketing, Werbung, Motorsport und Contact Center beinhaltete. Während dieser Zeit verantwortete die Diplom-Betriebswirtin unter anderem den Umbau des Pirelli-Telefon-Verkaufs Pkw/Lkw hin zu einer modernen, kundenorientierten Abteilung inklusive der Integration des Motorrad-Bereiches.

Red Bull denkt über Wechsel zu Bridgestone nach

Seit sich Red Bull entschieden hat, 2006 mit Ferrari-Motoren auszurücken, stehe auch die logische Spekulation im Raum, dass man auch die Michelin-Reifen für japanisches Material von Bridgestone eintauschen könnte, meldet F1Total.com. Konkret seien diese Überlegungen offenbar noch nicht, angedacht würden sie hinter den Kulissen aber allemal.

„Wenn man schon einen Ferrari-Motor und eine Kooperation hat, ist natürlich auch der Gedanke, gleiche Reifen zu fahren, für einen Erfahrungsaustausch ein wichtiger Punkt, denn unser Ziel ist, so rasch wie möglich an die Spitze heranzukommen“, erklärte der Motorsportbeauftragte von Red Bull, Helmut Marko, in Monaco, so das Medium weiter. Wann die Entscheidung bezüglich der Reifenmarke für 2006 falle, verriet der Österreicher aber nicht..

Bandag etabliert sich weiter in Russland

Mit der Vostokshintorg-Gruppe in Wladiwostok, 9.000 Kilometer östlich von Moskau, hat Bandag einen neuen Lizenznehmer in Russland, seinen vierten insgesamt. Wie Bandag mitteilt, erobere man somit „eine entfernte Ecke Russlands, einen jungfräulichen Markt für runderneuerte Reifen“.

Der neue Franchise-Nehmer Vostokshintorg wurde 1999 gegründet und vertrieb bisher Lkw- und Pkw-Reifen über seine insgesamt acht Niederlassungen in Russland (u.a. auch in Moskau).

Geschäftsplan von Toyo sieht Stärkung des Reifensektors vor

Der japanische Konzern Toyo Tire & Rubber hat unter dem Titel „Global Challenge“ seinen mittelfristigen Geschäftsplan 2002 aktualisiert und die Ziele bis zum Jahre 2007 vorgegeben. Demnach steigt der Konzernumsatz von 2004 (knapp 2 Mrd. Euro) auf dann 2,2 Milliarden Euro, wobei das Unternehmen davon ausgeht, bei sonstigen Produkten sogar Umsatz zu verlieren: Gestärkt werden soll der Reifenbereich, dessen Umsatz von 1,28 Mrd.

Euro (in 2004) auf 1,66 Mrd. Euro klettern soll. Das spiegelt sich auch wider in den Stückzahlen und dem Ausbau der Kapazitäten: Im letzten Jahr hat Toyo 25,5 Millionen Einheiten produziert, in 2007 sollen es 30 Millionen Einheiten sein.

RDKS: US-Reifenindustrie fordert frühere Alarmauslösung

Die amerikanische Tire Industry Association (TIA) wehrt sich gegen den Anforderungskatalog der Verkehrs- und Sicherheitsbehörde NHTSA zur verbindlichen Einführung von Reifendruckkontrollsystemen in den USA. Darin heißt es, die Zeit bis zur Alarmauslösung sei von zehn – so die ursprüngliche Vorgabe – auf 20 Minuten auszuweiten. Der amerikanische Branchenverband nennt dies einen „riesigen Fehler“ sowie einen „Schritt zurück“ und befürchtet, dass während dieser zusätzlichen zehn Minuten ein defekter Reifen weiter an Luft verliert, überhitzt oder sogar ganz versagt.

Laut NHTSA sei der Vorschlag, die Auslösezeit zu verdoppeln, aus der Automobilindustrie gekommen. Bei der TIA macht man sich unterdessen Sorgen darüber, dass zu spät erkannte Reifenschäden nur der Reifenindustrie angelastet würde, nicht dem Autohersteller, von Schadenersatzansprüchen ganz zu schweigen..

Mehr als ein Gerücht: Peter Seher gibt auf – Verkauf an First Stop

Seit dem frühen Morgen wird von einer Betriebsversammlung der Firma Reifen Seher berichtet, die am gestrigen Abend in Friedberg stattgefunden haben soll. Es heißt weiter, Seher habe sein Geschäft verkauft. Käufer soll die Firma Bridgestone bzw.

First Stop sein. Unsere Gewährsleute berufen sich dabei auf Peter Seher selbst als Quelle. Auf Anfrage gab Bridgestone in Bad Homburg zu verstehen, mit dem Vorgang nicht vertraut zu sein und auch keine Stellungnahme abgeben zu wollen.

Günter F. Unterhauser, Bridgestones Vice President Marketing & Sales Europe blieb telefonisch bisher unerreichbar.

Es wird ferner gesagt, die Conti-Handelstochter Vergölst sei an einer Übernahme nicht interessiert gewesen, weil sich das Handelsunternehmen in Hessen bereits ausreichend vertreten fühle.

Seher betreibt in Hessen bzw. im Großraum Frankfurt 17 Niederlassungen und dürfte einen Jahresumsatz von in etwa 25 Millionen Euro erreichen. Das Unternehmen war dem Vernehmen nach vor zwei Jahren in einen Liquiditätsengpass geraten und hatte daraufhin ein Kostensenkungsprogramm aufgelegt und die Zahl der Mitarbeiter deutlich gesenkt.

Beobachter berichteten damals, Seher habe so viel Substanz, dass von einer wirklichen Krise nicht gesprochen werden könne.

Peter Seher, dessen Amtszeit als Präsident des BRV in diesen Tagen ausläuft, hatte ohnehin bereits ein Verbleiben im Amt ausgeschlossen und mitgeteilt, der derzeit heftige Wettbewerb erfordere volle Konzentration auf das eigene Geschäft. Aus diesem Grund sei auch keiner der Kollegen momentan bereit, für das Präsidentenamt zu kandidieren.

Im Licht der neuesten Entwicklungen wird diese Erklärung nun besser, möglicherweise auch anders zu beurteilen sein. Diese Nachricht ist aber auch eine schlechte Nachricht für die Kooperation team, die nach Reiff/Reutlingen (das Unternehmen hat seinen Rückzug aus der Kooperation zum Jahresende 2005 offiziell angekündigt, weil die sich aus der Zusammenarbeit ergebenden Vorteile als nicht ausreichend bewertet werden)mit Seher nun den nächsten umsatzstarken Partner. Weitere könnten folgen.

Ford warnt vor sechs Jahre alten Reifen

(Akron/Tire Review) Autohersteller Ford Motor Co. hat die amerikanischen Verbraucher aufgefordert, ältere Reifen zu ersetzen selbst wenn die Verschleißgrenze noch nicht erreicht ist. Ford-Untersuchungen hätten ergeben, dass Reifen mit fortschreitendem Alter stärker gefährdet seien bis hin zu Laufflächenablösungen, selbst wenn sie optisch noch in Ordnung seien bzw.

kaum genutzt worden sind. Nach sechs Jahren sollten die Reifen demnach ersetzt werden, diese Empfehlung steht bereits auf den Web-Seiten des Autoherstellers und wird ab Modelljahrgang 2006 in den USA auch in den Betriebsanleitungen aller neuen Automodelle stehen. In Folge des Rückrufes von Firestone-Reifen vor einigen Jahren hat Ford diverse Untersuchungen zum Thema Reifensicherheit durchgeführt, unter anderem zum Alterungsprozess.

Gewinne als Nachteil der Industrie?

Die Absatzentwicklung auf dem deutschen Reifenmarkt im vergangenen Jahr kann bestenfalls als „ausgeglichen“ bezeichnet werden. Es wurden nicht mehr Pkw-Reifen verkauft, der Absatz an Lkw-Reifen ging um 4,3 Prozent zurück – auch andere Märkte schrumpften, so der BRV. Auch für 2005 ist der Handel „zunehmend verhaltener in seiner Einschätzung“, urteilt die MMS in ihrer Jahresumfrage.

Auch für Westeuropa kann Europool keine Absatzsprünge melden: Es wurden 2,1 Prozent mehr Pkw-Reifen an den Handel verkauft als noch ein Jahr zuvor, aber 0,6 Prozent weniger Lkw-Reifen. Ein Blick auf die Umsatz- und Gewinnsituation zeigt allerdings, dass sich die Industrie im vergangenen Jahr weitestgehend prächtig entwickelt hat. Selbst dreistellige Steigerungen beim Nettogewinn sind nicht ungewöhnlich.

Ein Blick auf die Umsätze der zehn größten Reifenhersteller zeigt eines ganz deutlich: Unternehmen sind heute in der Lage, trotz steigender Rohstoff- und Energiekosten mehr umzusetzen. Preissteigerungen, verbesserter Produktmix, größere Absätze – all das sind Parameter einer gesunden Branche. Viel eindrücklicher allerdings als die Umsatzsteigerungen ist die zunehmende Profitabilität der meisten Reifenhersteller weltweit.

Beinahe alle Reifenhersteller konnten im zurückliegenden Jahr auch ihre operativen Gewinne steigern, teilweise sogar beträchtlich, wie Titan International oder Kumho als positive Beispiele zeigen. Auch Goodyear gehört zu den Unternehmen, die endlich wieder schwarze Zahlen schreiben, sowohl beim Betriebseinkommen (operating income) als auch beim Nettogewinn. Aber auch bei anderen Herstellern, die im vergangenen Jahr nur einen Nettoverlust vorzuweisen hatten, hat sich die Situation im Laufe des vergangenen Jahres stark verbessert.

Auch der italienische Reifenhersteller Pirelli hat es wieder in die Gewinnzone geschafft und konnte am Ende des vergangenen Jahres immerhin 217 Millionen Euro als Nettogewinn verbuchen.

Ob sich diese Erfolgsgeschichten im laufenden Jahr wiederholen lassen, ob sogar noch weitere hinzukommen – all das ist derzeit nicht 100-prozentig gewiss. Es weiß derzeit keiner genau, wie es etwa mit dem Großkunden General Motors weitergeht.

Auch der Konkurs des britischen Traditionsunternehmens Rover zeigt, dass die Branche vor relativ unerwarteten Zwischenfällen mit teilweise fatalen Folgen für Zulieferer nicht gefeit ist.

Und es könnten gerade die äußerst positiven Ergebnisse sein, die sich für die Zulieferer letzten Endes noch als ‚Nachteil‘ erweisen können. Die Chefeinkäufer der großen, deutlich ertragsschwächeren Kunden aus der Automobilindustrie könnten auf die Idee kommen, auf die Rekordergebnisse ihrer Lieferanten zu reagieren und auf niedrigere Preise zu drängen.