Einträge von Christian Marx

Goodyear reduziert Schulden um 315 Mio. US-Dollar

Goodyear nutzt die Einnahmen aus einer Emission aus dem Monat Mai unter anderem für eine Reduzierung des Schuldenstandes um 315 Millionen US-Dollar. Bei dem damaligen Börsengang hatte der Reifenhersteller durch die Ausgabe von 26 Millionen Aktien Nettoeinnahmen in Höhe von 834 Millionen Dollar verbuchen können. Auch die zu erwartenden Einnahmen aus dem Verkauf der Sparte Engineered Products sollen teilweise zur Verringerung der Schulden genutzt werden, aber auch um sonstigen Verpflichtungen nachzukommen und das Kerngeschäft Reifen zu stärken.

Deldo führt Wanli-Runflatreifen in Europa ein

Der belgische Reifengroßhändler Deldo wird künftig den ersten chinesischen Notlaufreifen in Europa vermarkten. Wie Mitarbeiter des in Antwerpen ansässigen Unternehmens am Rande der Autopromotec in Italien mitteilten, werde der Wanli-Reifen bereits im August in Europa eingeführt. Man werde zunächst mit einem kleinen Line-up beginnen, das dann aber kontinuierlich ausgebaut wird.

41 Absolventen des BRV-Juniormanagerlehrgangs

Am 27. Juni wurden in der Akademie Rheinischer Genossenschaften in Rösrath bei Köln zwei weitere 16-tägige Juniormanagerlehrgänge des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

(BRV) mit schriftlichen und mündlichen Prüfungen erfolgreich abgeschlossen. Zum einen nahmen daran 21 Personen aus dem Kreis der Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) teil, die den BRV-Lehrgang als Modul des GDHS-Nachwuchsförderprogramms absolvierten. Zum anderen ließen sich im Rahmen eines „offenen Lehrgangs“ 20 weitere junge Leute zu Führungskräften für mittlere und gehobene Positionen im Reifenfachhandel qualifizieren.

Den diesjährigen Kursen waren Angaben des Fachverbandes zufolge eine umfassende Modifikation der Lehrgangsinhalte und personelle Veränderungen bei den Dozenten vorausgegangen. Des Weiteren wurden demnach auch organisatorische Änderungen vorgenommen, was sich positiv in der Lehrgangsbeurteilung der Teilnehmer niedergeschlagen habe. Aber auch nahezu alle neuen Juniormanager können gute Noten vorweisen: Bester des GDHS-Lehrgangs wurde Marc Johann (Premio-Reifenservice W.

Johann, Wuppertal), der sowohl in der schriftlichen wie auch der mündlichen Prüfung in allen Fachgebieten eine glatte Eins erhielt. In der offenen Gruppe ging Siegbert Pahl (Reifen Helm, Hamburg) mit der Bestnote 1,08 durch das Prüfungsziel.

.

MotoGP in Assen: Diesmal Rossi/Michelin vorn

Beim MotoGP-Lauf in Assen (Niederlande) musste sich der derzeit in der Fahrergesamtwertung führende Australier Casey Stoner mit seiner Bridgestone-bereiften Ducati seinem ärgsten Verfolger Valentino Rossi (Yamaha/Michelin) geschlagen geben. Allerdings kam er mit nur knapp zwei Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel und kann daher mit nunmehr 185 Punkten in der Gesamtwertung immer noch einen 21-Punkte-Vorsprung vor dem Italiener (164 Punkte) vorweisen. Dritter wurde in Assen der amtierende Weltmeister Nicky Hayden (Honda, ebenfalls Michelin), der den Titel angesichts seiner 57 Punkte in der Fahrerwertung und seinem augenblicklichen zehnten Rang dort wohl nicht wird verteidigen können.

Naturkautschukpreise entwickeln sich positiv

Im vergangenen Monat sind die Preise für Naturkautschuk erneut gefallen. Nach einem Rückgang von 15 Prozent auf nun 2,10 US-Dollar (Güteklasse RSS3) liegt der Preis pro Kilogramm Naturkautschuk nun wieder auf dem Durchschnittsniveau des vergangenen Jahres. Andererseits liege der Preis für Synthesekautschuk nun rund 20 Prozent über diesem Durchschnittspreis.

Marangoni empfängt Delegation aus China

Die Marangoni-Gruppe blickt mit immer größerer Aufmerksamkeit auf den globalen und insbesondere auf den chinesischen Reifenmarkt. So stattete kürzlich eine Delegation von 26 Vertretern des chinesischen Herstellerverbands China Rubber Industry Association (CRIA), die unter Leitung ihres Präsidenten Ju Hong Zhen zur Autopromotec nach Italien gekommen war, dem Stand des Unternehmens auf der Messe in Bologna einen Besuch ab und besichtigte gleichfalls das Werk von Marangoni Pneumatici in Rovereto (Trient). „In einem Land wie China, für das Energieeinsparung und Umweltschutz von vitaler Bedeutung sind, stellt die Reifenrunderneuerung eine grundlegende Priorität für die Gummiindustrie dar“, so Marangoni weiter.

Dennoch werde sie heute in China noch mit veralteten Verfahren und Technologien ausgeführt. So überrasche es nicht, wenn ein Unternehmen wie Marangoni mit seiner mehr als fünfzigjährigen Erfahrung in diesem Bereich als wichtiger Gesprächspartner und Know-how-Träger angesehen werde. Denn er könne einen schnellen Fortschritt der lokalen Industrie auf ein höheres Entwicklungsniveau begünstigen.

Continental investiert 78 Millionen Dollar in Mount Vernon

Die Continental AG investiert 78 Millionen Dollar (rund 58 Millionen Euro) in den Standort Mount Vernon (Illinois/USA). „Mit dieser Investition wollen wir die lokale Produktion von Nutzfahrzeugreifen ausbauen, um den US-Markt noch besser als bisher bedienen zu können. Wenn wir unser Ausbauprojekt Ende 2008 abgeschlossen haben, sollen 90 Prozent der von Continental Tire North America (CTNA) in den USA verkauften Reifen auch aus US-Produktion stammen“, sagte der im Continental-Konzern für die Division Nutzfahrzeugreifen zuständige Vorstand Dr.

Wondraschek: Neue Standbeine und alte Traditionen

Für kleinere Unternehmen aus der Reifenbranche ist das Festhalten an guten Traditionen manchmal genauso wichtig wie die kreative Weiterentwicklung des eigenen Geschäftes. Ein Unternehmen, dem dies in den vergangenen Jahren offenbar beides gelungen ist, ist der Runderneuerer und Reifenhändler Reifen Wondraschek mit Hauptsitz im österreichischen Linz. Während das Unternehmen früher landesweit vornehmlich durch seine Runderneuerungsaktivitäten bekannt war, werden mehr und mehr zusätzliche Standbeine aufgebaut, wie etwa der Generalvertrieb der Marke Cooper oder neuerdings auch der koreanischen Marke Nexen.

„Meteo HP SUV“ erweitert Marangoni-Produktpalette

Der italienische Reifenhersteller Marangoni hat sein bisher schon 22 verschiedene Größen umfassendes Angebot an Winterreifen des Typs „Meteo HP“ jetzt noch um eine spezielle Variante für SUVs (Sport Utility Vehicles) ergänzt. Der neue „Meteo HP SUV“ ist in zunächst vier Größen angefangen bei 215/65 R16 H für Fahrzeuge wie den Toyota RAV4 und den Nissan Xtrail über die Dimensionen 215/65 R16 H XL für Nissan Xtrail, Suzuki Vitara, Land Rover Freelander und Honda CRV sowie 235/65 R17 V XL für BMW X5, Jeep Cherokee, Mercedes ML, VW Tuareg und Volvo XC 90 bis hin zum 255/55 R18 V XL für Audi Q7, BMW X5 und Range Rover erhältlich. Darüber hinaus ergänzt seit kurzem die Größe 195/55 R16 das Lieferprogramm der „Meteo-HP“-Palette des Anbieters.

Dieser für Kompakt- und Mittelklassewagen gedachte Winterreifen wird als „Spezialreifenalternative mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis“ etwa für den Einer-BMW, Fiat Grande Punto, Ford Focus, die A-Klasse von Mercedes sowie Mini One und Cooper beschrieben. Wie für alle seine Reifen gewährt Marangoni eigenen Aussagen zufolge auch auf die „Meteo-HP“-Familie eine Garantie auf Lebenszeit, die alle Schäden abdecke, die beim normalen Einsatz auf der Straße entstehen können: Löcher, Anstoßen gegen Bordsteine, Schlaglöcher und sonstige Pannen. „Ist der beschädigte Reifen um nicht mehr als 20 Prozent abgenutzt, so wird er sogar vollkommen kostenlos durch einen neuen Reifen ersetzt.

Ferrari in Magny-Cours mit Doppelerfolg

Ferrari hat sich beim Großen Preis von Frankreich eindrucksvoll im WM-Kampf zurückgemeldet. Kimi Räikkönen und Felipe Massa feierten vor 72.000 Zuschauern auf dem Circuit de Nevers in Magny-Cours einen nie gefährdeten Doppelsieg, den ersten in dieser Saison.

Nach drei Siegen in Folge fuhr McLaren-Mercedes den Roten diesmal ohne den Hauch einer Chance hinterher. WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton hatte als Dritter im Ziel fast 30 Sekunden Rückstand auf Räikkönen, der nach seinem Auftakterfolg in Australien seinen zweiten Saisonsieg einfuhr. Fernando Alonso, der nach Getriebeproblemen im Qualifying von Platz zehn starten musste, landete nur auf Rang sieben und verlor damit in der WM-Wertung weiter an Boden auf seinen Stallgefährten Hamilton.

Ein starke Vorstellung zeigte das BMW-Sauber-Team: Robert Kubica fuhr bei seinem Comeback drei Wochen nach seinem schweren Unfall beim Kanada-GP auf Platz vier vor seinem von Rückenbeschwerden geplagten Stallgefährten Nick Heidfeld. Dagegen verpasste Williams-Pilot Nico Rosberg als Neunter ebenso wie Ralf Schumacher im Toyota als Zehnter die Punkteränge knapp. Adrian Sutil kam am Ende nur auf Platz 17 und somit als Letzter ins Ziel.