Einträge von Detlef Vogt

Heuver Banden vertreibt „The Boss“ exklusiv

Heuver Banden vertreibt künftig als Exklusivvertreter für den europäischen Markt die Reifenmarke „The Boss“. Der holländische Reifengroßhändler aus Den Ham baut somit seine Produktpalette um Reifen der Typen EM (Earth Mover) und MPT (Multi Purpose Tyres) aus, die in vier verschiedenen Profilen zu haben sein werden. Bereits in naher Zukunft will Heuver Banden „The Boss“-Reifen für zwei weitere Nutzfahrzeugtypen anbieten.

Glücklicher Interlagos-Sieg für Michelin und McLaren-Mercedes

Ein dramatischer Großer Preis von Brasilien endete nach schweren Unfällen von Mark Webber und Fernando Alonso vorzeitig mit dem Sieg für die Michelin-Partner Kimi Räikkönen und McLaren-Mercedes – obwohl Jordan-Pilot Giancarlo Fisichella die Ziellinie als Erster überquerte. Starke Regenfälle hatten den von vielen Zwischenfällen überschatteten Grand Prix, der hinter dem Safety Car gestartet wurde, verzögert. Als Renault-Pilot Fernando Alonso nahezu ungebremst Trümmerteile des vor ihm verunglückten Jaguar von Mark Webber traf und heftig in die Streckenbegrenzung prallte, brach die Rennleitung den dritten Saisonlauf nach 54 von 71 Runden ab.

Zur allgemeinen Erleichterung entstiegen die beiden Michelin-Partner ihren Wracks nahezu unverletzt. Nach drei Siegen in Folge führen McLaren-Mercedes und der französische Reifenhersteller die Konstrukteurs-Wertung souverän mit 41 Punkten vor dem zweitplatzierten Renault-Rennstall an. In der Fahrer-Tabelle führt Kimi Räikkönen vor seinem Teamkollegen David Coulthard sowie den beiden Renault-Piloten Fernando Alonso – der in Brasilien noch als Dritter gewertet wurde – und Jarno Trulli.

Ausgeprägtes betriebliches Vorschlagswesen in der Kautschukbranche

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 7. April meldet, haben innerbetriebliche Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern der deutschen Industrie im vergangenen Jahr rund 1,2 Milliarden Euro gespart. Diese Zahl hat das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft ermittelt, das zu diesem Zweck 371 Unternehmen mit insgesamt 2,5 Millionen Beschäftigten untersuchte.

An erster Stelle konnte sich dabei die Kautschukindustrie – laut FAZ vor allem Reifenhersteller – mit fast drei Vorschlägen je Mitarbeiter platzieren, während die Beschäftigten in öffentlichen Einrichtungen mit nur einem Vorschlag je 100 Mitarbeiter „vergleichsweise träge“ – so die freundliche Umschreibung der FAZ – Ideen produzierten. „Wo der Wettbewerbsdruck am höchsten ist, wird das Vorschlagswesen am meisten gefördert“, so das Blatt..

„Safety Line“-Ventile

Die Safety Seal GmbH aus Essen hat unter dem Namen „Safety Line“ eine neue Produktlinie von Luftreifenventilen in ihr Lieferprogramm aufgenommen. Zwei verschiedene Ausführungen sind verfügbar: das Gummiventil „TR 414“ mit Metallkappe und ein oberflächenveredeltes „Blindventil“ in Metallausführung. Beide Versionen sind laut Anbieter für den Einsatz an Pkw-Rädern bestimmt und mit Hochtemperaturventileinsätzen ausgerüstet, die einem höheren Öffnungsdruck standhalten sollen.

Motorradreifen online über die Webseiten von Hein Gericke

Über die Webseiten der Firma Hein Gericke – Anbieter von Motorradzubehör und -bekleidung – kann man mittlerweile auch Motorradreifen online bestellen. Allerdings ist das Auswahlmenü für die jeweilige Dimension recht gut „versteckt“ auf den Seiten, selbst bei Eingabe des Wortes „Reifen“ in der Stichwortsuche wird zunächst lediglich Bekleidung im Ergebnisfenster gelistet. Schneller kommt man mit dem Link www.

hein-gericke.de/shop2002/eurobike/reifensuche.php zum Ziel, der den Internet-Surfer dann allerdings zur Firma myNETmoto.

com weiterleitet, mit der Hein Gericke kooperiert. Unter dieser Adresse sollen Motorradreifen deutlich günstiger angeboten werden als im Reifenhandel, im Programm sind laut Betreiber der Site die Reifen aller gängigen Hersteller und Größen..

„Optitrac“-Palette von Goodyear mit dem DT800 erweitert

Um der zunehmenden Komplexität der Landwirtschaft in Europa gerecht zu werden, präsentiert Goodyear mit dem „DT800“ ein weiteres Mitglied seiner „Optitrac“-Familie von Radialantriebsreifen für die Landwirtschaft. Der „DT800“ wurde demzufolge – bei identischem Abrollumfang wie bei herkömmlichen Reifen – eigens für schmal bereifte Traktoren entwickelt, die in engen Felderreihen eingesetzt werden, bzw. für Sprühfahrzeuge oder andere Maschinen, die Schmalreifen erfordern.

Der Reifen hat eine Breite von 270 bis 300 Millimetern, runde Schultern (Pflanzenschonung) und ein sehr tiefes Profil für maximale Traktion und hohe Lebensdauer. Der „Optitrac DT800“ soll sich auch für Geschwindigkeiten von 40 bis 50 km/h eignen und ist in sechs neuen Abmessungen lieferbar, die laut Goodyear den drei beliebtesten Größenkombinationen für Traktorvorderrad- und -hinterradreifen entsprechen..

Rennstrecken-Fun bei den „Pirelli Days“

Exklusiv für Freunde des Motorradstraßenrennsports organisiert Pirelli auch in diesem Jahr wieder zusammen mit Bike Promotion an fünf Terminen ein umfassendes Fahrertraining. Als besonderes Highlight bezeichnet der Hersteller ein im Preis enthaltenes Paket an Zuatzleistungen rund um Fahrer und Maschine. Anmeldungen sind ab sofort unter der Adresse www.

pirellimoto.de über das Internet möglich. Bei den so genannten „Pirelli Days“, die jeweils nach einem Lauf zur Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) stattfinden erwartet die Teilnehmer neben der „freien Fahrt“ auf dem jeweiligen Rennkurs beispielsweise auch ein Satz Pirelli-Reifen wahlweise des Typs „Supercorsa oder „Diablo“.

Mit enthalten in dem Paket sind zudem zwei Seminare, eines von Pirelli zum Thema Reifen und eines rund um die Abstimmung des Fahrwerks, das von der Firma Öhlins durchgeführt wird. Die Fahrer werden darüber hinaus mit einem Abendessen und einer Eintrittskarte für den jeweiligen IDM-Lauf versorgt. Hier die Termine: 5.

/6. Mai Sachsenring, 19. Mai Hockenheimring, 16.

/17. Juni Most (CZ), 1./2.

September Lausitzring sowie 29. September Hockenheimring..

Radneuheit von AZEV

Innovative und ausdruckstarke Designs sind nach eigener Überzeugung die Domäne der AZEV Leichtmetallräder GmbH. Mit einem „unverwechselbaren Leichtmetallrad“ mit der Bezeichnung „R“ will der Hersteller diesem Anspruch gerecht werden. Das Rad wird in den Größen 8,5Jx19 H2, 10Jx19 H2 sowie 10Jx22 H2 angeboten.

BRV-Seminare im Mai/Juni

Aktuell bietet der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) zwei Seminare speziell für den Reifenfachhandel an.

Am 14. Mai geht es in der Geschäftsstelle des Verbandes in Bonn unter dem Titel „Was tun, wenn der Betriebsprüfer kommt?“ um das Thema steuerliche Betriebsprüfung. An gleich vier Terminen setzt der BRV darüber hinaus seine Seminarreihe mit dem Verkaufstrainer Erich-Norbert Detroy fort.

Das von Continental gesponserte Seminar „SalesSpirit – die totale Kundenfaszination heute“ ist am 26. Mai in Berlin zu Gast. München, Essen und Leipzig stehen am 2.

, 23. bzw. 24.

Juni auf dem Programm. Kontakt für Anmeldung bzw. nähere Informationen zu den Veranstaltungen: info@bundesverband-reifenhandel.

Zweijährige Atempause für Goodyear – Warten auf den Turnaround-Plan

Das neue Jahrtausend zeigt für den nach eigenen Angaben größten Reifenhersteller der Welt desaströse Entwicklungen. Gelang 2000 mit einem Nettogewinn von 40,3 Millionen US-Dollar gerade noch ein mehr oder weniger bloß ausgeglichenes Ergebnis, so brachte 2001 einen Verlust von 203,6 Millionen US-Dollar und nunmehr für das Vorjahr 2002 einen Rekordverlust von 1,11 Milliarden US-Dollar, der allerdings im großen Umfang durch Rückstellungen für Steuern begründet ist. Sollte der Konzern in den kommenden Jahren wieder in die Gewinnzone kommen, könnten einige davon wieder aufgelöst werden.

Dessen ungeachtet bleibt festzustellen, dass der neue CEO-Keegan das Banken-Konsortium auf seine Seite zu ziehen wusste. Aber er musste ihnen dafür große Zugeständnisse machen, die einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit entgegenstehen könnten. Erstens hatte Goodyear den Banken 120 Millionen US-Dollar an Gebühren für die Restrukturierung zu bezahlen und zweitens hat sich das Management mehr oder weniger verbindlich verpflichtet, im laufenden Jahr nicht mehr als 360 Millionen US-Dollar und im kommenden Jahr nicht mehr als 500 Millionen US-Dollar zu investieren.

Presseberichte weisen darauf hin, dass die beiden großen Wettbewerber Michelin und Bridgestone jeweils jährlich mehr als eine Milliarde US-Dollar zur Modernisierung und Automatisierung der Produktion ausgeben. Drittens darf Goodyear für dieses und nächstes Jahr keine Dividenden zahlen. Die DB Global Equities in New York sieht das Potenzial der Aktie nun nicht mehr bei neun, sondern nur noch bei sechs US-Dollar.

Die Refinanzierung gibt dem Konzern nun eine Atempause bis zum Jahr 2005. Entscheidend wird sein, ob der Konzern von nun an genug Cash Flow generieren kann, um seinen Verpflichtungen nachkommen zu können. Mit Spannung wird nun auf den Turnaround-Plan von CEO Keegan gewartet, der nicht öffentlich gemacht wird, bevor die Zahlen für das erste Quartal 2003 im weiteren Verlauf dieses Monats bekannt gegeben worden sind.

Das Problem der Goodyear liegt in Nordamerika, wo glatte 8,1 Millionen Reifen weniger abgesetzt werden konnten als noch im Jahr 2001. Keegan räumte Fehler des Managements ein. Die Aggressivität der Wettbewerber sei unterschätzt worden und man habe zu oft Preisanhebungen erfolglos versucht.