Einträge von Christian Marx

Reifenrecycling: Genan will zehn Prozent Marktanteil weltweit

Eine „schnell ansteigende Nachfrage nach dem Recycling von Reifen und der stofflichen Wiederverwertung ihrer Bestandteile“ hat die Genan-Gruppe eigenen Angaben zufolge dazu bewogen, eine „engagierte Wachstumsstrategie“ zu erstellen: In den kommenden acht Jahren sollen zu diesem Zweck nicht weniger als 15 große Recyclingwerke gebaut werden. Hintergrund: Jedes Jahr fallen laut Genan weltweit rund 12,5 Millionen Tonnen Altreifen an, die unter Umständen zu einem Umweltproblem werden könnten, sofern sie keiner ordnungsgemäßen Entsorgung bzw. Wiederverwertung zugeführt werden.

„Die EU beschloss 2006 ein vollständiges Verbot für die Entsorgung von Altreifen auf Deponien. Ähnliche Gesetze sind in den meisten Teilen der Welt bereits eingeführt oder geplant. Gleichzeitig ist die weit verbreitete Praktik der Verbrennung von Reifen zum Beispiel in Zementbrennöfen umstritten, da dies als Verschwendung einer wertvollen Ressource angesehen wird.

Ohne Zweifel ist die beste Lösung für die Umwelt das Recycling des Reifenmaterials in seine Grundbestandteile Gummi, Stahl und Textil“, lautet die Motivation des Unternehmens für die Investition in die neuen Recyclinganlagen. Die Kosten für solch ein Werk mit einer Kapazität von jährlich 65.000 Tonnen werden mit rund 53 Millionen Euro beziffert.

Ex-Pirelli-Manager bei Conti mit mehr Verantwortung

Georg-Richard Becker, Leiter Vertrieb Naher und Mittlerer Osten sowie Afrika bei der Conti-Tochter ATE, geht zum 1. Juli in den Ruhestand. Seine Abteilung wird in den Verantwortungsbereich von Peter J.

Wagner (44), Leiter Export Aftermarket Continental Automotive Systems, integriert und von Hans-Herbert Knapp übernommen. Wagner kommt aus der Reifenbranche, war bis Herbst letzten Jahres bei Pirelli Deutschland langjährig beschäftigt und zuletzt für das Autohausgeschäft verantwortlich, bevor er zum Continental-Konzern wechselte. Mit dieser Integration sind nunmehr alle ATE-Exportbereiche unter einem Dach vereint.

Bridgestone hebt Prognosen für Gesamtjahr an

Dank des schwachen Yen und des Abschlusses der Fusion mit der Bandag Inc wird Bridgestone im laufenden Geschäftsjahr bessere Ergebnisse erzielen als bisher erwartet. Der in Tokio ansässige Reifenhersteller hob seine Prognose zum Nettogewinn am Mittwoch auf 106 Milliarden Yen (640 Mio. Euro) an verglichen mit den im Februar genannten 90 Yen.

Im Vorjahr hatten hohe Materialkosten das Ergebnis belastet. Netto hatte das Unternehmen 85,12 Milliarden Yen verdient, was einen Rückgang um 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Den Umsatz sieht Bridgestone im laufenden Jahr nun bei 3,350 Billionen Yen (20,2 Mrd.

ATE erweitert Radsensoren-Programm

Der zum Continental-Konzern gehörende Bremsenspezialist ATE hat sein Radsensoren-Programm um mehr als das Dreifache erweitert. Den Werkstattkunden steht damit ein umfassendes und markenübergreifendes Ersatzteilprogramm für die fachgerechte Reparatur von Bremssystemen zur Verfügung. ABS ist in Europa bei allen neu zugelassenen Fahrzeugen bereits Standard; ESP ist inzwischen ebenfalls auf einem guten Weg dahin.

Das hat zur Folge, dass dem Werkstattfachmann elektronische Bremsregelsysteme immer häufiger begegnen. Damit ABS und ESP die Regeleingriffe sicher und exakt berechnen können, sind sie auf die Information über die Drehbewegung eines jeden Rades angewiesen. Dafür sind die Raddrehzahlsensoren zuständig, die je nach Bauart ein analoges oder digitales Drehzahlsignal an das Steuergerät des Bremsregelsystems liefern.

Pirelli-Werk in Breuberg – ein guter Nachbar

Der italienische Reifenhersteller Pirelli ist weit mehr als ein italienisches oder ein europäisches, gar ein globales Unternehmen. Pirelli ist seit mittlerweile 104 Jahren auch ein durch und durch deutsches Unternehmen, das am Standort Breuberg im hessischen Odenwald fest etabliert ist. Pirelli bekennt sich zum Standort Deutschland, der nicht nur hoch qualifizierte Mitarbeiter für eine hoch spezialisierte Fertigung bietet, sondern auch den wichtigsten Ersatz- und Erstausrüstungsmarkt darstellt.

„Pirelli ist weltweit ein Spezialist für Hochleistungsreifen“; sagt Dr. Guglielmo Fiocchi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Pirelli Deutschland GmbH: „Wenn man mit Kunden zu tun hat, muss man vor Ort sein.“ Im zweiten Teil unserer Artikelserie „Standort: Deutschland“ (Teil 1: Dunlop-Werk in Wittlich; Januar-Ausgabe) befassen wir uns nun mit Pirellis Reifenfabrik im Odenwald.

Harley-Kopfbedeckung für Metzeler-Kunden

Allen Harley-Davidson-Fans, die das 9. Internationale Edersee-Meeting (vom 28. Juni bis 1.

Juli 2007) oder die Hamburg Harley Days (vom 13. bis 15. Juli 2007) besuchen, macht Metzeler ein ganz spezielles Angebot: Mit einem der nur auf den Treffen erhältlichen Aktionscoupons bekommt jeder, der seine Harley anschließend mit einem Satz Reifen der Marke ausrüstet, gratis ein original Harley-Davidson-Cap.

Schnellentschlossene können direkt vor Ort zum Zuge kommen, denn der Reifenhersteller wird bei beiden Harley-Treffen mit seinem Reifendienst-Truck und einem Infozelt mit dabei sein. Natürlich erhalten die Biker dort auch Auskünfte rund um die Bereifung ihrer Maschine, und außerdem können sie an einem Gewinnspiel teilnehmen. Wer bei den Meetings noch keine neuen Reifen braucht, kann die Aktionscoupons jedoch genauso gut später einlösen: In Verbindung mit der Reifenrechnung eines deutschen Vertragshändlers von Harley-Davidson und Buell oder eines der unter www.

metzelermoto.de aufgelisteten Reifenhändler gilt die „Hutaktion“ bis zum 30. September 2007.

Reifen John baut Marktpräsenz weiter aus

Ein Reifenhandelsunternehmen, dass die europäische Einigung bereits seit über 40 Jahren lebt, ist Reifen John. Das Unternehmen beschäftigt heute über 400 Mitarbeiter beiderseits der deutsch-österreichischen Grenze und vermarktet erfolgreich Reifen in den derzeit 32 Filialen. Obwohl die Keimzelle des Unternehmens – nach der Vertreibung aus dem Sudetenland nach dem Krieg – eigentlich in Bayern liegt, könnte man Reifen John heute eher als österreichisches denn als deutsches Unternehmen bezeichnen, müsste man sich denn entscheiden, wobei die Verantwortlichen einen solchen Vergleich nicht machen: „In unserer Brust schlagen eben zwei Herzen, eins für Bayern und eins für Österreich.

“ Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erklären Peter John und Walter John jun., wie sich das Unternehmen bisher entwickelt hat und wie es sich in naher Zukunft weiterentwickeln soll getreu dem Motto: „Stillstand ist Rückstand“.

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Europa kann kommen – Hankook fertigt in Ungarn

Hankook Tire, der wachstumsstärkste Reifenhersteller weltweit, produziert seit gestern auch in Europa Reifen. Das erst kürzlich in den Markt eingeführte Modell Hankook Optimo K715 durchlief als erster Reifen den gesamten Produktionsprozess im neuen Werk im ungarischen Dunaújváros, 65 Kilometer südlich von Budapest. Im Rahmen einer Zeremonie wurde dieser Reifen von Suh Seung-Hwa, dem CEO von Hankook und vormaligem Europa-Präsidenten des Reifenherstellers, sowie Dr.

János Kóka, dem ungarischen Minister für Wirtschaft und Transport, unterzeichnet. Auch der koreanische Botschafter in Ungarn, Europa-Präsident Jin Seung-Do sowie lokale Politprominenz wohnten diesem historischen Ereignis bei. Der koreanische Reifenhersteller investiert bis zur Fertigstellung 2010 mehr als 500 Millionen Euro in die Fabrik und will dort dann jährlich zehn Millionen Pkw- und Llkw-Reifen fertigen; 1.

Private Pkw-Neuzulassungen sinken, aber Flottengeschäft legt zu

Laut den Angaben des auf den Flottenmarkt spezialisierten Marktforschungs- und Beratungsinstitutes Dataforce erzielte der deutsche Pkw-Flottenmarkt im Mai zum dritten Mal in Folge ein positives Ergebnis: Das Wachstum wird dabei mit einem Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat beziffert. Damit ergebe sich kumuliert von Januar bis Mai dieses Jahres ein Zuwachs von 1,1 Prozent bezogen auf die ersten fünf Monate 2006. Dies wird von Dataforce besonders betont, da parallel zu der positiven Entwicklung des Flottenmarktes die Zahl der privaten Pkw-Neuzulassungen rückläufig war.