Einträge von Christian Marx

Delticom: 60 Prozent Umsatzsprung mit E-Commerce

Die Delticom AG, seit 2000 aktiv im Online-Reifenhandel, hat ihre Umsatzerwartungen übertroffen und fährt im Jahr 2005 einen Gesamtumsatz von voraussichtlich 128 Millionen Euro ein. Der Gesamtumsatz 2004 betrug 80 Millionen Euro, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Delticom erreiche somit mit einer 60-prozentigen Steigerung des Gesamtumsatzes das Ziel.

Pierre Dupasquier hat sich vom F1-Zirkus verabschiedet

Um ihn ranken sich jetzt bereits Legenden und die schönsten Geschichten werden in Zusammenhang mit ihm gebracht. Wahr ist bestimmt diese: Der 1,68 Meter große und inzwischen 68 Jahre alt gewordene Chef der Michelin-Motorsportabteilung ist einer der ganz wenigen, die sich im Motorsport mit Bernie Ecclestone in jeder Hinsicht auf gleicher Augenhöhe messen. Zum Ende der Saison 2005 hat Pierre Dupasquier sich nun in den Ruhestand verabschiedet.

Eine „Gefühlsbilanz“

Diplom-Kaufmann und Psychologe Bernd Rinke bzw. seine in Hannover ansässige Firma „Rinke Seminar – Creative Unternehmensberatung“ geht schon seit mehr als anderthalb Jahrzehnten bei der vormaligen Grasdorf Räder GmbH ein und aus. Er kennt das Unternehmen aus dem Effeff, die Eigenarten und Stärken der Mitarbeiter und vor allem der Führungsspitze um Diplom-Ingenieur Bernd Pyritz.

Und er hat – auch daran sei erinnert – schon einmal eine im Segment der Landwirtschaftsreifen spektakuläre Übernahme begleitet: als sich Grasdorf den Mitbewerber Meyer & Bolte nach mehr als ein Jahr währendem Hin und Her Ende 1998 schließlich einverleiben konnte. Insgesamt habe er bei seiner Beratungstätigkeit für Grasdorf ein neunstufiges Programm absolviert, das in seiner logischen Konsequenz im Herbst letzten Jahres zu einem Projekt geführt hat, das unter dem Titel „Gefühlsbilanz“ steht.

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Billigimporte eine Last für Reifenhersteller

Auch in Australien geraten Reifenpreise aufgrund wachsender Importe unter Druck. Das jedenfalls meldet jetzt Bridgestone Australia Ltd. anlässlich der Vorstellung der eigenen Jahresergebnisse.

Die Möglichkeiten, angesichts wachsender Rohstoffkosten die eigenen Preise anzuheben, seien „eingeschränkt“, heißt es in einer Unternehmensveröffentlichung. Bridgestone Australia Ltd. machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 520,4 Millionen Australische Dollar (321,3 Mio.

Euro), was einem leichten Rückgang um drei Prozent entspricht. Der Vorsteuergewinn fiel im selben Zeitraum um 4,7 Prozent auf 14,9 Millionen Dollar (9,2 Mio. Euro).

Der Nettogewinn alllerdings konnte um zehn Prozent auf 10,3 Millionen Dollar gesteigert werden; Bridgestone Australia berichtet nun allerdings erstmals nach den neuen International Financial Reporting Standards. Bridgestone Australia betreibt im Süden des Landes (Salisbury) eine Fabrik, in der Pkw-, Llkw- und Lkw-Reifen gefertigt werden. Mehrheitseigner ist die japanische Bridgestone Corporation.

Heimspiel für Tschechen in Hannover

CGS Tyres entwickelt, produziert und vermarktet Landwirtschaftsreifen der eigenen Marke Mitas sowie der langfristig lizenzierten Marken Continental, Barum, Semperit und Euzkadi. Seit November 2004 gehört die ehemalige Landwirtschaftsreifensparte der Continental AG als eigenständige Business Unit (CGS Tyres) zu der tschechischen CGS-Gruppe. Auf der Agritechnica in Hannover hatte das Team der CGS Reifen Deutschland um Geschäftsführer Thorsten Bublitz also gewissermaßen ein Heimspiel.

Ultraflex-Technologie auch beim AxioBib

Niedriger Luftdruck, Tragfähigkeit, Haltbarkeit und Lebensdauer – diese vier Eigenschaften bilden die Voraussetzung für die Steigerung der Rentabilität landwirtschaftlicher Betriebe. Niedrige Reifenfülldrücke sorgen für niedrigen Kontaktflächendruck in der Reifenaufstandsfläche. Sie tragen dazu bei, den Bodendruck zu reduzieren, schädliche Bodenverdichtungen zu vermeiden und die Ressourcen zu schonen.

Die von Michelin entwickelte Ultraflex-Technologie, die erstmals auf dem 2003 präsentierten XeoBib zum Einsatz gekommen war, soll einen wichtigen Beitrag zu Rentabilität und Nachhaltigkeit leisten. Auf der Agritechnica erlebte der AxioBib, der als Highlight auf dem Stand diente, eigens für Schlepper der Leistungsklasse von 250 bis über 500 PS entwickelt wurde und der ebenfalls auf der Ultraflex-Technologie basiert, seine Vorpremiere.

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Agritechnica weiter auf Erfolgskurs

Die weltweit führende Landtechnikausstellung Agritechnica war 2005 das Highlight der internationalen Agrarbranche. Der Veranstalter DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) konnte einen Rekordbesuch verzeichnen: Rund 252.000 Landwirte und Fachleute aus aller Welt kamen vom 6.

bis 12. November 2005 auf das Messegelände in Hannover. Der elfprozentige Besucherzuwachs im Vergleich zu 2003 kommt aus dem In- und Ausland.

Aussteller, Besucher und die DLG bewerten die Messe uneingeschränkt positiv. Mit ihrem vollständigen Technikangebot, den zahlreichen Neuheitenpräsentationen der Aussteller und den hochwertigen Informationsveranstaltungen wurde die Agritechnica 2005 den Erwartungen und Bedürfnissen der Landwirte vollauf gerecht. Sie bestätigte das deutlich verbesserte Investitionsklima auf den internationalen Landtechnikmärkten und hat ihre führende Position als weltweit bedeutendste Ausstellung für Landtechnik eindrucksvoll unterstrichen.

Dies wird durch rund 43.000 Auslandsbesucher bestätigt. Neben den führenden Landwirten aus Westeuropa war die Agritechnica Besuchermagnet auch für Investoren aus Mittel- und Osteuropa.

Der AS-Radialreifenpionier

Mit dem Strukturwandel in der Landwirtschaft steigen die Ansprüche der Landwirte an ihre Fahrzeuge – und an deren Bereifung. Gefragt sind vielseitige Reifen, die sowohl für Feldarbeiten als auch für Straßenfahrten geeignet sind. Breitreifen können ihre Eigenschaften für beide Einsatzbereiche zum Tragen bringen.

„Wir sind Bauern“

„Wir sind Bauern“, scherzt der für Landwirtschafts- und Industriereifen bei Vredestein zuständige Marketing- und Verkaufsmanager für Europa J. W. van Eerden, „und wir denken wie Bauern.

“ Was van Eerden – selbst Sohn eines Landwirtes und studierter Landtechniker – damit sagen will: Für ihn und sein Team ist das Agrargeschäft geradezu eine Leidenschaft. Sein Denken dreht sich um die gleichen Dinge, die auch den Landwirt beschäftigen. Und er verweist dabei auf das auffällig gebogene Profil der hauseigenen Ackerschlepperreifen, das sich geradezu zu einem „Markenzeichen“ für Vredestein entwickelt hat (und bei dem es den Anschein hat, als sollten es die Wettbewerber kopieren wollen): Er hatte einst beobachtet, wie die Ladung eines (selbstverständlich landwirtschaftlich genutzten) Fahrzeuges abgeladen bzw.

sich auf dem Boden verteilte. Das sah irgendwie aus wie ein Trichter, beschäftigte ihn, ja: ließ ihn nicht mehr los. Ergo ging er eines Tages zu seinen Entwicklern und fragte diese, ob sich ein derartiger Trichter bei der Stollengestaltung nicht positiv auswirken könne.

Michelin gelingt Neustart in Nordafrika

Michelins Entscheidung, nach Algerien mit einer Reifenproduktion zurückzukehren, sei goldrichtig, heißt es im deutschen Bib-Journal: Das 2002 wieder eröffnete Michelin-Werk in der Hauptstadt Algier gibt heute 726 Personen Arbeit und verzeichne kräftig steigende Absatzzahlen. Die Investition von rund 30 Millionen Euro hätten sich demnach also gelohnt: Von hier aus versorgt Michelin auf kurzen Wegen die Märkte Afrikas und des Mittleren Ostens mit Lkw-Reifen..