Einträge von Christian Marx

Gute Nachricht zum 100-jährigen Jubiläum

Dank einer Investition von 22 Millionen Euro und einer Beihilfe des Landes Brandenburg in Höhe von fünf Millionen Euro konnte am 31. Oktober 2006 der Grundstein für eine neue Produktionsstraße im Reifenwerk Fürstenwalde, das in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, gelegt werden.

Das Werk hört seit Anfang der 90er Jahre zu Dunlop, jetzt Goodyear Dunlop. Deutschland-Chef Gerd Grünenwald zeigte sich zufrieden und stolz, dass sein Konzern wieder einmal ein überzeugendes Beispiel zur Sicherung des Standortes Deutschland leisten konnte. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hob in seiner kurzen Ansprache die Bedeutung des Reifenwerks für die Region hervor.

Fürstenwalde gehöre zu den 15 Standorten seines Landes, denen für die Zukunft großes Entwicklungspotenzial zuerkannt werde, besonders auch für den Automobilsektor. Bereits im letzten Jahr wurden in Fürstenwalde mehr als 3,3 Millionen hochwertiger Reifen der Marken Pneumant, Goodyear und Dunlop sowie modernster RunOnFlat-Reifen hergestellt..

Zeitarbeiter in bestreikten Goodyear-Fabriken

Goodyear hat begonnen, für die von den Gewerkschaften bestreikten Fabriken Zeitarbeiter zu suchen und diese in Sicherheits- und Qualitätsansprüchen zu trainieren. Mit Hilfe dieser Zeitarbeiter soll die Produktion, wenn auch auf „schwächerer Flamme“, aufrecht erhalten werden. John Russo, ein Professor für Arbeitsstudien, erinnert daran, dass Bridgestone/Firestone einst Reifen von Zeitarbeitern hat herstellen lassen, die später zurückgerufen werden mussten und Goodyear an einer Wiederholung dieses Desasters kein Interesse haben dürfte angesichts drohender Qualitäts- und Produkthaftungsproblemen.

USW reagiert mit scharfen Worten auf Tyler-Schließung

Einen Tag nach der Bekanntgabe der neuesten Schließungspläne bei Goodyear in den USA hat die Stahlarbeitergewerkschaft USW die Entscheidung „heftig verurteilt“. Die Schließung der Fabrik in Tyler (Texas/USA) sei „kontraproduktiv“ und „ein weiteres dummes Beispiel dafür, dass das Management glaubt, es kann die Firma zum Wohlstand schrumpfen“. Der Reifenhersteller spreche von einem „fairen Vertrag“, so USW-Präsident Leo Gerard, nur die Mitglieder würden davon eben nicht profitieren.

„Ihre Dummheit wird nur durch ihre Gier übertroffen“, kommentierte USW-Vizepräsident Tom Conway die Schließungspläne. In einer Veröffentlichung stellte er die Frage, wie man einerseits davon sprechen könne, amerikanische Produktionsstätten retten zu wollen, andererseits aber Standorte schließen will..

Trelleborg schließt US-Akquisition ab

Der Trelleborg-Konzern hat die Akquisition der Reeves Brothers Inc. (Spartanburg/South Carolina) abgeschlossen und dafür etwa 140 Millionen Euro gezahlt. Der Neuerwerb – Umsatz etwa 150 Millionen Euro im Jahr mit um die tausend Mitarbeitern – soll in die Trelleborg-Sparte „Engineered Systems“ integriert werden.

Michelin und Renault – eine „French Connection“

Eine Partnerschaft findet ihr vorläufiges Ende: Der zweite aufeinander folgende WM-Triumph von Renault F1 und Fernando Alonso rundet nicht nur die zweite Ära von Michelin in der Formel 1 ab, sie markiert auch den Abschluss einer langjährigen Erfolgsgeschichte. Als Michelin 1977 den Sprung in die Königsklasse wagte, geschah dies auch auf Anregung des französischen Werksteams: „Wir fühlten uns sehr geehrt, als Renault uns fragte, ob wir gemeinsam mit ihnen in die Formel 1 einsteigen würden“, erinnert sich Pierre Dupasquier, damals und bis Ende 2005 Motorsportdirektor des Reifenherstellers..

Mattig kooperiert mit CarLine

Der Tuner Mattig GmbH (Hauzenberg) wird auf der Essen Motor Show unter anderem ein sehr komplettes Hecklippenprogramm auf seinem Stand zeigen, das sich besonders für alle Audi- und BMW-Modelle anbietet. Auch für die Vorderseite des Autos hat Mattig ein interessantes Produkt aufgelegt, denn die neue Frontschürze verleiht dem VW Golf 3 den 5er-GTI-Look. Darüber hinaus hat Mattig in Zusammenarbeit mit der Firma CarLine einen kompletten Breitbausatz für den Golf IV entwickelt, der demnächst auch auf Serienbreite lieferbar sein soll.

Die meisten Ausstellungsfahrzeuge auf Toyo- und Nitto-Reifen

Nach Auszählung der auf der SEMA in Las Vegas ausgestellten Fahrzeuge durch die US-Gesellschaften Toyo Tire und Nitto Tire North America – Nitto ist eine außerhalb Europas etablierte Zweitmarke des japanischen Unternehmens – sind im siebten aufeinanderfolgenden Jahr bei dieser Messe die meisten Autos mit Toyo- oder Nitto-Reifen ausgerüstet.

USA erhöht Sicherheitsstandards für Importreifen

Chinesischen Reifenherstellern droht auf dem amerikanischen Exportmarkt zunehmend Ungemach. Amerikanischen Medien zufolge gelten ab dem 1. Juli 2007 etwa wesentlich striktere Teststandards für Importreifen.

Der neue Standard „FMVSS139“ (Federal Motor Vehicle Safety Standard) verlangt insbesondere die Erfüllung schärferer Kriterien in Bezug auf Laufleistung und Höchstgeschwindigkeit. Pkw- und Llkw-Importreifen, die diese Kriterien eben nicht erfüllen, erhalten keine DOT-Nummer und dürfen somit in den USA nicht vertrieben werden. Chinesischen Medien zufolge sei dies eher als neuerliche Handelsbeschränkung denn als Verkehrssicherheitsinitiative zu sehen.

Gerade Reifenhersteller in der Provinz Guangdong werde darunter leiden, heißt es dazu weiter. In der Provinz Guangdong hat der chinesische Staat einige steuerlich begünstigte Sonderwirtschaftszonen eingerichtet, in denen kostengünstig speziell für den Export produziert wird..