Einträge von Christian Marx

Felgenzukunft auf einem Cadillac

General Motors hat den Cadillac STS als Basis für ein so genanntes STS Technology Integration Vehicle (TIV) gewählt, bei dem 50 innovative Technologien vereint sind, von denen neun bereits im aktuellen STS Anwendung finden, 22 weitere bei anderen Konzernmodellen und 19 vor der Markteinführung stehen sollen. Die Reifen zu diesem „Innovationsfahrzeug“ steuert Pirelli bei, interessant aber vor allem die zweiteiligen Räder, die von Dymag stammen: Die Felgen sind aus Karbon, die Speichen aus Magnesium. Titan-Bolzen verbinden die Radteile.

Neuer Marketingmanager bei Goodyear Asia/Pacific

(Akron/Tire Review) Maurice Tan wurde zum Vice President Marketing der Goodyear Tire & Rubber Co. Asia/Pacific ernannt. Tan, der von Shanghai aus die Region betreuen wird, war zuvor Vice President Marketing beim Handy-Hersteller Nokia und hat Erfahrung auch als Verkaufs- und Marketingmanager für PepsiCo und Mars in China gesammelt.

Neue Besitzverhältnisse bei Michelin in Thailand

Das thailändische Industriekonglomerat Siam Cement PCL will sich Stück für Stück aus dem Jointventure mit Michelin zurückziehen. Wie Medien aus Singapur melden, rechne das Unternehmen mit einem Erlös von 66,5 Millionen Euro, wenn es seinen Anteil von derzeit 40 Prozent ab Herbst des Jahres auf später zehn Prozent an Michelin Siam Group reduziert. Zur Michelin-Siam-Gruppe mit Hauptsitz in Bangkok gehören wiederum neun Tochtergesellschaften, die zusammen genommen einen der größten Hersteller der Region bilden und Reifen der Marken Michelin, BF Goodrich und Siam Tyres für verschiedene Segmente produzieren.

Das Jointventure-Unternehmen konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 328,3 Millionen Euro erzielen. Die 30 Prozent, die Siam Cement PCL abgeben will, werden von Michelin übernommen, so dass der französische Hersteller dann 90 Prozent am Jointventure-Unternehmen halten wird..

Steht weiteres US-Werk der Conti vor dem Aus?

(Akron/Tire Review) Continental Tire North America (CTNA) wird seinen Output in Charlotte, North Carolina, um etwa 30 Prozent senken. Als Konsequenz daraus werden in dem Pkw- und Llkw-Reifenwerk 200 bis 300 Mitarbeiter entlassen. Wie der Hersteller mitteilt, werde die Produktion ab dem 1.

Juli von täglich 25.000 auf etwa 17.500 Einheiten zurückgefahren und begründet diesen Schritt mit einer „bedeutenden Zunahme des Lagerbestands für bestimmt Pkw-Reifen sowie hohen Prozesskosten“ in Charlotte.

Michelin Nordamerika erhöht erneut Nfz-Reifenpreise

(Akron/Tire Review) Michelin North America (MNA) erhöht bereits das zweite Mal in diesem Jahr die Preise für bestimmte Nutzfahrzeugreifen: Lkw-Reifen der Marken Michelin und BFGoodrich werden im Ersatzgeschäft um drei bis fünf Prozent teurer, die Preise für OTR-Reifen erhöhen sich sogar um durchschnittlich sieben Prozent. Landwirtschaftsreifen werden ab 1. Juli im kanadischen Ersatzmarkt fünf, in den USA sogar durchschnittlich acht Prozent mehr kosten als bisher.

Lanxess verteuert Synthesekautschuk um 15 Prozent

Während des ersten Quartals 2005 hat Lanxess einem Bericht der Deutschen Bank zufolge die Preise für Synthesekautschuk um 15 Prozent angehoben. Dies decke sich mit den Erwartungen der Bank, die von einem entsprechenden Preisanstieg auf Dollarbasis im laufenden Jahr am Markt gerechnet hatte. Im vergangenen Jahr sei hauptsächlich Naturkautschuk (+50 % auf Dollarbasis) für den Preisanstieg bei den Rohstoffen verantwortlich gewesen, in diesem Jahr werden es eher Synthesekautschuk und Stahl sein, die die Kosten der Reifenhersteller in die Höhe treiben, so die Deutsche Bank weiter.

Pirelli verkauft Kabelgeschäft

Pirelli & C. SpA verkauft – vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden – das Energie- und Telekommunikationskabel- und -systeme-Geschäft an Goldman Sachs Capital Partners, die Transaktion spült etwa 1,3 Milliarden Euro in die Pirelli-Kasse bzw. trägt zum Schuldenabbau bei.

Diese Pirelli-Sparte stand im letzten Jahr für einen Umsatz von 3,208 Mrd. Euro und einen EBIT von mehr als 110 Millionen Euro, beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiter und zählt 52 Fabriken weltweit.

Goldman Sachs Capital Partners darf den Namen Pirelli für diesen Geschäftsbereich in den nächsten beiden Jahren weiter nutzen. Die neuen Gesellschafter wollen mit dem bisherigen Management weiterarbeiten. Pirelli will die Erlöse nutzen, um in höherwertige Geschäfte zu investieren, worunter auch Reifen gerechnet werden.

Smart-Rückruf wegen Probleme mit Vorderachse

Smart ruft rund 58.000 Besitzer eines Smart Fortwo in Deutschland in die Werkstätten. Bei den Modellen aus den Baujahren 1998 bis 2000 müssen die Traggelenke an der Vorderachse überprüft werden, schreibt die Netzzeitung.

Ein entsprechendes Schreiben ging jetzt an die Kunden, deren Fahrzeuge möglicherweise betroffen sein könnten. Ebenso hat der zum DaimlerChrysler-Konzern gehörende Hersteller das Kraftfahrt-Bundesamt über den Sachverhalt informiert. Aufgrund von erhöhtem Verschleiß könne es gegebenenfalls zu einem Ausfall des Vorderachsgelenks kommen, wie es weiter heißt.

In der Werkstatt werden sowohl eine Sicht- als auch eine manuelle Prüfung des Bauteils vorgenommen. In Abhängigkeit der dabei erzielten Ergebnisse werden die Traggelenke gegebenenfalls ausgetauscht.

.

Wo Bridgestone in der Formel 1 baggert

Dass Bridgestone zusätzlich zu Ferrari, Jordan/Midland und Minardi in der nächsten Formel-1-Saison wenigstens ein, wenn nicht zwei Teams vom Wettbewerber Michelin abwerben möchte – die Franzosen rüsten derzeit sieben Teams aus – ist bekannt, am häufigsten wird von einem Flirt mit dem Team Red Bull berichtet. Aber auch Williams (sofern die Ehe zwischen BMW und Williams geschieden wird) und Toyota gelten als mögliche Aspiranten für einen Wechsel..

Mehr-Leistung durch Eigenmarke

Der britische Reifengroßhändler Southam Tyres Ltd., der zu Micheldever Tyres Services Plc gehört, hat auf dem heimischen Markt eine gefestigte Position, wenn es um Eigenmarken geht. Darüber hinaus kann Southam sich eine Meinung über die Zukunft dieser und anderer Private Brands erlauben, schließlich war der Großhändler der erste in Großbritannien, der eine eigene Reifenmarke vertrieb.

Gleiches trifft auch auf Stapleton‘s Tyres Services Ltd. zu: Der Großhändler verkauft jährlich ebenfalls bedeutende Mengen Private-Brand-Reifen. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläuterten die Marketingleiter beider Unternehmen, wie wichtig die Wahl der richtigen Marke und der richtigen Dimensionen für den Erfolg sei und dass heutzutage „Eigenmarke“ kein anderer Begriff mehr für „veraltete Technologie“ sei.