Einträge von Detlef Vogt

Fiat will italienisch bleiben

Fiat-Konzernchef Gabriele Galateri will den Konzern in italienischen Händen halten, das erklärte er in einem Fernsehinterview. Ob General Motors mit einer eingeräumten Option, 80 Prozent des Autokonzerns zu gegebener Zeit übernehmen zu dürfen, erfolgreich sein werde oder nicht, ließ er offen. Das sei zu prüfen, wenn die Zeit reif sei und demnach bestenfalls im Jahr 2004.

François Augnet neuer Europachef von TRW Automotive Aftermarket

François Augnet (37) ist neuer Direktor und General Manager des europäischen Ersatzteilgeschäfts von TRW Automotive. Augnet ist damit für das gesamte Aftermarket-Geschäft des Automobilzulieferers in Europa verantwortlich, mit starkem Fokus auf die Sicherung und den Ausbau von Marktanteilen. Davor leitete der Franzose sehr erfolgreich das europäische Marketing-Team und verbesserte die Vertriebsstruktur des Unternehmensbereichs.

„Der Markt ist geprägt von Konzentration und Verdrängungswettbewerb. Die Herausforderung für uns liegt darin, in diesem Umfeld unsere führende Marktposition in Europa zu stabilisieren und auszubauen“, so Augnet, der das Aftermarket-Geschäft von der Europazentrale in Neuwied aus leitet. Augnet tritt die Nachfolge von Martin Hendricks an, der einer neuen Aufgabe außerhalb von TRW Automotive nachgehen möchte.

Jarro Kaplan lobt die Rolle von Sava

In einem Interview mit einer slowenischen Zeitung hat sich Jarro Kaplan, President Goodyear Ost-Europa, sehr positiv über die stets bedeutender werdende Rolle des Reifenherstellers Sava geäußert, an dessen Stammkapital der Goodyear-Konzern 80 Prozent hält. 90 Prozent der Produktion werden in 70 Länder exportiert und es bestehen auch Pläne, bald in die USA zu exportieren. Mit dem Fünf-Jahresplan sei Goodyear gut aufgestellt und man sei schneller als geplant unterwegs.

Momentan wird ernsthaft über eine Erweiterung der Produktionskapazität nachgedacht. In der slowenischen Fabrik werden überwiegend Goodyear-, Dunlop-, Fulda- und Debica-Reifen hergestellt..

Winterreifen-Portal von D&W

Die D&W Auto, Sport + Zubehör Handelsgesellschaft mbH & Co. KG (Bochum) bietet seit neustem in Kooperation mit dem Kraftfahrbundesamt (KBA) und der Reifenindustrie (Dunlop, Fulda, Toyo, Vredestein, Yokohama) über die Internet-Seiten www.winterreifen.

net Winterreifenkompletträder in einer Vielzahl von Ausführungen für alle gängigen Fahrzeugmarken an. Aufgrund der Zusammenarbeit mit dem KBA reicht zum Heraussuchen der richtigen Rad-/Reifenkombination die Angabe der Schlüsselnummer aus dem Fahrzeugschein. Die Webanwendung sucht dann alle in Frage kommenden Winterkompletträder heraus und listet sie auf dem Bildschirm.

Alternativ kann aber auch über den Fahrzeugtyp nach dem richtigen Reifen gesucht werden. Neben Winterreifen auf Stahlfelgen bietet D&W auf der Site auch solche auf winterfesten Aluminiumrädern an. Die Kompletträder werden fertig montiert und gewuchtet versandt – und das sogar kostenfrei.

Nach Angaben des Bochumer Unternehmens sollen insgesamt über 16.000 Artikel in dem Shop vorgehalten werden..

BBV Beteiligungsgesellschaft firmiert unter neuem Namen

Ab 1. Januar 2003 wird die BBV Beteiligungsgesellschaft mbH unter dem Namen Alcar Holding GmbH firmieren. Darüber hinaus werden alle europäischen Landesvertriebsgesellschaften mit dem Namenszusatz Alcar und einem einheitlichen Logo auftreten.

Die Alcar-Gruppe ist nach eigenen Aussagen mit vier Räderproduktionsstätten, den Felgeneigenmarken AEZ, Dezent, Dotz, Enzo (Leichtmetallräder) und KFZ Stahlrad (Stahlräder) sowie eigenen Vertriebsgesellschaften in zehn europäischen Kernmärkten Europas größter Räderlieferant für den Nachrüstmarkt. Außerdem werden am Standort Hirtenberg Stahlmöbelsysteme überwiegend für den österreichischen und deutschen Markt hergestellt.

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Weniger Pkw-Neuzulassungen, Nfz-Markt weiter ohne Schwung

Wie Autohaus-Online meldet, sind nach Aussagen des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK) von Januar bis November in Deutschland nur knapp 3,04 Millionen Pkw neu in den Verkehr gebracht worden – ein Minus von 2,4 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch der Nutzfahrzeugmarkt sei weiterhin stark angeschlagen. Autohaus-Online zitiert Zahlen des Verbandes, denen zufolge bis Ende November nur 250.

000 Einheiten zugelassen wurden – hier beträgt das Minus verglichen mit den ersten elf Monaten 2001 sogar neun Prozent. Auch für das kommende Jahr geht der VDIK von keiner Erholung im Nutzfahrzeugsegment aus. Mit weniger als 275.

000 Neuzulassungen werde der Markt – so die Prognose – unter dem langjährigen Durchschnitt von 290.000 Einheiten bleiben. Bei den Pkw geht der Verband 2003 von 3,3 Millionen Pkw-Neuzulassungen aus.

Aktuelle BRV-Seminarangebote

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) plant die Durchführung zweier Spezialseminare für den Reifenfachhandel.

„Die steuerliche Betriebsprüfung – was tun, wenn der Betriebsprüfer kommt?“ und „Forderungsmanagement“ sind die Titel der Veranstaltungen, bei denen es einerseits darum geht, sich angemessen auf den Besuch eines Steuerprüfers vorzubereiten, und andererseits Tipps dazu gegeben werden sollen, wie Forderungsausfälle zu minimieren bzw. der Forderungseinzug zu optimieren sind. Hintergrund: Nach Meinung des BRV sind wohl die wenigsten durchschnittlichen Unternehmer erfahren im Umgang mit Steuerprüfern oder kennen alle Vorschriften, und das Thema Forderungsausfall dürfte angesichts einer sinkenden Zahlungsmoral und einer steigende Zahl von Insolvenzen auch von zunehmendem Interesse sein.

Wer an den Seminaren interessiert ist, sollte sich bis spätestens 10. Januar 2003 (Thema Betriebsprüfung) bzw. 15.

Von ATU für dumm verkauft?

AutoBild beschuldigt in einer zweiseitigen Story in der neuesten Ausgabe ATU, einer Kundin in Tübingen statt verlangter vier Winterreifen nur zwei neue verkauft zu haben. Dabei seien über zehn Jahre alte Conti-Reifen Super Contact TS 740 von der Hinterachse auf die Vorderachse gewechselt worden, nachdem die Hinterachse mit zwei Reifen Fulda Gravito neu bereift worden sei. Der Verkäufer soll ausdrücklich dazu geraten haben, die zehn Jahre alten Reifen weiterzufahren.

Diese Reifenkombination sei sodann ursächlich für einen Unfall gewesen. ATU hingegen bestreitet die Darstellung. Man habe vier neue Reifen empfohlen, die Kundin aber habe nur zwei gewollt.

In diesem Beitrag beruft sich AutoBild auch auf einen Test des AvD. In 49 untersuchten Fällen seien 26 mal Reifen, die älter als drei Jahre gewesen seien, als Neureifen verkauft worden..

Finanzwelt misstraut Goodyear – Weitere Massenentlassungen?

Der Einsparungseffekt durch die kürzlich gestrichenen 460 Stellen in der Union City Reifenfabrik in den USA dürfte nach Analysteneinschätzungen unterhalb von 30 Millionen US-Dollar liegen, was nach deren Ansicht viel zu wenig sei, um durchgreifende Wirkung entfalten zu können. So erwarte man vom Management mehrere und zeitlich genau bestimmte weitere Einsparungsmaßnahmen, bevor an einen Turnaround zu denken sei. Goodyear sei, so heißt es, seit Jahren in einem Restrukturierungstrott und die Profitabilität sei stets weiter gesunken.

Um auf eine Stufe mit den führenden Wettbewerbern kommen zu können, muss der Konzern nach Meinung der Analysten mindestens 600 Millionen US-Dollar einsparen, auch schon um mit steigenden Kosten im Gesundheitsbereich, bei den Lohnkosten sowie Rohstoffkosten fertig werden zu können. Zudem wird auf das weiterhin große Loch im Pension Fund verwiesen. Wenn die Analysten halbwegs recht hätten, wären rein rechnerisch bis zu 10.

KBA erwartet 2003 mehr Neuwagen

Im jetzt vorgestellten Jahrespressebericht 2003 des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) wird davon ausgegangen, dass das Jahr 2002 mit geschätzten 3,25 Millionen Pkw-Neuzulassungen ausklingen wird, wobei sich nach Ansicht der Behörde hierin die anhaltende Unsicherheit und die labile Konjunktur widerspiegelt. Allerdings könnte sich – so die Prognose – nach einem drei Jahre andauernden Einbruch und im Hinblick auf den gealterten Fahrzeugbestand bereits im nächsten Jahr ein Nachholbedarf einstellen. Trotz rückläufiger Neuzulassungszahlen hat sich laut KBA der Bestand an Pkw auch 2002 weiter erhöht.

Ende des Jahres werden demnach rund 44,8 Millionen Pkw und damit ein Prozent mehr als zu Beginn des Jahres in Deutschland zugelassen sein. Die Pkw-Dichte, die Anfang 2002 noch bei knapp 540 Pkw pro 1.000 Einwohnern lag, wird damit einen neuen Höchststand erreichen.