Einträge von Christian Marx

Rückrufe erreichen laut KBA Rekordniveau

Im vergangenen Jahr hat die Zahl der Rückrufe ein neues Rekordniveau erreicht. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verzeichnete mit 167 Aktionen mehr Rückrufe denn je. Bisheriger Spitzenreiter bei den Rückrufen war das Jahr 2004 mit 137 Rückrufen; 2005 wurden 123 Rückrufe vom KBA registriert.

Diese aktuelle Zahl liege demnach 23 Prozent über dem bisherigen Rekordwert von 2004 und 36 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Zuge der Aktionen seien insgesamt 1.017.

812 Halteranschriften ermittelt worden. Das KBA musste im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben keine Rückrufaktion anordnen. Allerdings seien 67 der 167 Rückrufaktionen überwacht worden.

Der Motor mit Abgasanlage gab mit 25 Rückrufen am häufigsten Grund zur Beanstandung. Probleme mit der Bremsanlage und der Kraftübertragung gab es in je 21 Fällen. Demgegenüber verursachten Reifen und Räder nur sieben Rückrufaktionen, von denen vier durch das KBA überwacht wurden.

Auch BFNA will Preise in Nordamerika anheben

Bridgestone Firestone North America wolle seine Reifen in Nordamerika ab Mai im Durchschnitt um fünf Prozent teurer verkaufen. Betroffen seien davon Pkw-, Llkw-, Lkw-/Bus- sowie Landwirtschafts- und EM-Reifen, die in der Erstausrüstung, auf dem Ersatzmarkt wie auch auf Exportmärkten verkauft werden. Auch andere Hersteller – Goodyear, Kumho oder Continental – haben kürzlich für Nordamerika höhere Preise angekündigt und ihre Preisschritte mit den höheren Rohstoffkosten erklärt.

Unterdessen kündigte auch die Yokohama Tire Corp. zum 1. Mai höhere Preise in Nordamerika an.

Michelins China-Investment könnte Logistikkosten reduzieren

Einem Bericht der Deutschen Bank zufolge wolle Michelin im chinesischen Shenyang keine 300 Millionen, sondern 370 Millionen US-Dollar in eine neue Reifenfabrik investieren. Dort sollen dem Bericht zufolge dann rund zwei Millionen Lkw-Reifen sowie zehn Millionen Pkw-Reifen gefertigt werden. Obwohl der französische Hersteller bisher noch keinen offiziellen Kommentar zu etwaigen Plänen in China abgegeben hat, scheine die Investition durch nachvollziehbar, so die Bank.

Einerseits müsse Michelin sowieso seine Kapazitäten ausbauen. Andererseits wolle Michelin die so genannte „kontinentale Selbstversorgung“ stärker umsetzen – Reifen, die in Asien bzw. in China vermarktet sollen dort auch gefertigt werden.

Goodyear Engineered Products ausgezeichnet

Die Geschäftssparte Goodyear Engineered Products ist vom führenden US-amerikanischen Betonhersteller als führender Zulieferer ausgezeichnet worden. Das Unternehmen Vulcan Materials lobte damit Förderbänder aus dem Hause Goodyear, die in den eigenen Produktionsstätten zum Einsatz kommen..

Nizhnekamskshina fährt wieder Gewinne ein

Einem Medienbericht zufolge hat der russische Reifenhersteller das vergangene Geschäftsjahr wieder mit einem Gewinn abgeschlossen. Für das Jahr 2006 weist das Unternehmen demnach einen Nettogewinn in Höhe von 175,8 Millionen Rubel (5,1 Mio. Euro) aus.

Im Vorjahr schlug noch ein Nettoverlust in Höhe von 51,2 Millionen Rubel (1,5 Mio. Euro) zu Buche. Dabei konnte der russische Reifenhersteller – der drittgrößte im Lande – offenbar vom vierten Quartal profitieren, in dem knapp 45 Prozent des letztjährigen Nettogewinns anfielen.

Im laufenden Geschäftsjahr will Nizhnekamskshina rund zwölf Millionen Reifen im Wert von 24 Milliarden Rubel (691,9 Mio. Euro) fertigen..

Pneubox von Matador: Mit Geschäftsjahr zufrieden

Die Multibrand-Einzelhandelskette Pneubox, deren Niederlassungen in der Slowakei, in der Tschechischen Republik sowie in Ungarn Reifen vermarkten, erreichte im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 2,26 Milliarden Kronen (60,7 Mo. Euro). Der Vorsteuergewinn (EBITDA) für das erste Jahr nach dem Rebranding der Kette lag bei 54 Millionen Kronen (1,45 Mio.

Euro). Pneubox als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Matador-Gruppe erzielte im ersten Jahr ihrer Tätigkeit einen 56-prozentigen Absatz mit Reifen der Marke Matador, die verbleibenden 44 Prozent bildeten andere Produktmarken. Pneubox beschäftigt heute 354 Menschen an 50 Standorten.

In diesem Zusammenhang sei auch die Gründung des Partnerschaftsprogramms der Handelskette zu nennen, das im vergangenen Jahr als „Pneubox Partner“ begonnen wurde. Gegenwärtig gibt es sieben Pneubox-Partner-Verkaufspunkte in den drei o.g.

Hämmerling: Vier Jahre Garantie für immer mehr Hersteller

Der Reifengroßhändler Hämmerling – The Tyre Company aus Paderborn bietet nun für Reifen der Marken Interstate, Avon und Linglong eine exklusive vierjährige Reifengarantie für alle Ein- und Anfahrschäden auf- und abseits der Straße. „Die Hersteller bekunden mit Übernahme der Garantie, wie überzeugt sie von der Qualität ihrer Reifen sind”, so Ralf Hämmerling, Geschäftsführer der Hämmerling-Group. „Der Fachhandel erhält ein gutes Verkaufsargument an die Hand, für den Kunden letztlich stellt eine solche Garantie einen echten Mehrwert dar.

” Die Garantie decke Schäden am Reifen als Folge von Fabrikations- und/oder Materialfehlern sowie nicht reparable Schäden am Reifen aufgrund seines Einsatzes auf der Straße, die nicht mutwillig erfolgt sind (z. B. Bordsteinschäden, eingefahrene Nägel, Schrauben, Glas etc.

) ab. Hämmerling sei sicher, auch weitere Hersteller für die Übernahme einer solchen Garantie zu gewinnen..

BRV-Kampagne: Reifenhandel …eine Spur besser!

„Reifenfachhandel …eine Spur besser!“ –Unter diesem Motto lenkt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) zusammen mit seinen Partnern im Rahmen einer bundesweiten Kampagne die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf die Stärken des Reifenfachhandels. Der Reifenfachhandel sei der Spezialist rund um Reifen und Räder. „Die Auflagenfläche eines Reifens auf der Fahrbahn ist gerade mal so groß wie eine Postkarte“, so Peter Hülzer, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied vom BRV.

„Umso wichtiger ist es, beim Thema Reifen auf Fachkompetenz zu setzen.“ Jede Jahreszeit habe ihre Reifen und jetzt sei wieder die Zeit für Sommerreifen, heißt es dazu in einer Veröffentlichung. Wer im Sommer mit Winterreifen unterwegs ist, gehe ein Sicherheitsrisiko ein.

Die Kampagne starte im April mit der Schaltung plakativer Anzeigen in TV-Zeitschriften, um möglichst viele Autofahrer in verschiedenen Altersgruppen zu erreichen. Darüber hinaus findet jeder Autofahrer den Reifenfachhändler in seiner Nähe ab sofort unter www.sommerreifen.

Neuer MTR-Service jetzt gemeinsam mit ADAC TruckSerice

Die Rema Tip Top GmbH bietet unter der eingetragenen Marke „Rema Tip Top MTR“ (Master Tire Repairers) seit dem 1. März 2007 einen neuen Service an (wir berichteten): eine zentral organisierte Reifenreparatur für den gewerblichen Güterverkehr. Wer eine Reifenpanne hat, kann künftig rund um die Uhr eine gebührenfreie Servicenummer wählen und Rat einholen.

„Um eine höchstmögliche Effizienz zu erzielen, haben wir einen Partner gesucht, der Erfahrung mit der Organisation von Servicenetzen, mit der Kommunikation innerhalb dieser Netze und mit den Schnittstellen zum Kunden vorweisen kann. Der ADAC TruckService erfüllt als Pannenhilfespezialist für den gewerblichen Güterverkehr alle Voraussetzungen; wir fühlen uns bestens aufgehoben. Hinzu kommt die Nähe des ADAC TruckServices zu den Reifenhandelsorganisationen,“ heißt es in einer Veröffentlichung.

Versicherungsschutz trotz abgefahrener Reifen

Wenn nach einem Verkehrsunfall die Vollkaskoversicherung in Anspruch genommen wird, kann diese die Zahlung verweigern, sollte sich der Versicherte grob fahrlässig verhalten haben. Das OLG Köln sieht jedoch bei abgefahrenen Reifen unter bestimmten Voraussetzungen eine Ausnahme gegeben. Im entschiedenen Fall war ein Autofahrer von der Fahrbahn abgekommen und verunglückt.

Die Polizei stellte fest, dass die Reifen vorne jeweils fünf Millimeter und hinten einen beziehungsweise 1,5 Millimeter Profiltiefe hatten. Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter. Die Versicherung verweigerte mit dem Argument der groben Fahrlässigkeit die Zahlung.

Das OLG Köln sah dies anders. Nur ein Hinterreifen habe ein deutlich zu geringes Profil aufgewiesen. Die Unterschreitung beim anderen Reifen – 1,5 zu gebotenen 1,6 Millimeter – könne man vernachlässigen.

Es sei auch nicht auf den ersten Blick erkennbar, dass Grenzwerte unterschritten wurden. Selbst wenn dem Versicherten unterstellt würde, die Reifen nicht regelmäßig kontrolliert zu haben, reiche das allenfalls zur Annahme allgemeiner, nicht aber grober Fahrlässigkeit aus..