Einträge von Christian Marx

Formel 1: Reifenstrategie ein entscheidender Faktor

Sowohl die beiden McLaren-Mercedes-Piloten Fernando Alonso und Lewis Hamilton als auch Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen lagen während des gestrigen Grand Prix von Silverstone zwischenzeitlich in Führung. Dass am Ende der Finne als Erster durchs Ziel fuhr, lag auch an der von ihm gewählten Reifenstrategie: Räikkönen fuhr seine ersten beiden Stints auf Bridgestone-Reifen mit mittelharter und den dritten Turn auf Reifen mit harter Gummimischung. Der amtierende Weltmeister aus Spanien hatte sich für die Reihenfolge hart, medium, hart entschieden und belegte Rang 2 vor seinem Teamkollegen und Shootingstar Hamilton, der mit hart, hart, medium seinerseits eine andere Reifenstrategie gewählt hatte.

Reifenwerk in Kasachstan (Update)

Am Mittwoch hatten wir berichtet, dass in Kasachstan für ca. 200 Millionen Dollar ein Werk zur Herstellung von etwa vier Millionen Pkw-Reifen jährlich errichtet werden soll. Bauen soll die Produktionsstätte, die 250 Arbeitsplätze schaffen soll, die Firma Ordabasy.

50 Millionen Dollar für Michelin-Werk in Kanada

44 Millionen Dollar investiert Michelin, sechs Millionen Dollar die Provinzregierung von Neuschottland in das 1971 in Betrieb genommene Reifenwerk Bridgewater. Das Geld dient Modernisierungsmaßnahmen und dem Kapazitätsausbau, 48 neue Jobs entstehen in diesem Rahmen. Die Investitionen sollen auch eine größere Flexibilität in der Fertigung und die Herstellung komplexerer Reifendesigns sowohl hinsichtlich Pkw- wie Leicht-Lkw-Reifen ermöglichen.

Große Ehre für Apollo

Die indische Apollo-Gruppe, zu der auch der Reifenhersteller Apollo Tyres gehört, ist vom „World Economic Forum“ (WEF) ausgewählt worden als „New Champion“, einer Gruppe von Unternehmen mit globalem Wachstum. Die „neuen Champions“ werden vom 6. bis 8.

Höchstgeschwindigkeiten an getunten Fahrzeugen messen

Wenn Serienfahrzeuge nachträglich getunt wurden, sind eine Reihe von Messungen erforderlich, etwa um das neue Abgasverhalten, die veränderte Geräuschemission oder die gesteigerte Leistung zu ermitteln und entsprechend zu korrigieren. Besonders wichtig sei die Ermittlung der neuen Höchstgeschwindigkeit, weil sie sich unmittelbar auf das Fahrverhalten und damit auch auf die erforderliche Bereifung des getunten Fahrzeugs auswirke, schreibt der TÜV Nord. Denn im Extremfall sind die Serienreifen nicht mehr geeignet und müssen ersetzt werden.

Um die Höchstgeschwindigkeit und Tragfähigkeit der Reifen zu ermitteln, nutzen die Prüfer von TÜV Nord Mobilität spezielle Teststrecken. Alternativ können auch die Angaben anerkannter Fahrzeughersteller akzeptiert werden, nachdem sie auf ihre Plausibilität überprüft wurden..

Weniger Autopannen mit Rädern und Reifen als Ursache

Schwache Batterien, defekte Motoren und gestörte Elektronik – auf diese drei Ursachen sind die meisten Fahrzeugpannen zurückzuführen. Das geht jedenfalls aus der jüngst veröffentlichten „Hitliste Autopannen 2006“ des Auto Club Europa (ACE) hervor. Während demnach der Anteil kaputter Batterien von 2005 (24,8 Prozent) im zurückliegenden Jahr auf rund 28 Prozent gestiegen ist, sank demgegenüber die auf Motoren entfallende Fehlerquote um rund einen Prozentpunkt auf knapp 16,4 Prozent und Fehler im Bereich Elektronik/Elektrik um 1,4 Prozentpunkte auf rund 11,6 Prozent.

Auch Fehler am Fahrwerk samt Räder und Reifen (10,4 Prozent) sowie Defekte in der Kraftstoffversorgung und am Anlasser haben sich laut ACE rückläufig entwickelt, während Zündanlagen, Verriegelungen, Antriebe und Lichtmaschinen häufiger als noch 2005 Grund für Autopannen gewesen seien. Für den weiter erhöhten Anteil von Batteriefehlern macht der Automobilklub eine „systemimmanente Energieversorgungslücke“ verantwortlich. Herkömmliche Batterien könnten den wachsenden Hunger der Stromfresser im Auto nicht mehr stillen, ohne selbst zunehmend schwach zu werden, heißt es.

Beru-Reifendruckkontrollsystem für Rallyefahrzeuge

Nachdem 2007 die letzte Saison ist, in der die Fahrzeuge der Rallyeweltmeisterschaft das so genannte ATS-Mousse zum Schutz vor Reifenpannen einsetzen dürfen, bringt die Beru-Division F1 Systems das von ihr angebotene Reifendruckkontrollsystem „Digi Tire“ als Alternative ins Gespräch. Auch wenn damit ein Reifendruckverlust zwar nicht verhindert werden kann, so werden die Rallyepiloten dennoch frühzeitig darauf aufmerksam gemacht, um auf diese Weise schweren Rennunfällen vorbeugen zu können. „Durch das Mousse-Verbot sind die Fahrer auf verlässliche Informationen den Zustand ihrer Reifen betreffend angewiesen, um Schäden an ihrem Fahrzeug vorzubeugen“, sagt John Bailey, Geschäftsführer von Beru F1 Systems.

„Im Falle eines Falles warnt ‚Digi Tire’ die Fahrer, sodass die betroffenen Reifen gegebenenfalls rechtzeitig gewechselt werden können, bevor Schlimmeres passiert“, ergänzt er. Seinen Worten zufolge habe sich das System bereits unter rauen Einsatzbedingungen bewährt, wobei Bailey als Beispiel etwa die Rallye Raid, das 24-Stunden-Rennen von Le Mans oder die Formel 1 nennt.

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