Einträge von Detlef Vogt

Banken nicken Schaeffler-Finanzierungskonzept ab

Die Schaeffler-Gruppe (Herzogenaurach) hat sich eigenen Worten zufolge mit ihren fünf Konsortialbanken auf ein mittelfristiges, ein Volumen von zwölf Milliarden Euro umfassendes Finanzierungskonzept einigen können. Es soll die Finanzierung des Unternehmens für die nächsten Jahre nachhaltig sichern und sieht zugleich dessen Umwandlung in eine kapitalmarktorientierte Struktur vor. Demnach werden die bisherigen Kreditverbindlichkeiten der Schaeffler-Gruppe in zwei Tranchen aufgeteilt, wobei der für das operative Geschäft vorgesehene Kredit eine Laufzeit von maximal viereinhalb Jahren aufweist und der andere, in der Holding verbleibende bis zu sechs Jahre laufe, sagen die Herzogenauracher über das Finanzierungskonzept, das man in mehreren Schritten implementieren will und als “zentraler Meilenstein” bezeichnet wird, um die Schaeffler-Gruppe in den nächsten Jahren erfolgreich weiterzuentwickeln.

Doppelsieg von Dunlop und BMW in der ALMS auf der „Nordschleife“ der USA

Doppelsieg für BMW und Dunlop in der ALMS: Beim Road America 500 holten Joey Hand und Bill Auberlen den ersten Sieg im neuen BMW M3 GT2, der mit Dunlop-Reifen ausgestattet ist. Die Teamkollegen Tommy Milner und Dirk Müller machten mit ihrem vierten Podestplatz im siebten ALMS-Rennen des Jahres den Doppelsieg perfekt. „Wir waren schon zu Beginn des Wochenendes schnell und haben den ersten Sieg für das neue Motorsportprogramm nach Hause gefahren“, sagte Martin Birkmann, BMW-Motorsportmanager für Nordamerika.

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Gumasols „Softy“-Reifen werden zukünftig bei Conti in Sri Lanka produziert

Die Continental Reifen Deutschland GmbH (Hannover) und die Gumasol-Werke Dr. Mayer GmbH & Co. KG (Germersheim) – beides Hersteller von Super-Elastic-Reifen – haben eigenen Worten zufolge Anfang August eine strategische Allianz beschlossen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit der beiden soll die Gumasol-Produktlinie “Softy” zukünftig im Continental-Werk in Sri Lanka gefertigt werden, wo die Hannoveraner bereits Super-Elastic-Reifen für den asiatischen und amerikanischen Markt herstellen. “Gumasol will über diesen Weg die hohe Premiumqualität des ‚Softy’ durch das dort vorhandene Know-how sicherstellen”, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung beider Unternehmen. Vor Kurzem bereits hatten lokale Medien berichtet, im Zuge der Produktionsverlagerung von Germersheim an einen Fertigungsstandort in Asien würden gut 70 Gumasol-Mitarbeiter am Stammsitz des Unternehmens ihren Arbeitsplatz verlieren.

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Reifenreparatur laut BRV „kostengünstige Alternative zum Neukauf“

Ein Plattfuß ist – sagt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) – nicht immer ein zwingender Grund für die Anschaffung eines Neureifens, sondern gegebenenfalls komme auch eine Reparatur als kostengünstige Alternative infrage.

Denn gemäß “Richtlinie für die Beurteilung von Reifenschäden an Luftreifen” in Verbindung mit der “Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen” dürfen Laufflächenschäden, die 90 Prozent aller Reifenschäden ausmachen und zu denen es etwa durch das Einfahren spitzer Gegenstände kommen kann, bei Pkw, Lkw, Leicht-Lkw und Motorrädern unter bestimmten Voraussetzungen repariert werden. So dürfe beispielsweise bei Pkw-Reifen der Schadensdurchmesser nicht größer als sechs Millimeter sein und der komplette Reifen muss zuvor von der Felge montiert, untersucht und insgesamt als reparaturwürdig beurteilt worden sein, so der Branchenverband. “Reifenschäden sind immer ein Fall für den Reifenprofi”, macht BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler angesichts dessen deutlich.

Und das – wie er hinzufügt – nicht nur “wegen des Expertenauges, das für die gesetzlich vorgeschriebene Beurteilung notwendig ist”, sondern auch deshalb, weil nach der geltenden Handwerksordnung gewerbsmäßige Reifenreparaturen nur von Betrieben ausgeführt werden dürften, die mit dem Vulkaniseur-Reifenmechaniker-Handwerk in die Handwerksrolle eingetragen seien, d.h. einen entsprechenden Meister beschäftigten.

Triumph-Rückruf wegen möglichem Druckverlust im Hinterradreifen

Der britische Motorradhersteller Triumph ruft Maschinen der Modellreihe “Rocket III Touring” der Modelljahre 2008 und 2009 wegen möglicher Probleme mit dem Hinterradreifen zurück. Es könne zu einem Druckverlust kommen, sodass ein Sturz nicht ausgeschlossen werden kann, lässt sich als Begründung der Datenbank des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) entnehmen. Laut Autoservice Praxis sollen hierzulande knapp 170 und weltweit über 2.

200 Maschinen betroffen sein. Wie es unter Berufung auf Aussagen des Motorradherstellers weiter heißt, werde die Bridgestone-Bereifung der fraglichen Maschinen im Zuge einer Kundendienstmaßnahme gegen eine Metzeler-Bereifung (vorne und hinten) getauscht, wofür etwa eine Stunde veranschlagt wird..

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Durchwachsene (Zwischen-) Bilanz in Bezug auf „Abwrackprämie“

Seit der Einführung der Umweltprämie zur Förderung des Absatzes von Personenkraftwagen (Pkw) in Deutschland haben sich die Umsätze der Händler von Kraftwagen und die der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen uneinheitlich entwickelt. Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf nun vorliegende Statistiken für die ersten fünf Monate des Jahres 2009 mitteilt, konnte der Handel mit in- und ausländischen Pkw in Deutschland in diesem Zeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine reale Umsatzsteigerung verbuchen, während die Kraftfahrzeughersteller gleichzeitig einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichneten. Demnach konnte seitens des Handels beim Absatz von Personenkraftwagen mit einem Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen in Deutschland in den ersten fünf Monaten des Jahres 2009 eine reale Umsatzsteigerung von 4,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum erzielt werden.

Gleichzeitig zeigt die Statistik zum verarbeitenden Gewerbe, dass im Wirtschaftszweig “Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen” die Umsätze in den ersten fünf Monaten des Jahres 2009 bei rund 99,6 Milliarden Euro und damit fast ein Drittel (32,5 Prozent) unterhalb des entsprechenden Wertes für den Vorjahreszeitraum lagen. Zu den Verlierern der “Abwrackprämie” können der offiziellen Statistik nach zudem solche Unternehmen gezählt werden, die sich auf Reparatur und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen bis 3,5 Tonnen spezialisiert haben. Bei diesen ging von Januar bis Mai 2009 der reale Umsatz um 3,8 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück.

Horrorszenario für deutschen Automarkt 2010

Wie Autohaus Online unter Berufung auf die Ergebnisse einer gemeinsamen Studie des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen und der Unternehmensberatung Struktur Management Partner berichtet, steht dem Automobilmarkt in Deutschland im kommenden Jahr ein “noch schlimmerer Absturz als bisher erwartet” bevor. Demnach geht man für 2010 von einer Pkw-Neuzulassungszahl aus, die um eine Million unterhalb des Bezugswertes für dieses Jahr liegt: Alles in allem sollen der Prognose zufolge im kommenden Jahr hierzulande nur noch 2,7 Millionen Autos verkauft werden, was im Vergleich zu 2008 einem Minus von über zwölf Prozent entspräche. Für Europa geht man von einem Rückgang der Neuzulassungen auf im nächsten Jahr alles in allem 15,3 Millionen Pkw aus.

Allerdings machten nicht nur die Vorzieheffekte durch die “Abwrackprämie” der Branche 2010 das Leben schwer, sondern außerdem noch die durch diese und vergleichbare Maßnahmen auch in anderen europäischen Ländern in Gang gesetzten “Rabattspiralen”, heißt es. Als Folge der staatlichen Fördermaßnahmen hätten sich die Verbraucher mittlerweile an niedrigere Autopreise gewöhnt, werden in diesem Zusammenhang Aussagen aus der Studie wiedergegeben..

Fahrzeugsicherheit im Mittelpunkt der IAA-Präsenz der GTÜ

Bei der internationalen Automobilausstellung (IAA) will die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) Flagge zeigen, weil die Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger die Messe als ideale Plattform sieht, um gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Zeichen zu setzen und nahe an die Kunden zu rücken. Die Stuttgarter Prüforganisation wird in Frankfurt ihr Dienstleistungsangebot präsentieren und den Messebesuchern nützliche Informationen und Tipps rund um die Fahrzeugsicherheit vermitteln. Dabei soll allerdings auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen, denn am Messestand des Unternehmens werden unter anderem ein Formel-1-Fahrsimulator oder ein Gewinnspiel geboten, während im Rahmen einer Presskonferenz am 15.

Bekaert schließt US-Werk für Wulstdraht

Bekaert hat angekündigt, ein Werk in Clarksdale (Tennessee), in dem Draht für Reifenwülste hergestellt wird, zu schließen, 76 Arbeiter werden ihre Jobs verlieren. Die Werksschließung wird auf die schwache Nachfrage der heimischen Reifenindustrie bei gleichzeitig hohen Importzahlen chinesischer Produkte zurückgeführt. Erst vor gut zwei Jahren hatte Bekaert ein Schwesterwerk im nahen Dyersburg geschlossen.

Die Bekaert-Werke in Rome (Georgia) und Shelbyville (Kentucky) übernehmen die Fertigung von Clarksville. Eine dritte US-Reifenfabrik betreibt Bekaert in Rogers (Arkansas) und stellt dort Reifencord her..

150. F1-Sieg von Bridgestone beim Grand Prix von Europa steht bevor

Am kommenden Wochenende führt die Formel 1 in Valencia den diesjährigen Grand Prix von Europa durch. Wie zumeist bei Stadtkursen, stellt Bridgestone den Teams wiederum Reifen mit den beiden Laufflächengummimischungen “Soft” und “Super Soft” zur Verfügung. Dass das Rennen für Bridgestone alles andere als “business as usual” darstellen wird, mag man auch daran ablesen, dass der Reifenexklusivlieferant in der spanischen Küstenstadt seinen 150.

F1-Sieg einfahren wird. Zudem stellt die spanische Bridgestone-Organisation mit mehr als 4.000 Mitarbeitern eine der größten Konzerntöchter dar; etwa die Hälfte der in Spanien produzierten Konzernreifen – gerade auf der Iberischen Halbinsel hat auch die Marke Firestone ein gutes Image – wird in anderen europäischen Ländern vermarktet.