Einträge von Detlef Vogt

Noch 90 Mitarbeiter müssen bei Firestone Building Products gehen

Nachdem die Firestone Building Products Co. – Tochterunternehmen der Bridgestone Americas und damit auch der Bridgestone Corp., das Kunststoffmischungen für Dachbeläge fertigt – bereits im Frühjahr rund 70 Mitarbeiter des Werkes in Prescott (Arkansas/USA) entlassen musste, wurde jetzt der Abbau weiterer 90 Stellen an dem Standort angekündigt.

Zum 1. September müssen amerikanischen Medienberichten zufolge sechs Festangestellte sowie 84 Zeitarbeiter gehen, sodass danach nur noch knapp 350 Beschäftigte bei der Firestone Building Products Co. in Prescott verbleiben werden.

Micheliner aus Bad Kreuznach gewinnt Europa-Preis „Amélie“

Man könnte meinen, das Bad Kreuznacher Michelin-Werk entwickle sich zu einer Ideenschmiede: Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr haben Bad Kreuznacher einen konzerninternen Europa-Preis für beste Fortschrittsideen gewonnen. Nachdem schon ein Preis für die Textil- und Stahlcordherstellung an die Nahe gegangen war, waren im Rahmen des Projekts “Amélie” (“Amélioration de la logistique industrielle en Europe”, auf Deutsch “Verbesserung der industriellen Logistik in Europa”) alle Mitarbeiter aufgefordert, Ideen zur Kostensenkung und Verbesserung der Abläufe für Speditionen einzureichen. Das Rennen um einen der drei Hauptpreise machte eine Idee des Bad Kreuznacher Logistikmitarbeiters Peter Mayer.

Erneuter Anstieg: 81 Prozent aller deutschen Neuzulassungen mit ESP

2008 stieg der Anteil der in Deutschland neu zugelassenen Pkw mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm (ESP) um zwei Prozentpunkte auf 81 Prozent. In Europa gab es den ESP-Vorreiter Bosch jetzt vorliegenden Daten zufolge im Vergleich zu 2007 einen Zuwachs um fünf Prozentpunkte auf 55 Prozent. Aufgrund gesetzlicher Regelungen, die in den USA, Europa und mittlerweile auch in Australien verabschiedet wurden, wird spätestens ab Ende 2014 jedes Neufahrzeug das aktive Sicherheitssystem an Bord haben.

“ESP kann bis zu 80 Prozent aller Schleuderunfälle verhindern und bietet daher ein erhebliches Plus an Sicherheit”, so Dr. Werner Struth, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. “Zudem nutzen nahezu alle künftigen Assistenz- und Sicherheitssysteme die ESP-Sensorsignale und seine Eingriffsmöglichkeiten.

Ist ESP vorhanden, lässt sich beispielsweise ein automatisches Notbremssystem schneller und kostengünstiger realisieren.” Bosch hatte ESP entwickelt und als erster Hersteller 1995 in Serie gebracht.

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Studie verspricht steigende Absatzzahlen in Südostasien

Über 570 Millionen Menschen leben in  der Region ASEAN, dem Zusammenschluss von zehn südostasiatischen Ländern, in dem der Absatz europäischer und amerikanischer Autos einer Studie des VDA und der Strategie- und Prozessberatungsgesellschaft Management Engineers zufolge in den kommenden Jahren stark ansteigen werde. Grund dafür sei vor allem der extreme Nachholbedarf, den nahezu jedes der Länder in Sachen Mobilität aufweist. So kämen laut Studie bei immerhin jährlich zwei Millionen verkauften Autos ASEAN-weit jährlich in Vietnam nur sieben Autos auf tausend Einwohner, in Indonesien sind es 49.

Einzig Thailand mit 146 Autos auf tausend Einwohner, wo vor allem leichte Nutzfahrzeuge das Straßenbild dominieren, kommt annähernd in Bereiche, die man aus dem Westen kennt, wo jeder zweite Bürger ein eigenes Auto besitzt. Dieser Bedarf wird durch die stark steigende Bevölkerung – 2000 lebten in dem Raum noch 60 Millionen Menschen weniger als jetzt – noch weiter ansteigen, zumal die zu erwartenden Konsumenten im Vergleich zu den bisherigen Absatzmärkten jünger und aufstiegsorientierter sind. Dritter Vorteil ist der potenzielle Wirtschaftsanstieg der Region, der sich – sobald die Weltwirtschaft wieder gewohnte Bahnen zieht – im Schnitt um etwa sechs Prozent jährlich bewegen werde.

“AutoLearn-TPMS” von Johnson Controls

Sicherheit rauf, Verbrauch runter heißt es für Johnson Controls und und stellt unter dem Titel “AutoLearn-TPMS” ein selbstinitialisierendes, direkt messendes Reifendrucküberwachungssystem (TPMS, “Tire Pressure Monitoring System”) vor, das auf einem bereits vor vier Jahren präsentierten System basiert. Die neue TPMS-Generation mit automatischer Drucksensorpositionsbestimmung ermöglicht dem Fahrzeughalter, auch mit TPMS-Technologie den Reifenwechsel künftig wieder selbst durchzuführen. Mit dem integrierten TPMS ist es Johnson Controls gelungen, Systemkomplexität und -kosten zu reduzieren.

Neues Serviceangebot der „ZF Services“-Werkstattkonzepte

ZF Services erweitert sein Serviceangebot im Rahmen seiner Werkstattkonzepte Original Sachs Service (OSS), Lemförder plus und Boge Service. Die Konzeptpartner können ab sofort im jeweiligen Partnerbereich auf www.zf.

com wichtige Informationen über Mängel oder erforderliche Nachbesserungen bei einzelnen Fahrzeugtypen einsehen. Standardmäßig werden diese Serviceaktionen nur Importeuren und Vertragswerkstätten zugänglich gemacht. ZF Services ermöglicht nun auch freien Werkstätten den Zugriff auf dieses Wissen.

Tyrepress.com in neuem Gewand

Die Internetseiten von TYRES & ACCESSORIES – englische Schwesterzeitschrift der NEUE REIFENZEITUNG – präsentiert sich seit Kurzem in einem neuen Design. Die unter der Internetadresse www.tyrepress.

com erreichbare Site wurde komplett überarbeitet und präsentiert sich nun unter anderem mit einem neuen, frischeren Aussehen. Geblieben ist, was auch die deutschsprachige Präsenz unter www.reifenpresse.

de zur ersten Anlaufstelle im Netz macht, wenn es um Themen rund um Reifen, Räder, Runderneuerung, Werkstatt usw. geht: die Informationsvielfalt mit einer täglich großen Anzahl von aktuellen Branchenmeldungen und natürlich das umfangreiche Archiv mit allem, was die Reifen- und Räderwelt seit dem Start der beiden Onlineinformationsdienste vor mittlerweile schon mehr als zehn Jahren bewegt hat. Schauen Sie doch mal bei unseren englischen Kollegen unter www.

tyrepress.com vorbei – es lohnt sich.

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Umsatz-/EBIT-Zuwachs für Delticom im ersten Halbjahr

Die Delticom AG hat ihren vollständigen Halbjahresbericht 2009 vorgelegt. Demnach konnte der Onlinereifenhändler seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zum selben Zeitraum 2008 um 14,5 Prozent auf gut 139 Millionen Euro steigern. Auch beim EBIT konnte man zulegen: Die gut zehn Millionen Euro, welche die aktuelle Halbjahresbilanz ausweist, entsprechen einem Zuwachs um beinahe 83 Prozent.

Daraus errechnet sich eine EBIT-Marge von 7,3 Prozent. Vor diesem Hintergrund bestätigt das Unternehmen seinen Ausblick für das Gesamtjahr, für das man mit einem zehnprozentigen Umsatzplus rechnet und einer EBIT-Marge von sieben Prozent ausgeht. “In einem schwierigen Marktumfeld hat sich Delticom bislang erfreulich entwickelt.

Bei Umsatz und Ergebnis konnten wir deutlich zulegen”, freut sich Delticom-CEO Rainer Binder über den bisherigen Geschäftsverlauf in diesem Jahr. Im Segment E-Commerce erhöhte sich der Umsatz um fast 16 Prozent auf annähernd 131 Millionen Euro (1. Halbjahr 2008: knapp 113 Millionen Euro), wohingegen die Erlöse im Großhandel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 2,7 Prozent von 8,6 Millionen Euro auf 8,4 Millionen Euro zurückgingen.

Das Konzernergebnis wird mit sieben Millionen Euro beziffert. Das Wachstum im Bereich E-Commerce erklärt Delticom mit einer “deutlichen Vergrößerung der Kundenbasis”. Sie sei in den zurückliegenden zwölf Monaten von rund 2,3 Millionen auf über drei Millionen gestiegen, so der Onlinereifenhändler.

“Seit Anfang 2009 konnte die Gesellschaft in 35 Ländern über 377.000 Neukunden hinzugewinnen und zählte knapp 173.000 Wiederkäufer, die erneut in einem der mehr als 100 Online-Shops Produkte der Delticom erwarben”, sagt das Unternehmen.

Die Bedeutung von E-Commerce als Vertriebskanal im Reifenhandel nehme weiter zu, weil immer mehr Autofahrer die Vorteile des Onlineeinkaufs für sich entdecken, heißt es. Frank Schuhardt, CFO der Delticom, gibt sich dennoch vorsichtig, “In den nächsten Monaten werden Konsumenten in ganz Europa die Auswirkungen der Krise zu spüren bekommen. Dies wird auch am Reifenhandel nicht spurlos vorübergehen.

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Nachhaltigkeit und Sicherheit rückt Bridgestone zur IAA in der Vordergrund

Unter dem Motto “Erleben, was bewegt” findet vom 17. bis zum 27. September 2009 in Frankfurt am Main die Pkw-IAA statt.

Auch in diesem Jahr wird das Thema Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit dabei wohl wieder eine wichtige Rolle spielen, weshalb Reifenhersteller Bridgestone bei der Messe sein Verantwortungsbewusstsein für Umwelt und Gesellschaft in den Vordergrund rücken will. Im Rahmen der internationalen Automobilausstellung wird man daher sowohl die Initiativen des Unternehmens im Bereich Verkehrssicherheit und Umweltschutz vorstellen, als auch Produkte, die maximale Sicherheit bieten und gleichzeitig umweltfreundlich sein sollen. Auf einem rund 300 Quadratmeter großen Messestand will der Konzern das komplette Spektrum seiner Aktivitäten in diesen Bereichen präsentieren.

Dazu gehört unter anderem beispielsweise der als energiesparend beschriebene Pkw-Reifen “Turanza ER300 Ecopia”, der in diesem Jahr neu im deutschen Markt eingeführt wurde. Darüber hinaus hat der Hersteller eigenen Aussagen zufolge aber noch einen weiteren neuen umweltfreundlichen Reifen mit im Gepäck nach Frankfurt, mehr will man jedoch noch nicht verraten. Thematisieren will Bridgestone in Frankfurt darüber hinaus die Notlaufreifentechnologie und neuesten Entwicklungen in diesem Bereich.

Ebenso will man in Frankfurt den Blick auf die “Make Cars Green” genannte Kampagne rund um ein “grüneres” Autofahren lenken, mit der Bridgestone in Kooperation mit der FIA und nationalen Automobilklubs einen Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastung leisten will. Ebenso wie für die Umweltthematik engagiert sich der Reifenhersteller zugleich auch für die Verkehrssicherheit. Bestes Beispiel dafür dürfte die in Kooperation mit der FIA Foundation (Fédération Internationale de l’Automobile) und nationalen Automobilklubs ins Leben gerufene Initiative “Erst Denken – Dann Lenken” (Think Before you Drive) sein.

Standard & Poor’s senkt Conti-Rating

Laut Dow Jones Newswires hat Standard & Poor’s Ratings Services das Langfristrating der Continental AG von “BB” um zwei Stufen auf “B+” abgesenkt. Die Bonitätseinstufung bleibe zudem auf der Beobachtungsliste mit negativen Implikationen, heißt es weiter. In Sachen Kurzfristrating wurde allerdings die Einstufung gemäß “B” beibehalten.