Einträge von Detlef Vogt

Im ersten Halbjahr Marktanteilszuwachs für die GTÜ

Mit einem zweiprozentigen Wachstum im ersten Halbjahr 2009 hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) eigenen Worten zufolge den stärksten Zuwachs aller Überwachungsorganisationen erzielen können. “Und dies bei einem leicht rückläufigen Gesamtmarkt”, wie man nicht ohne Stolz verkündet. Die großen Mitbewerber hätten nur einen geringen Zuwachs verzeichnen können oder seien gar ins Minus abgerutscht, sagt die Stuttgarter Prüforganisation, die ihren Marktanteil bei der Hauptuntersuchung mit aktuell 13,6 Prozent beziffert.

“Mit ihrem überdurchschnittlichen Wachstum hat die GTÜ ihren Vorsprung als Deutschlands größte amtlich anerkannte Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiter ausgebaut”, bilanziert GTÜ-Geschäftsführer Rainer de Biasi die positive Geschäftsentwicklung. Trotz Abwrackprämie und der damit verbundenen Abnahme des Altfahrzeugbestandes haben die GTÜ bei der Gesamtzahl aller von ihr geprüften Fahrzeuge weiter zulegen können. In den ersten sechs Monaten nahmen die Prüfingenieure demnach über 1,84 Millionen Fahrzeuge bei der Hauptuntersuchung unter die Lupe, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Plus von rund zwei Prozent entspreche.

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Continental auf E-Invoicing umgestiegen

Die Continental AG hat sich beim Umstieg von der papierbasierten auf die elektronische Rechnungsabwicklung für die E-Invoicing-Services der Crossgate AG (München) entschieden, um damit den gesamten Prozess ein- und ausgehender Rechnungen inklusive solcher Dinge wie einer qualifizierten Signatur, der Validierung sowie der revisionssicheren Langzeitarchivierung abzudecken. Durch sogenannte “B2B 360° Services” erhalte der Automobilzulieferer Zugang zu einem B2B-Transaktionsnetzwerk, das bereits von 40.000 Unternehmen genutzt werde, sagt Crossgate.

Die Umstellung der Continental AG auf E-Invoicing erfolgt demnach im Rahmen der Etablierung von elektronischen Geschäftsprozessen im B2B-Bereich, da eine elektronische Rechnungsverarbeitung offenbar als ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Optimierung der Geschäftsprozesse, die Steigerung der Prozesssicherheit sowie für die Senkung der gesamten Prozesskosten gesehen wird. “Die Entscheidung, ob die Umstellung auf elektronische Rechnungen durch eine Inhouse- oder externe Lösung realisiert werden sollte, war auch mit der Signaturfrage bzw. Lösung der länderspezifischen rechtlichen Besonderheiten verbunden.

Hier galt es, unternehmensintern eine abgestimmte Lösung zwischen allen involvierten Parteien (IT, Steuern/Recht, Einkauf, Vertrieb) zu finden. Entscheidungsrelevant für eine externe Vergabe war der europäische Ansatz unseres Projektes, also einen Anbieter zu finden, der lokale Steuergesetze in Bezug auf die digitale Signatur europaweit erfüllen kann und uns das auch garantiert. Crossgate war der einzige Anbieter, der diese Kriterien ohne Kompromisse erfüllen konnte”, erklärt Steffen Koch, Leiter Fakturierung der Vertriebseinheit Reifen bei der Continental AG.

 Im ersten Schritt des Projektes wurden bei Continental die ERP- und Archivsysteme an das so bezeichnete “Business-Ready Network” von Crossgate angebunden. Geplant ist, dass die rund 750 deutschen Geschäftspartner der Division Reifen – darunter Händler, Kunden und Lieferanten – auf elektronische Rechnungen umgestellt werden..

Proteste von Dunlop-India-Mitarbeitern

Rund 700 Mitarbeiter von Dunlop India Limited sollen am Standort eines Jessop-Werkes gegen ihre Entlassung protestiert haben. Das berichtet zumindest die Times of India. Jessop gehört wie Dunlop India zur Ruia-Gruppe, stellt allerdings keine Reifen, sondern Hydraulikkomponenten her.

Nichtsdestotrotz haben die Demonstranten dem Blatt zufolge ihrem Ärger Luft gemacht, dass bei Dunlop seit Schließung des Werkes in Sahagunj (Westbengalen) 5.000 Menschen ohne Arbeit dastehen, bei Jessop aber bislang niemand gehen musste. Erneut wurde daher gefordert, dass in der schon lange stillstehenden Fabrik die Reifenproduktion wieder aufgenommen wird.

Nynas-Fuhrpark spart dank Conti bei den Kraftstoff-/Reifenkosten

Laut Continental nutzt der Bitumenlieferant Nynas UK AB (Ellesmere Port, Cheshire/Großbritannien) seit nunmehr 15 Jahren Reifen des Herstellers Continental auf seinen 120 Zugmaschinen und Anhängern. Deswegen habe sich im Vergleich etwa mit der Situation vor zehn Jahren nicht nur das jährliche Reifenbudget des britischen Unternehmens, sondern auch der Kraftstoffverbrauch von dessen Fahrzeugflotte deutlich reduziert. “Geringe Abnutzung und niedriges Gewicht sowie der reduzierte Kraftstoffverbrauch haben die Wirtschaftlichkeit verbessert.

So beläuft sich die durch Gewichtseinsparungen gewonnene zusätzliche Nutzlast pro Fahrzeug auf wöchentlich eine Tonne. Der Kraftstoffverbrauch liegt inzwischen bei 27,25 Litern je 100 Kilometer für jeden Tankzug mit 44 Tonnen Ladung”, heißt vonseiten des Reifenherstellers. “Dank eines umsichtigen Reifenmanagements, das auf der Zusammenarbeit zwischen uns, unserem Ausrüster Nation Tyres – ContiNetwork-Partner mit Sitz auf der Halbinsel Wirral (UK) – und Continental basiert, haben wir unsere Reifenkosten im Griff und sogar senken können”, bestätigt Ernie Dixon, der für die Reifenlogistik bei Nynas verantwortlich zeichnet.

“Reifen spielen vor allen Dingen in unserem Geschäft eine wichtige Rolle, da unsere Lastzüge ein Erdölprodukt transportieren. Diese Fahrzeuge werden extrem beansprucht, sind wöchentlich sechseinhalb Tage im Einsatz und beliefern von unserem Unternehmenssitz in Ellesmere Port Firmen in ganz Großbritannien. Zudem erreichen sie nach ihrer Beladung in der Raffinerie stets ihr zulässiges Höchstgewicht von 44 Tonnen”, erklärt er, warum Nynas die Lenkachse seiner Midlift-Achsen-Zugmaschinen standardmäßig mit dem “HSR1” von Continental ausrüstet.

Chef der Bank of England besucht Cooper Tire Europe

Marvyn King, Präsident der Bank of England, hat kürzlich im Rahmen einer Businesstour im Westen des Landes das europäische Hauptquartier von Cooper Tire in Melksham (Wiltshire/Großbritannien) besucht. King traf dabei mit Geschäftsführer Julian Baldwin zusammen – die beiden sprachen über die aktuelle Konjunktur- bzw. Geschäftslage.

Die während der Tour gesammelten Informationen sollen das Finanzinstitut bei künftigen Unternehmensentscheidungen unterstützen. “Mr. King und ich sprachen über das Gewerbe im Allgemeinen.

Er war sehr an der derzeitigen Situation der britischen Reifenindustrie interessiert bzw. daran, wie sie mit der Rezession fertig wird oder ob im Zuge der Bankenkrise Finanzierungsprobleme aufseiten des Handels zu beobachten sind”, sagt Baldwin. “Ich hoffe, dass die von Cooper Tire gelieferten Informationen nützlich sind.

Trailerhersteller Kögel kann weitermachen – Betriebsfortführung gesichert

Die Finanzierung der uneingeschränkten Betriebsfortführung im Insolvenzantragsverfahren der Kögel Fahrzeugwerke GmbH ist gesichert. Das hat Arndt Geiwitz – vorläufiger Insolvenzverwalter des Burtenbacher Trailerherstellers – am gestrigen Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Neu-Ulm bekannt gegeben. Die Gespräche mit den Banken seien durchweg positiv verlaufen und hätten zu entsprechenden Zusagen geführt.

“Kögel ist heute eine starke Marke, ein innovatives Unternehmen mit guten Produkten”, so Geiwitz. “Darüber hinaus attestiert ein unabhängiges Gutachten dem Unternehmen, dass es sanierungswürdig und auch sanierungsfähig ist”, ergänzt er. Dies alles habe die Banken überzeugt, der Betriebsfortführung zuzustimmen.

Die ausländischen Produktionsgesellschaften in Tschechien und Polen, die bislang nicht von der Insolvenz betroffen sind, sollen ebenfalls weitergeführt werden. Anfang August hatte Kögel Insolvenz angemeldet, nachdem der Gesamtmarkt für Lkw-Anhänger in den vergangenen zwölf Monaten um 90 Prozent zurückgegangen war. Geiwitz sieht eigenen Worten zufolge Chancen, Kögel als wettbewerbsfähigen Marktteilnehmer zu erhalten, ja sogar zu stärken.

“Die Insolvenz bietet die Möglichkeit, das Unternehmen und seine Strukturen leichter an die Marktgegebenheiten anzupassen, als dies ohne Insolvenz möglich gewesen wäre”, meint der Insolvenzverwalter. Es gelte jetzt Lösungen zu finden, die mithilfe von flexiblen Beschäftigungsmodellen, wie beispielsweise Kurzarbeit oder einer Transfergesellschaft, eine weitgehende Marktanpassung ermöglichen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit von Kögel erhalten. Trotzdem werde man nicht um Personalanpassungen herumkommen.

Conti North America übertrifft selbst gesteckte „SmartWay“-Ziele

Vor rund einem Jahr ist Continental Tire North America dem “SmartWay”-Programm der Environmental Protection Agency (EPA) beigetreten, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, die durch Transporte entstehenden Umweltbelastungen zu reduzieren. Binnen Jahresfrist ist es dem Hersteller nun offenbar gelungen, seine diesbezüglich selbst gesteckten Ziele zu übertreffen, meldet das US-Magazin Fleet Owner. Wollte man demnach im ersten Jahr der Teilnahme an dem Programm einen Indexwert von 0,95 erreichen, so sei das Unternehmen mit 1,14 nunmehr aber schon weit näher an dem maximal möglichen diesbezüglichen Rating von 1,25 als ursprünglich erwartet.

Außerdem liege Conti damit – wie es weiter heißt – deutlich über dem für das erste “SmartWay”-Teilnahmejahr geforderten Score von 0,5. “Dass Überschreiten dieses Wertes des ‚SmartWay-Transport-Partnership’-Programmes bedeutet, dass Continental seine Hausaufgaben in Sachen Emissionsreduzierung und Verringerung der von der Supply Chain ausgehenden Umweltbelastungen gemacht hat”, wird Dominique Lacroix, Director Supply Chain Operations bei Continental Tire North America, von dem Blatt zitiert. “Wir haben bei der Vergabe von Transportaufträgen mit darauf geachtet, welche Unternehmen ebenfalls ‚SmartWay’-Partner sind.

Und solche, die dem Programm noch nicht beigetreten sind, haben wir versucht davon zu überzeugen, dies zu tun”, erklärt er, wie man die selbst gesteckten Ziele in vergleichsweise kurzer Zeit erreicht hat. Wie Lacroix außerdem gesagt haben soll, werde ein Großteil aller Reifentransporte des Unternehmens nun so umweltschonend wie möglich abgewickelt. Damit wolle man mit dazu beitragen, dass alle “SmartWay”-Partner insgesamt das von ihnen anvisierte Ziel einer Treibstoffeinsparung zwischen 3,3 und 6,6 Milliarden Gallonen (zwischen 15 und 30 Milliarden Liter) Diesel bis zum Jahr 2012 erreichen können.

Bereits über 200 Freigaben für Pirellis „Angel ST“

Laut Pirelli liegen für den “Angel ST” zahlreiche neue Freigaben vor, sodass mittlerweile sogar schon über 200 Allround-, Touren- und Sportmotorrädern mit diesem Reifen ausgerüstet werden können. Dazu gehört seit Kurzem beispielsweise auch die Kawasaki 1400 GTR. Denn Angaben des italienischen Reifenherstellers zufolge wurde der “Angel ST” jüngst als bisher einzige Alternative zur Originalbereifung zugelassen.

Dass dieses Reifenmodell und die Kawasaki ein – so Pirelli – “hervorragendes Team” bilden, sei zudem schließlich durch die Weltrekordfahrten dem Hochgeschwindigkeitsoval im süditalienischen Nardò Mitte März bestätigt worden, sagt der Hersteller unter Verweis auf den dort von einem internationalen Fahrerteam aufgestellten neuen Zwölf-Stunden-Langstreckenweltrekord für Motorräder zwischen 1.350 und 2.000 Kubikzentimeter Hubraum (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete).

Als Reminiszenz daran tragen nun übrigens alle “Angel-ST”-Hinterreifen in den Dimensionen 180/55 und 190/50 einen weißen “Weltrekord”-Schriftzug an der Seitenwand.

Alle Freigabedokumente für den “Angel ST”, für den Pirelli ein sportliches Fahrverhalten und Grip für schnelle Runden auf der Hausstrecke ebenso verspricht wie Sicherheit, Stabilität und Laufleistung für die große Urlaubstour, sowie auch für alle anderen Motorradreifen der Marke sind im PDF-Format unter der Internetadresse www.pirellimoto.

Goodyear-Tarifvertrag in den USA erneut auf Zeit verlängert

(Tire Review/Akron) Noch sind die Verhandlungen in Fayetteville (North Carolina) zwischen Reifenhersteller Goodyear und den amerikanischen Gewerkschaften “United Steelworkers of America” (USWA) nicht abgeschlossen. Allerdings hat man sich geeinigt, den jetzt laufenden Tarifvertrag erst einmal bis zum 29. August in Kraft zu lassen, nachdem eine erste Fristverlängerung bereits am 18.

7. erfolgt war. Das neue Abkommen soll die Interessen von etwa 10.

300 Arbeitern in sieben US-Fabriken abdecken. Die erneute Verlängerung der Verhandlungsrunde wird von beiden Seiten als Zeichen der Annäherung bezeichnet. Erinnert wird an die Verhandlungen aus dem Jahre 2006, die schließlich in einen dreimonatigen Streik mündeten, an den sich beide Seiten nicht gerne erinnern.

Bridgestone Exklusivlieferant für das BMW-Fahrertraining

Bridgestone hat mit BMW einen auf drei Jahre befristeten exklusiven Liefervertrag für die Fahrertrainings der Automobilpremiummarke unterzeichnet und festigt damit die Partnerschaft mit diesem Erstausrüstungskunden. Die großen Synergien zwischen den beiden Gesellschaften in Hinblick auf Technologie, Leistung und Sicherheit hätten dem Reifenhersteller sehr geholfen, ein starke Position bei BMW zu erreichen, sagt Gerry Duffy, Vice President Verkauf und Marketing bei Bridgestone Europa. Der jetzt geschlossene Deal füge dem eine neue Dimension hinzu.