Einträge von Christian Marx

Hankook setzt in China auf vertikale Integration

Für Hankook ist China bereits seit zehn Jahren wie ein zweiter Heimatmarkt. Dort stellt das Unternehmen nicht nur rund 40 Prozent all seiner Reifen her, sondern ist gleichzeitig – nach eigener Aussage – Marktführer bei Pkw-Reifen. Dabei verfolgt Hankook auf dem chinesischen Reifenmarkt neuerdings eine Strategie, die sich nicht mehr nur auf die Belieferung der Erstausrüstung und des Ersatzmarktes konzentriert.

Hankook will in China ganz bewusst von einem reinen produzierenden Lieferanten hin zu einem vertikal integrierten Unternehmen weiterentwickeln, wozu eben auch umfassende Aktivitäten im Vertrieb über ein Hankook-Handelsnetzwerk zählt. Durch diese sowie die bereits etablierten Aktivitäten will Hankook in China seine Markenbekanntheit weiter aufbauen und sich als Premiumhersteller mit Premiumprodukten und Premiumdienstleistungen etablieren.

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Verschmelzung von point S und point S Reifenpartner auf dem Weg

Im Rahmen der beiden Jahreshauptversammlungen der point S GmbH sowie der point S Reifenpartner GmbH & Co KG, bei denen jeweils über 500 Teilnehmer gezählt wurden, haben die Gesellschafter bzw. Kommanditisten bei den anstehenden Neuwahlen für den Gesellschafterrat nicht nur Jürgen Pischinger für die Region Süd im Amt bestätigt und Claudia Gressel-Holthaus zur Nachfolgerin von Rainer Moses für die Region Mitte bestimmt. Sie bekundeten auch den Willen zur Verschmelzung der beiden Gesellschaften, beauftragten ihre Geschäftsführung mit dieser Aufgabe und legten damit nach Absicht des Reifenhandelsverbundes, der im kommenden Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern kann, einen wichtigen Grundstein für den endgültigen Abschluss der Fusion von VRG und point S.

Reifen-Messe: Staat fördert junge, innovative Unternehmen

Das Wirtschaftsministerium hat die Reifen-Messe 2008 in das „Programm zur Förderung der Teilnahme junger, innovativer Unternehmen an internationalen Leitmessen in Deutschland“ aufgenommen. Unterstützt werde die Beteiligung an Gemeinschaftsständen durch Förderung von 80 Prozent der Kosten für Standmiete und Standbau. Förderfähig seien kleinere Unternehmen, die unter 50 Mitarbeiter beschäftigen, höchstens zehn Millionen Euro Jahresumsatz bzw.

Jahresbilanzsumme erwirtschaften und jünger als zehn Jahre sind. Bewilligungsanträge sind an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA zu richten..

4Wheel-Fun-Leser wählen BFGoodrich zur „Best Brand 2007“

BFGoodrich ist für die Leser der Zeitschrift 4Wheel Fun die beste Marke in der Kategorie Reifen. Dies ergab eine Umfrage des in der Motor Presse Stuttgart erscheinenden Allradmagazins, an der sich fast 7.000 Offroadfreunde beteiligten.

Ihrem Urteil zufolge hat die amerikanische Reifenmarke im Offroadbereich das beste Qualitätsimage aller Reifenhersteller und -marken, weshalb sie bei der alljährlichen „Superstar“-Leserwahl des Blattes auf dem vordersten Platz landete. „Neben den vielen Erfolgen von BFGoodrich im Motorsport ehrt uns diese Auszeichnung ganz besonders, denn sie kommt direkt von unseren Kunden. Das ist umso erfreulicher, da die 4Wheel-Fun-Leser sehr viel Interesse und Wissen in puncto Offroadreifen mitbringen“, freut sich Michel Pfeiffer, Brand Manager der Marke BFGoodrich.

Bei der Umfrage, deren Ergebnisse das Magazin im Detail in den Heften 7/2007 und 8/2007 veröffentlicht, wurden die Leser aufgefordert, diejenigen Firmen anzukreuzen, deren Produkte sie überzeugen. In der Endabrechnung standen im Produktbereich Reifen die meisten Kreuzchen hinter dem Namen BFGoodrich: 41,2 Prozent vertrauen der amerikanischen Marke..

Wird die Formel 1 in Zukunft grüner?

(Tire Review) Im Rahmen der Formel 1 über Klimawandel und Benzinverbrauch zu reden, war bisher wie das Predigen von Enthaltsamkeit in einem Bordell. Dies scheint sich nun langsam zu ändern. Immer mehr Teamchefs äußern die Ansicht, die Formel 1 müsse sich an die Spitze einer technologischen Entwicklung im Dienste der Umwelt stellen anstatt Rohstoffe – ob fossil oder nicht –einfach nur zu verbrauchen.

Es seien immer öfter Vorschläge zu Biobrennstoffen und kleineren Motoren zu hören. Bis 2011 will sich die Formel 1 neue Regularien geben, mit denen der Benzinverbrauch und CO2-Ausstoß gesenkt werden soll..

Pirelli-EBIT wird starkes Wachstum zugetraut

Wenn Pirelli am Donnerstag seinen Halbjahresbericht veröffentlicht, wird darin vermutlich die Rede von einem EBIT in Höhe von 235 bis 250 Millionen Euro sein. Im ersten Halbjahr 2006 waren dies noch 216 Millionen Euro, so dass sich eine Steigerung von bis zu 16 Prozent ergeben könnte, so die Deutsche Bank..

Analysten erwarten Umsatzanstieg für Michelin

Wenn Michelin am 27. Juli seine Konzernzahlen für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht, dann erwarten Analysten der Deutschen Bank, dass das Unternehmen einen 5,3-prozentigen Umsatzanstieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 wird berichten können. Dies wird einerseits auf einen höheren Absatz (Beitrag: plus 3,5 Prozent), andererseits jedoch auch auf einen besseren Preismix (Beitrag: plus 4,3 Prozent) zurückgeführt, wobei Wechselkurseffekte den Erwartungen zufolge einen negativen Beitrag in Höhe von 2,5 Prozent beisteuern werden.

Das EBIT wird der Prognose zufolge 41 Prozent über dem Referenzwert des Vergleichszeitraumes 2006 liegen. Für die zweite Jahreshälfte 2007 rechnet man bei der Deutschen Bank damit, dass Michelin zwar ebenfalls wieder bessere Zahlen als im Vorjahr berichten kann. Allerdings werde sich der Effekt des Preismixes im weiteren Verlauf des Jahres abschwächen, sodass das EBIT im zweiten Halbjahr wohl nur noch um 17 Prozent über dem Bezugswert für 2006 liege.

Auch Auto Straßenverkehr veröffentlicht Test chinesischer Reifen

Zu lesen waren die mehr oder weniger vernichtenden Testergebnisse vorab schon Mitte Juni auf den Internetseiten des Automobilmagazins auto motor und sport (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete), jetzt veröffentlicht sie die im selben Verlag erscheinende Zeitschrift Auto Straßenverkehr in ihrer am 25. Juli erscheinenden Ausgabe auch in gedruckter Form: Die Rede ist von einem Vergleich chinesischer „Billigreifen“ der Größe 195/65 R15 H mit einem Pirelli „P6“ als Referenzprodukt. An den Resultaten hat sich zwischenzeitlich freilich nichts geändert.

Während der Pirelli-Reifen das Prädikat „besonders empfehlenswert“ verliehen bekommt, weil er sich bei dem Vergleich „rundum sicher“ präsentierte, bewegen sich die Wettbewerbsprodukte aus dem Reich der Mitte samt und sonders am entgegengesetzten Ende der Notenskala: Sie werden durchweg für „nicht empfehlenswert“ befunden. Bei allen China-Kandidaten – Wanli „S-1093“, Linglong „Radial 600“, Chengshan „CSR 66“, Triangle „Talon Sport TR 918“, Sunny „Power Touring 3300“ sowie Sonar „SX-608 N“ – bemängeln die Tester „viel zu lange Bremswege“ insbesondere auf nasser Fahrbahn. Aber auch bezüglich aller anderen Testkriterien haben sich die China-Reifen nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

„Enormes Potenzial“ – Nutzen für Europas Reifenhändler

Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV), warum sich ein deutscher Verband in China engagiert und welche Erwartungen mit diesem Engagement verbunden werden.

NEUE REIFENZEITUNG:

Wie sieht das Engagement des BRV zur Reifen China genau aus?

Peter Hülzer:

Als ideeller Träger der Reifenmesse in China konzentriert sich das Engagement des BRV auf die Mitwirkung bei der Entwicklung und Umsetzung des Messekonzeptes „China“, das dem hohen Qualitätsanspruch der Reifenmesse in Essen gerecht wird, die Flankierung der Maßnahmen der Messe Essen GmbH zur Akquisition von Ausstellern und Besuchern, die fachbezogene und branchenspezifische Beratung der Messe Essen GmbH, die Planung und Durchführung von Fachveranstaltungen am Rande der Asian Tire Show und die Planung, Organisation und Durchführung einer Gruppenreise für BRV-Mitglieder, um diesen die Möglichkeit zu eröffnen, sich über den chinesischen Aftermarket und seine Angebotsvielfalt zu informieren.

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USA für China-Hersteller immer wichtiger

Nordamerika spielt für chinesische Reifenhersteller eine große Rolle, wenn es darum geht, zusätzlich aufgebaute Kapazitäten auszulasten und in China gefertigte Reifen abzusetzen. Wie die US-amerikanische National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) nun meldet, seien im vergangenen Jahr rund 23 Prozent der in die USA exportierten Reifen in China gefertigt worden. Das mache China aktuell zum führenden Reifenexporteur.

Im Jahr 2000 machten Reifen aus chinesischen Fertigungsstätten nur rund sechs Prozent der Importe aus. Gleichzeitig seien die Importe während der vergangenen Jahre aber auch insgesamt angestiegen. Vor zehn Jahren lag der Anteil der importierten Reifen auf dem US-Markt bei 19 Prozent, im vergangenen Jahr lag er der NHTSA zufolge bereits bei 46 Prozent, was rund 140 von 304 Millionen Reifen entspricht.