Einträge von Detlef Vogt

Ersatzgeschäft von Aluminiumfelgen hat Zenit überschritten

In der Leichtmetallfelgenszene des Ersatzmarktes wird gelogen, dass sich die Balken biegen: bei Stückabsatzzahlen, Marktanteilen, Preisstellungen (die Dumpingpreise machen immer die anderen) usw. – Nichts Neues also! Der deutsche Gesamtmarkt wird von den Marktteilnehmern im Allgemeinen auf mindestens 2,2, maximal 2,8 Millionen Einheiten für das Jahr 2002 geschätzt. Dieser Gesamtmarkt allerdings schrumpft in seinem Volumen.

Hauptgrund: die wachsenden Ausstattungsquoten der neuen Automodelle, die von den Autoherstellern in den Markt gebracht werden. Es gibt viele junge Verkäufer und Werkstattmeister, die über beachtliches Fachwissen verfügen und das Leichtmetallrädergeschäft mit schon fast leidenschaftlichem Engagement angehen. Aber die Streuung bei den Betrieben ist beträchtlich: „Gute“ Outlets (jedenfalls fürs Felgengeschäft) vermarkten 600 Leichtmetallfelgen pro Jahr und mehr, schlechte vielleicht nur 150.

Wer die Rädertrends kennt, ist dabei im Vorteil: Leichtmetallräder sind Modeartikel. Bestimmte Designs sind en vogue, andere „old fashioned“. Zu wissen was gerade „in“ ist und in der Frühjahrssaison zum Renner oder was „out“ und zum Ladenhüter wird verlangt Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und auch ein wenig Glück.

Immerhin: Der Blick auf den Fahrzeugbestand verrät die Größentrends sehr genau, welche Dimensionen in und welche out sind. Wer sich daran orientiert, der deckt überwiegend die „Serienräder“ ab. Wir haben in diesem Report die „Rennergrößen“ aufgelistet.

Neue Nokian-Eigenmarke

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres lässt außer in den beiden eigenen Werken auch in Indonesien, der Slowakei und vor allem im Rahmen eines Jointventures unter dem Namen Amtel-Nokian Tyres LLC in den beiden russischen Werken Kirov und Voronez Reifen fertigen, in Russland hauptsächlich Pkw-Winterreifen der Eigenmarke Nordman, die auch für den dortigen Markt bestimmt sind. Mit Herauffahren der Jahreskapazität des Werkes Voronez auf eine Jahreskapazität will zwei Millionen Einheiten will Nokian dort ab 2004 auch Pkw-Sommerreifen herstellen, wie deren Markenname lauten wird, soll Ende des Jahres bekannt gegeben werden..

US-Autohersteller holen bei der Qualität auf

Die Qualität von Neuwagen ist deutlich besser als häufig erwartet. Die durchschnittliche Fehlerquote bei Neufahrzeugen ist auf fünf pro 100 Fahrzeuge gesunken. Die Fehler können in der Regel bereits im darauf folgenden Jahr behoben werden.

Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie von J.D. Power and Associates.

In der Initial Quality Study des amerikanischen Meinungsforschungsunternehmens wurden 52.000 Autokäufer und Leasingnehmer von Neufahrzeugen in den USA befragt. In diesem Jahr wurde die Befragung zum 17.

Die Ära Gibara ist zu Ende

Zum 30. Juni 2003 wird Sam Gibara (64) offiziell jetzt auch als Chairman der Goodyear Tire & Rubber Co. zurücktreten und CEO Keegan (55) Platz machen.

Glaubt man den Aussagen Gibaras, die er auf dem Shareholder Meeting diese Woche in Akron machte, dann war sein Rücktritt von diesem Amt von Anfang an Teil eines Übergangsplans, der nun seinen Abschluss gefunden habe. Keegan muss den Konzern nun aus einer nach wie vor sehr kritischen Situation herausführen. Unter das Kapitel Gibara aber kann ein Schlussstrich gezogen werden.

US-Kunden reagieren nicht mit Kaufverweigerung

Der Verkauf deutscher Luxusautomobile auf dem US-Markt hat im März des Jahres um 3,1 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahresmonat zugenommen. Anders als von Analysten ursprünglich befürchtet, haben somit die amerikanischen Kunden die Exportwagen nicht wegen der deutschen Verweigerung einer Beteiligung am Irak-Krieg geschnitten. Während der Verkauf der Marken BMW, Mercedes-Benz, Porsche und Audi also zugelegt hat, musste Volkswagen im selben Vergleichsraum einen Rückgang in Höhe von 13,8 Prozent auf dem amerikanischen Markt wegstecken.

Goodyear ist Partner bei den „German 500“ der „Champ Car Series“

Vom 9. bis 11. Mai geben die rund 800 PS starken „Champ Cars“ im Rahmen der „German 500“ auf dem EuroSpeedway Lausitz ihr einziges Deutschland-Gastspiel, und Goodyear ist als „Official Partner“ beim fünften Lauf der Champ Car World Series mit dabei.

Nicht nur alle Eintrittskarten und Broschüren werden deshalb das Goodyear-Logo tragen, sondern darüber hinaus wird die erste Kurve nach Start und Ziel auf Europas einzigem Superspeedway „Goodyear-Turn“ heißen. Außerdem werden Teile der Streckenbegrenzungsmauern mit Goodyear-Schriftzügen versehen sein..

Porsche Cayenne auf Pirelli-Reifen für guten Zweck unterwegs

Vier Porsche Cayenne Turbo sind in den USA zur „Cayenne Crossing Initiative“ gestartet, in deren Rahmen Geld für die Krebsstiftung „Hope Foundation“ aufgebracht werden soll. Die Tour, bei der auch Umweltthemen eine große Rolle spielen, führt über zehn Tage von Küste zu Küste, wird durchgeführt von Porsche Nordamerika, bereift sind die Fahrzeuge mit Pirelli-Reifen 235/60 R 18 Scorpion A/T, die gewährleisten sollen, das die Oberklasse-SUVs nicht nur auf den Highways, sondern auch abseits der Straßen alle Strecken bewältigen..

Reifenwerk Heidenau: Stark in der Nische

In Heidenau, nahe Dresden, liegt das Reifenwerk Heidenau, das sich nach der Wende auf die Fertigung von Rollerreifen spezialisiert hatte. Hier hat es das Unternehmen mittlerweile zu einer ansehnlichen Marktposition gebracht, selbst wenn mittlerweile auch die „Großen“ im Zweiradreifenbusiness das Segment der Motorroller wieder neu für sich entdeckt haben. Im Kartbereich ist Heidenau ebenfalls aktiv, und das Management der Ostdeutschen ist so von der Qualität seiner Produkte überzeugt, dass es die Meinung vertritt, wer im Kartrennsport gewinnen wolle, müsse Heidenau fahren.

9. Stahlgruber „Round Table Reifentechnik“

Ende April hatte Tip Top Stahlgruber zum mittlerweile neunten Mal zum „Round Table Reifentechnik“ eingeladen. Dieses branchenübergreifende Fachgespräch rund um Reifen und Reifentechnik fand in diesem Jahr erstmals in der neu erbauten Stahgruber-Zentrale in Poing bei Münchens statt. Auch diesmal hatten sich wie schon in den vergangenen Jahren wiederum knapp 90 Teilnehmer angemeldet.

Das Gesprächsforum setzte sich wiederum aus Reifenhändlern, Runderneuerern, Materiallieferanten, Verbandsvertretern (ADAC, BRV, DEKRA, TÜV etc.), Wissenschaftlern sowie Vertretern der Reifenindustrie und der Fahrzeughersteller (Audi, BMW, DaimlerChrysler, Porsche) zusammen. Schwerpunkte der Veranstaltung bildeten diesmal die Themen Reifenreparatur und das bevorstehende Verbot von Bleiauswuchtgewichten.

Reifengroßhandel im Wandel

Dank immer weiter zunehmender Marken- und Dimensionsvielfalt im Reifenmarkt steigt auch die Bedeutung des Großhandels. Denn welcher Reifenhändler kann es sich heute noch erlauben, alle Produkte im eigenen Lager vorzuhalten, wenn der Großhandel ihm zumeist einen 24-Stunden-Lieferservice bietet? Das gilt umso mehr, wenn man sich nicht allein auf Pkw-Reifen beschränkt, sondern auch Lkw-Reifen oder gar Motorrad-, Landwirtschaftsreifen bzw. noch weiter spezialisierte Pneus mit einbezieht.

Aber auch die Reifenindustrie profitiert mehr und mehr von dieser Zwischenstufe im Handel – schließlich kann kein Hersteller alle potenziellen Vermarktungsstellen „so nebenbei“ optimal in eigener Regie versorgen. Die stärker werdende Zusammenarbeit von Herstellern auf der einen und Großhändlern auf der anderen Seite beispielsweise bei Werbe- und Marketingkonzepten unterstreicht dies eindrucksvoll. Grund genug, das Thema Großhandel in unserer Mai-Ausgabe ausführlich zu behandeln.