Einträge von Christian Marx

Pkw- und Nfz-Neuzulassungen 2005 im Plus – Motorräder im Minus

Das Jahr 2005 wurde nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) mit insgesamt 3,34 Millionen neu zugelassenen Pkw abgeschlossen und erzielte damit ein Plus von 2,3 Prozent. Auch der Nutzfahrzeugbereich schließt mit Zuwachsraten angefangen mit 0,5 Prozent bei Bussen über 3,7 bzw. 5,8 für Lkw bzw.

Sattelzugmaschinen bis hin zu 9,8 Prozent bei den land- bzw. forstwirtschaftlichen Zugmaschinen positiv in der Jahresbilanz der Behörde ab. Rückläufig waren 2005 wiederum die Neuzulassungen von Krafträdern – 189.

264 Maschinen bedeuten ein 4,7-prozentiges Minus bezogen auf 2004. Am Jahresende wurden damit laut KBA insgesamt 3,83 Millionen (+1,5 Prozent) neu zugelassene Kraftfahrzeuge registriert..

Wennemer gegen „regional begrenzte Gewissensfrage“

Einem Interview der Zeitung Die Welt zufolge dürfe die Gewissensfrage, die sich Vorstände internationaler Konzerne bei der Personalplanung stellten, „nicht regional begrenzt“ sein. Der Vorstandsvorsitzende der Continental AG sagte weiter, es reiche daher nicht aus, wenn das Unternehmen bei Entscheidungen wie jetzt zur Schließung der Pkw-Reifenproduktion im Stammwerk „die 30.000 deutschen Beschäftigten oder die 320 Mitarbeiter in Stöcken hinter sich hat“.

Was der Chef des Konzerns mit den weltweit 80.000 Mitarbeitern derzeit in Deutschland erlebe, sei daher „der Sturm im Wasserglas“. International interessiere das Thema Stöcken niemanden, so Wennemer weiter in dem Interview.

Alcoas Felgengeschäft wird neu geordnet

Der Aluminiumkonzern Alcoa hat seinen Felgenbereich AWP (Alcoa Wheel Products) neu geordnet. Als Vizepräsidenten und Geschäftsführer werden für Nutzfahrzeugfelgen Tim Myers (40) und für Pkw-Felgen Douglas T. Dietrich (36) verantwortlich sein.

Sitz von AWP ist Cleveland (Ohio), Präsident der Sparte ist Kevin Kramer. AWP beschäftigt etwa 3.000 Mitarbeiter, hergestellt werden Nutzfahrzeug-, Pkw- und Motorradfelgen aus Aluminium im Schmiede- und Gussverfahren.

Hayes Lemmerz schafft „Global Wheel Group“

Hayes Lemmerz führt die bislang weitgehend separat operierenden Räder-Geschäftseinheiten Nordamerika und International, womit der Rest der Welt gemeint ist, zusammen. Die neu geformte „Global Wheel Group“ soll aus einer stärkeren Koordination Synergien ziehen. Als Präsident der Global Wheel Group fungiert Fred Bentley, bislang Präsident der „International Wheel Group“.

Er wird an den Präsidenten, CEO und Chairman von Hayes Lemmerz Curtis Clawson berichten. Bentley übernimmt ferner die neu geschaffene Position eines COO (Chief Operating Officer)..

Mit BFGoodrich bei der „Dakar“ in Führung

Die Rallye Dakar wird auch bei der diesjährigen Ausgabe wieder einmal ihrer Ausnahmestellung unter den Marathon-Raids gerecht. Die 28. Auflage der „Dakar“ präsentiert sich erneut als ausgesprochen anspruchsvoll und bringt Mensch und Material zum Teil bis an ihre Grenzen.

Nach dem ersten Wochenende und der mit 599 Kilometern längsten Etappe am gestrigen Montag behauptete BFGoodrich Partner Mitsubishi mit Stéphane Peterhansel und Luc Alphand eine Doppelführung. Das Verfolgerfeld führt Giniel de Villiers mit seinem ebenfalls BFGoodrich-bereiften Volkswagen Race Touareg II an. Trotz zum Teil bereits beachtlicher Zeitabstände – von einer Vorentscheidung kann angesichts der Unwägbarkeiten, die auch in der zweiten Woche auf die Teilnehmer warten, noch keine Rede sein.

Der Fall Schwarz kommt vor Gericht

Gotthard Schwarz (66) und Sohn Thomas Schwarz (31) müssen sich demnächst wegen vorsätzlichen Bankrotts und Untreue in mehreren Fällen vor Gericht verantworten. Das meldet die Passauer Zeitung AM SONNTAG unter Bezug auf einen Sprecher des Gerichtes. Der Schwarz-Anwalt sieht der Klage allerdings wie es scheint gelassen entgegen.

Gotthard („Hardy“) Schwarz habe einfach nur einer Personengruppe zu sehr vertraut, in deren Händen die Unternehmensleitung letztlich gelegen habe. Zunächst hatte die Familie Schwarz ihr in Schwierigkeiten geratenes Unternehmen an Bridgestone/First Stop verkaufen wollen. Zur allgemeinen Überraschung wurde dann jedoch der bereits gestellte Insolvenzantrag zurückgenommen, weil Bridgestone nach Meinung der Familie Schwarz nur einen lächerlichen Beitrag für „unser Lebenswerk“ bezahlen wollte.

Rückblickend sieht sich Schwarz als Opfer eines Wettbewerbskampfs zwischen Bridgestone auf der einen und Continental/Dunlop/Michelin auf der anderen Seite. AM SONNTAG zitiert Gotthard Schwarz so: „Ich fühle mich nicht im geringsten schuldig, eine Straftat begangen zu haben. Ich vertraue darauf, dass es in diesem Prozess mit rechten Dingen zugeht.

Verhandlungen zu Stöcken gehen weiter

An diesem Mittwoch wollen Vertreter von Vorstand und Belegschaft ihre Kompromisssuche im Streit um die Schließung der Pkw-Reifenproduktion von Conti in Hannover-Stöcken fortsetzen. Im Dezember war von einem „Gedankenmodell“ die Rede, zu den Überlegungen war aber Stillschweigen vereinbart worden. Im Vorfeld der neuen Beratungen über die Zukunft von Stöcken wurde in Gewerkschaftskreisen die Hoffnung auf eine Einigung laut.

Eine Prognose wollte aber niemand abgeben. Für Conti kommt nach Medieninformationen eine Verlagerung der Lkw-Reifenproduktion aus Tschechien nach Hannover als Ausgleich für die Schließung der Pkw-Reifenfertigung nicht in Frage. Für den Vorstand des Autozulieferers seien entsprechende Spekulationen „aus Kostengründen absolut nicht nachvollziehbar“, hieße es.

Lanxess drosselt Butyl-Kautschuk-Produktion

Der Chemiekonzern und Reifenzulieferer Lanxess hat seit Ende Dezember 2005 wegen andauernder Lieferprobleme seines kanadischen Rohstofflieferanten Nova Chemicals Ltd. seine Produktion von Butyl-Kautschuk im Werk Sarnia (Kanada) drosseln müssen. Butyl-Kautschuk findet unter anderem in Pkw-, Lkw- und Flugzeugreifen sowie in Reifenschläuchen Verwendung.

Kapazität von Barum um sieben Prozent geklettert

Wie der Prager „Daily Monitor“ meldet, habe Barum Continental im Werk Otrokovice die Produktion im letzten Jahr um sieben Prozent auf 18,52 Millionen Einheiten steigern können, bei Hochleistungsreifen habe der Zuwachs sogar 81 Prozent auf 2,42 Millionen Einheiten betragen. Barum hat im letzten Jahr 300 neue Arbeitsplätze geschaffen, das Unternehmen beschäftigt aktuell 4.448 Menschen.