Einträge von Christian Marx

Wennemer erwartet Conti-EBIT von 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro

Die Continental AG erwartet für das Geschäftsjahr 2005 ein EBIT von 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro (2004: knapp 1,1 Milliarden Euro). Das sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer in einem Interview der Süddeutschen Zeitung. Selbst ohne Einbeziehung von Einmaleffekten würden Umsatz und Gewinn 2005 über den Vergleichswerten des Vorjahres liegen, denn die positive Entwicklung der ersten drei Quartale habe sich dank eines sehr guten Winterreifengeschäftes auch während der letzten drei Monaten des zu Ende gehenden Jahres fortgesetzt, so Wennemer gegenüber dem Blatt.

Dekra plädiert für maximal dreijährige Reifenlagerung

In weiten Teilen der Reifenbranche ist die Auffassung akzeptiert, dass Reifen bis zu fünf Jahre ab ihrem Produktionsdatum als neuwertig eingestuft werden können. Vorausgesetzt natürlich, dass die Reifen während dieser Zeit sachgerecht gelagert werden: in einem kühlen, dunklen, trockenen, ozon- und ölfreien Raum. „Die fachgerechte Lagerung von Neureifen ist in der Praxis häufig nicht gegeben“, stellt allerdings Franz Nowakowski, Beauftragter für Sondergutachten bei der Dekra, fest und führt beispielsweise die Lagerung von Reifen in Containern an, die sich im Sommer auf bis zu 70 Grad aufheizen können, was den Alterungsprozess der Pneus erheblich beschleunige.

Mehr Runderneuerte in den USA

Wie der Verband Rubber Manufacturers Association (RMA, Washington) mitteilt, sind die Auslieferungen an Runderneuerungsmaterial in 2005 gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent gestiegen. Das bereits in 2004 verzeichnete Wachstum (damals 1,5 Prozent) werde sich nach den Erwartungen auch in 2006 und 2007 mit jährlich jeweils plus zwei Prozent fortsetzen. Begründet wird der positive Trend in 2005 allgemein mit wirtschaftlichem Wachstum und einer starken Nachfrage bei OTR-Reifen; auch weiterhin wachse die Anzahl der Lkw und Frachtraten.

Produktionsrekord in Chinas Aluminiumgussfelgenindustrie

Die chinesischen Hersteller von Aluminiumgussfelgen verfügen derzeit über eine Gesamtkapazität von 15 Millionen Einheiten und produzieren in 2005 etwa 13,8 Millionen Stück, vor allem das Exportgeschäft in den amerikanischen Ersatzmarkt blüht. Größter der insgesamt ca. 200 (!) Hersteller in der Volksrepublik ist der Staatsbetrieb Dicastal gefolgt von den Privatunternehmen China Wheel, Kunshan Liufeng und Wanfeng.

Rückruf wegen fehlerhafter Radnaben bei Opel Vectra und Signum

681 im Sommer produzierte Vectra- und Signum-Modelle hat Opel in die Vertragswerkstätten gerufen und die Hinterachse überprüfen lassen. Grund sei ein Materialfehler in einer Lieferung von Radnaben, meldet Auto Service Praxis unter Berufung auf den Fahrzeughersteller. Von 420 Stück seien vermutlich fünf nicht genügend gehärtet gewesen, wodurch das Rad „aus der korrekten Position“ geraten könnte.

Werk Bryan der Conti ein Umweltsünder?

Das US-amerikanische Axcess-News-Informationsnetzwerk berichtet darüber, dass die Environmental Protection Agency (EPA) des Landes den erhöhten Ausstoß von Naphta im Conti-Werk Bryan (Ohio) moniert hat. Dabei handelt es sich um eine leicht flüchtige organische Substanz, die durch Raffination von Erdöl entsteht, als ein wichtiger Rohstoff für die Kunststoffindustrie gilt und aus der durch Cracken Ethylen gewonnen werden kann. Zu den höheren Emissionen sei es laut EPA durch Modifikationen an dem fraglichen Werk gekommen.

Continental habe es jedoch versäumt, die dafür eigentlich nötige Genehmigung der Umweltbehörde einzuholen, nach deren Aussagen Naphta zur Bildung von Smog beiträgt. Jetzt hat man offensichtlich eine Voruntersuchung des Falles eingeleitet. Der Reifenhersteller hat innerhalb einer Frist von 30 Tagen Zeit zu den Anschuldigungen Stellung zu beziehen.

Reifenhasser in Würzburg unterwegs –170 Autoreifen zerstochen

Laut der Mainpost hat ein unbekannter Täter in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember die Reifen an mindestens 170 Autos in Würzburg zerstochen.

„So eine Serie haben wir noch nicht gehabt“, zitiert die Tageszeitung Aussagen des Polizeisprechers Wolfgang Glücker. Die Würzburger Polizei hat eine fünfköpfige Arbeitsgruppe gebildet, um den Täter aufzuspüren, der nach dem Bericht eines Augenzeugen auf einem Mountainbike unterwegs war, auf 16 bis 20 Jahre geschätzt wird und – bekleidet mit einer dunklen Daunenjacke, einer dunkle Hose und einer dunklen Wollmütze – zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß sein soll. Den Sachschaden schätzt die Polizei, die Hinweise unter der Telefonnummer 0931/457-2230 entgegennimmt, auf über 15.

000 Euro. Auf dem dürften die Fahrzeugbesitzer wohl auch sitzen bleiben. „Generell ist das nicht versichert“, wird in der Meldung die Aussage einer Versicherung unter Bezug auf die so genannte Reifenklausel wiedergegeben.

Titan-Gesellschafter sieht das Unternehmen unterbewertet

Am 12. Oktober 2005 hatte die Investorengruppe One Equity Partners 18 US-Dollar für jede Aktie der Titan International geboten. Der mit einem Anteil von 14,8 Prozent größte Gesellschafter Titans, Jana Partners (Delaware), betrachtet die Bewertung Titans als viel zu niedrig und kündigte daher vor wenigen Tagen in einem Brief an das Titan-Management (erneut) Widerstand gegen einen Verkauf an.

Außerdem wird kritisiert, dass Mitglieder der Titan-Führungsspitze direkt von einer Veräußerung profitieren könnten, Richard Cashin Jr. ist beispielsweise nicht nur für Titan als Aufsichtsrat tätig, sondern auch einer der Partner von One Equity..