Einträge von Arndt Haddenbrock

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Conti-Aufstieg zum Weltkonzern – War’s das mit den fetten Jahren? Kommt das Beste noch?

Die ersten zehn Jahre nach dem Überfall der Schaeffler-Gruppe auf Continental verliefen für letzteres Unternehmen mehr als nur gut. Dann aber ließen 2018 gleich zwei kurz aufeinanderfolgende Gewinnwarnungen seinen Aktienkurs abstürzen und den geplanten Verkauf der Sparte Powertrain platzen. Die Hoffnungen auf einen einigermaßen akzeptablen Verkaufspreis sind tief gesunken. Ein daraus resultierender Brandbrief des Vorstandes, […]

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Fahrenbachs Abgang schickt verunsicherte Mannschaft auf Tauchstation

Lars Fahrenbach ist seit mehr als 30 Jahren für den Continental-Konzern tätig und auf der Karriereleiter gut vorangekommen. Zuletzt als Geschäftsführer der Handelstochter Vergölst verantwortlich sowie für die ContiTrade-Gesellschaften in Österreich, der Schweiz und Belgien. In einer schmucklosen Pressemitteilung heißt es nun, Fahrenbach werde sich „neuen Herausforderungen außerhalb des Konzerns widmen“. So weit, so gut […]

Wachablösung im Conti-Konzern – Degenharts langer Weg zum Rücktritt

Mit Dr. Elmar Degenhart hatte Elisabeth Schaeffler einen Mann aus ihren eigenen Reihen als Vorstandschef nach Hannover beordert. Der Mann ihres Vertrauens war zuvor schon einmal kurze Zeit in einer Führungsposition bei Conti-Teves gewesen, galt aber – jedenfalls in Wennemers Augen, wenn man ein Spiegel-Interview entsprechend interpretiert – als Verwalter, nicht als Unternehmer und war […]

Conti schreibt Geschichte(n) – Alles hängt am Geschäftsfeld Reifen

Der Conti-Konzern will ab 2023 jährlich eine Milliarde Euro einsparen und sich zur Erreichung dieses Ziels bis zum Jahr 2025 von 13.000 Belegschaftsmitgliedern in Deutschland trennen, weltweit gar von 30.000. Das ist eine klare Ansage, aber wie das Ziel erreicht werden soll, bleibt im Dunkeln. Durch Verlagerung, durch Schließung, durch Verkäufe unrentabler Geschäftsfelder, die ohnehin geplant waren, auch ohne den Corona-Effekt? Die Belegschaft hat nur dieses Signal zu verstehen: Keine Forderungen, Gürtel enger schnallen!

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Goodyear: Protect our good name – Bad Year für den White-House-Twitterer

Mit seinem Aufruf zum Goodyear-Boykott desavouiert und diskreditiert Präsident Trump die über Jahrzehnte gepflegte Unternehmenskultur des US-Reifenherstellers. Im Wahlkampf des Präsidenten ist kein fieser Trick mies genug. „Protect our good name“ lautet die Verpflichtung eines jeden Goodyear-Belegschaftsmitglieds weltweit. Anständiges Verhalten gegenüber der Allgemeinheit wie Kunden, Lieferanten und allen gesellschaftlichen Schichten schlechthin. Gesetze sind peinlich genau […]

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Mario Rados liebt Whisky – Immer auf neuen Pfaden

Im deutschsprachigen Raum ist es still geworden um Mario Rados, den zwielichtigen Anbieter von Felgen namens Loma. Doch der umtriebige Geschäftsmann hat sein Handlungsfeld erweitert und bietet angeblich kostbaren Whisky der Marke Dr. Jones feil. Damit könnte er einer anderen Klientel den Verstand rauben. Der Luxusexperte hat Schnäppchen für jedermann im Angebot, so die 0,7-Liter-Flasche […]

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Fintyre: Den Kuckuck auf dem Tisch und die Geier im Genick

Zu guter Letzt war Fintyre (früher: EFTD – European Fintyre Distribution) so gründlich vor die Wand gefahren worden, dass der Insolvenzverwalter – bildlich gesprochen – auf jedes dem Unternehmen gehörende Teil den Kuckuck geklebt hat. Nun wird es darum gehen, neue Investoren zu finden. Schwer zu sehen, ob es solche gibt oder ob sie lediglich als auf Beute hoffende Pleite- und Aasgeier ausgeschwärmt sind.

Was treibt ein Private Equity-Unternehmen wie Bain Capital ausgerechnet in den Reifenhandelsmarkt, in einen Markt ohne geringste Zutrittsschranken, in einen Markt, der den Blick wegen außerordentlicher Gewinnmöglichkeiten nicht vernebelt?

Innerhalb weniger Jahre sollte ein umsatzstarkes paneuropäisch tätiges Gebilde entstehen, nach welchem sich Reifenhersteller buchstäblich die Finger lecken. Controlled Distribution lautet das Zauberwort.

Muss man tatsächlich die Sache vom Ende her denken? Wer hinein geht, muss wissen, mit wessen Hilfe er irgendwann den Absprung schafft.

Ist es nur Zufall, dass das Management nicht allein aus Italienern, sondern aus ehemaligen Pirelli-Managern bestand, auch deutschen Ex-Pirelli-Managern?

Nun denn, „die Chinesen.“ Sie befinden sich seit Jahren auf Einkaufstour. Pirelli – in der weltweiten Rangliste von Reifenherstellern hoch angesiedelt – gehört seit vier Jahren zu einem Firmenkonglomerat aus dem „großartigen Reich der Mitte“. Gib es einen Zusammenhang zwischen Fintyre, Pirelli und China? Zurückhaltung bleibt angebracht: alles nur Spekulation. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

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Fintyre-Chaos: Kommissar Rex – vom Fressnapf zur Titanic

Schon über die zweite Jahreshälfte 2019 hinweg waren Manager der Fintyre Group mit Beschwichtigungsmanagement nahezu ausgelastet, weil wichtige Lieferanten mit Nachdruck offene Forderungen reduzieren wollten. Pläne wurden gemacht, wieder verworfen und meist sowieso verfehlt: Das Restvertrauen sank gegen null. Der (irreparable) Fehler – so schätzen Industrievertreter es ein – war durch überhöhte Übernahmepreise, die eine […]

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Kommentar: Fintyre – Der Höhenflug ist gestoppt

Vor fast genau einem Jahr beschrieb ich die Aktivitäten der Fintyre Group – früher firmierend als European Fintyre Distribution (EFTD) – mit deutlich sarkastischem Unterton auch unter Bezugnahme auf einen da schon ein Jahr alten Beitrag in der NEUE REIFENZEITUNG . Eine Flut von Phrasen wehte vom Hauptquartier des emsig akquirierenden Handelshauses von London herüber, […]