Einträge von Detlef Vogt

Die Lackierung von Alurädern – ein anspruchsvolles Metier

Dipl.-Ing. Heiko Schneider, Vertriebsleiter Oberflächentechnik Metall bei der Firma Eisenmann Holzgerlingen, erläutert in einem ausführlichen Gastbeitrag in der NEUE REIFENZEITUNG die Anforderungen an die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Lackierung von Aluminiumrädern.

Wer sich langfristig am Markt gut behaupten will, braucht dazu hochleistungsfähige Oberflächenbehandlungsanlagen. Der neueste Stand der Technik auf diesem Gebiet wird hier aus der Sicht des Anlagenbauers definiert.

Zur Wertung der Aussagen sollte man wissen, dass Eisenmann Holzgerlingen mit fast 70 Positionen über die wohl weltweit längste Referenzliste für Räderlackieranlagen verfügt.

Allein in den letzten drei Jahren kamen speziell für Aluräder 15 Anlagen hinzu. Die Ursache für diesen Markterfolg sieht das Unternehmen neben der langjährigen Erfahrung vor allem in seinem breiten Fertigungsprogramm. Es geht ja praktisch immer um Pulver- und Nasslackierung mit individuell angepasster Applikationstechnik, um hochwertige Vorbehandlung, um Abwasserentsorgung und ggf.

auch Abluftreinigung sowie nicht zuletzt um exakt auf die Aufgabenstellung abgestimmte Förder- und Handhabungstechnik. Die Lieferung aus einer Hand erspart dem Kunden unnötige Schnittstellen und sichert ihm eine Problemlösung „aus einem Guss“.

Dipl.

-Ing. Heiko Schneider, Vertriebsleiter Oberflächentechnik Metall bei der Firma Eisenmann Holzgerlingen, erläutert in einem ausführlichen Gastbeitrag in der NEUE REIFENZEITUNG die Anforderungen an die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Lackierung von Aluminiumrädern. Wer sich langfristig am Markt gut behaupten will, braucht dazu hochleistungsfähige Oberflächenbehandlungsanlagen.

Der neueste Stand der Technik auf diesem Gebiet wird hier aus der Sicht des Anlagenbauers definiert.

Zur Wertung der Aussagen sollte man wissen, dass Eisenmann Holzgerlingen mit fast 70 Positionen über die wohl weltweit längste Referenzliste für Räderlackieranlagen verfügt. Allein in den letzten drei Jahren kamen speziell für Aluräder 15 Anlagen hinzu.

Die Ursache für diesen Markterfolg sieht das Unternehmen neben der langjährigen Erfahrung vor allem in seinem breiten Fertigungsprogramm. Es geht ja praktisch immer um Pulver- und Nasslackierung mit individuell angepasster Applikationstechnik, um hochwertige Vorbehandlung, um Abwasserentsorgung und ggf. auch Abluftreinigung sowie nicht zuletzt um exakt auf die Aufgabenstellung abgestimmte Förder- und Handhabungstechnik.

Über 100.000 Reifen über E-Business-Plattform Bibserve geordert

Knapp ein Jahr nach Einführung der neuen E-Business-Plattform „Bibserve“ hat der französische Reifenhersteller Michelin bereits über 100.000 Aufträge online abgewickelt. Bibserve reduziere den Zeitaufwand des Bestellprozesses um rund 50 Prozent, gleichermaßen beim Händler wie auf Herstellerseite.

Dabei vereinfacht das hochmoderne B2B-System nicht nur den Bestellablauf, sondern ermöglicht auch den Abgleich mit den Warenwirtschaftssystemen großer Händler und sorgt somit nahezu vollautomatisch für einen stets optimalen Warenbestand. Gut ein Jahr nach dem Start von Bibserve mit 35 Pilot-Accounts schlossen sich bereits knapp 500 Reifenhändler mit 623 Verkaufspunkten an das elektronische Ordersystem an. Sie erledigen schon gut 30 Prozent ihrer Bestellungen über den papierlosen Vertriebsweg.

„Hochgeschwindigkeitsluftabschreckung“ von Leichtmetallfelgen

Die Alutec-Belte AG (Delbrück) und Anlagenbauer Schmitz + Apelt (Wuppertal) haben ein neuartiges Verfahren im Rahmen der Wärmebehandlung von Aluminiumgussfelgen entwickelt: HISAQ (High Speed Air Quenching) ersetzt die konventionelle Abschreckung der Räder nach dem Lösungsglühen durch Wasser durch eine Abkühlung mittels Luft, das mit hoher Geschwindigkeit zugeführt wird. Vorteile (bislang erst in einer Pilotanlage erprobt) seien: Bei großdimensionierten Rädern verringere sich der Verzug des Materials gravierend (weniger Ausschuss), bei kleiner dimensionierten Rädern ließen sich Material- und Energiekosten einsparen. Das Verfahren wurde Anfang Juli im Rahmen eines „Customer Day“ am Firmensitz der Alutec-Belte vorgestellt.

Reifenrecycling in Oberösterreich

Gutes Timing bewies die Asamer & Hufnagl Holding im Herbst 2002 mit der regulären Inbetriebnahme ihrer Anlage für Altreifenrecycling in Ohlsdorf/Oberösterreich. Die Gummi Verwertungs GmbH (GVG), eine hundertprozentige Tochter der Asamer-Gruppe, begann den Probebetrieb im November 2002 noch vor dem Inkrafttreten des Ablagerungsverbotes laut der EU-Deponie-Richtlinie: Seit April diesen Jahres ist die Deponierung von Altreifen EU-weit untersagt und die Mitgliedsstaaten sind angehalten, diese Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Allein in der Bundesrepublik fallen jährlich ca.

650.000 Tonnen Altreifen an, von denen aber bisher nur maximal 90.000 Tonnen wiederverwertet werden.

Die neue Anlage ist auf eine Kapazität von 30.000 Tonnen pro Jahr ausgelegt, das entspricht zwei Drittel der in ganz Österreich anfallenden Altreifen pro Jahr. Die GVG verarbeitet die Reifen zu Gummigranulat und Gummimehl.

Sortenreines Gummimehl ist das hochwertigste Produkt der GVG. Es wird hergestellt in einem Kälteverfahren, das auf der Zuleitung von Flüssigstickstoff der Firma Linde Gas GmbH, einer österreichischen Konzerngesellschaft der Linde AG, beruht.

Für die 65 Prozent Gummibestandteile eines Reifens gibt es viele Nutzungsmöglichkeiten: als Spiel- und Sportplatzbelag, Trittschalldämmung oder als Asphaltbeimischung.

Gummigranulat erhöht die Elastizität des Asphalts, und das erzeugt sowohl eine Halbierung der Lärmbelastung („Flüsterasphalt“) als auch eine deutliche Verringerung der Frostschäden. Die Folge ist eine doppelt so lange Lebensdauer der Asphaltdecke. Das besonders hochwertige Gummimehl verwendet man vor allem in der Autoindustrie zur Herstellung von Stoßstangen, Armaturenbrettern, Verkleidungen, Ablagen und von Neureifen.

Neue Dunlop-Motorradreifen im Doppelpack

In diesem Jahr hat sich Dunlop im Motorradreifenbereich einiges vorgenommen. Nicht nur mit einer ganzen Reihe neuer Produkte, sondern auch mit einer verstärkten Außendienstmannschaft und mit neuen Marketingideen rund um die Pneus für motorisierte Zweiräder will der Hersteller Marktanteile gewinnen und zu den beiden großen Wettbewerbern Metzeler und Bridgestone in diesem Segment aufschließen. Dazu gehören Events wie beispielsweise der „Dunlop Riders Cup“ oder die „Dunlop Riders Tour“, in deren Rahmen man unter anderem natürlich vor allem auch die neuen Motorradreifen promoten will.

Während beim „Riders Cup“-Rennstreckentraining im April diesen Jahres der sportliche „D208″ im Vordergrund stand, rückte man den „Sportmax D220 ST“ sowie den „Trailmax D607″ für Sporttourer bzw. schwere Reiseenduros bei der Ende Juli veranstalteten „Riders Tour“ auf kurvenreichen Eifel-Strecken rund um den Nürburgring ins rechte Licht.

Beide Reifen sind nicht brandneu und konnten bereits auf der Intermot im Herbst letzten Jahres in Augenschein genommen werden.

Und vor allem ist der „D220 ST“ schon auf diversen Maschinen Erstausrüstung. Gleichwohl erfolgte die breite Markteinführung für den Ersatzmarkt erst im Frühjahr/Sommer diesen Jahres und damit rechtzeitig für die diesjährige Zweiradsaison. Trotzdem gibt es über die genannten Motorräder hinaus bereits Freigaben für zahlreiche andere Motorräder.

100 Jahre Solitude-Rennen und Fulda war dabei

Bereits 1903 wurde am Fuße und rund um das Schloss Solitude vor den Toren Stuttgarts Motorsport getrieben. Und als nach dem 2. Weltkrieg die Deutschen ihre Freude am Automobil im Allgemeinen und ihre Freude am Motorsport im Besonderen (wieder)entdeckten, da drang der Begriff Solitude auch ins Bewusstsein der Nachkriegsgeneration.

Die an Geschichten und Mythen so reiche Solitude feierte Ende Juli eine kurze, aber eindrucksvolle Wiederauferstehung.

Vollsortimenter nennen sich viele Reifenhersteller, aber mit der Bereifung historischer Fahrzeuge befassen sich nur wenige. Für die Fulda Reifen GmbH gehören aber auch Oldtimer mit zum Sortiment, ob Trucks, landwirtschaftliche Fahrzeuge oder Pkw, nicht umsonst sei man auch Partner von Technikmuseen (Sinsheim und Speyer), lässt Marketingleiter Helge Jost am Rande des Solitude Revival nicht unerwähnt.

Den Schwerpunkt setzt man dabei auf das Pkw-Segment und Jost nennt das Ganze eine „vernetzte Strategie“. Im Großen und Ganzen sind es drei Produktlinien, die das Fulda-Oldtimer-Sortiment ausmachen: Neben Weißwandreifen und „Rasant 411″ ist es vor allem der Y-2000, dessen markantes Profil auffällt. Ob auf einem Volvo B18 oder einem Austin Healey 3000 Mk II, der Y-2000 der Dimension 185/70 R 15 89V ist allgegenwärtig.

Noch ein Blick auf die DOT-Nummer: gefertigt in der neunten Woche diesen Jahres. Die meisten Fulda-Oldtimer-Reifen werden auch tatsächlich im Werk in Fulda gefertigt, aber nicht unbedingt alle.

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Goodyear zeigt sich mit dem Lkw-Reifengeschäft zufrieden

Der Reifenhersteller Goodyear traf sich mit seinen Truck Force-Partnern zur alljährlichen Versammlung dieses Mal in Dresden, um mit diesen u. a. Trends im Transportgewerbe und daraus resultierende Geschäftschancen zu diskutieren.

Eingetrübt wurde das erfolgreiche Treffen lediglich dadurch, dass das als krönender Abschluss gedachte V8STAR-Rennen auf dem Lausitzring buchstäblich ins Wasser fiel. Ansonsten gingen die wichtigen Lkw-Reifenvermarkter des Herstellers durchweg zufrieden nach Hause.

Joachim Clahsen (37) ist seit knapp zwei Jahren verantwortlich für das Lkw-Reifengeschäft der Goodyear in Deutschland und ist, sofern man seinen Angaben glauben darf, derzeit sehr zufrieden mit den erzielten Ergebnissen.

Clahsen unterstreicht, dass etwaige Qualitätsprobleme der Vergangenheit angehören und man einen solch hohen Qualitätslevel wie momentan wohl lange nicht mehr gehabt habe. Besonders die Karkassenqualität habe sich in den zurückliegenden zwei Jahren dramatisch verbessert, was auch von Runderneuerern bemerkt und honoriert worden sei und sich auch an Kundenzufriedenheitsanalysen ablesen lasse. Mit neuen Tiefladerreifen und neuen Produkten für Busse werde man sich weitere Geschäftsfelder erschließen können.

Alain Prost „Botschafter“ der Marke Uniroyal

Seit mehr als dreißig Jahren wird bei der mit Ausnahme von Nordamerika zum Continental-Konzern gehörenden Marke Uniroyal an dem Image des „Regenspezialisten in Europa“ gefeilt. In diesem Jahr will man der Entwicklung nach Unternehmensaussagen „eine neue Dynamik“ verleihen. Im Zuge dessen hat die Continental AG im Rahmen ihrer Multi-Marken-Strategie entschieden, markenspezifische Marketingabteilungen zu gründen und Pierre Guirard aus Frankreich zum Verantwortlichen der Marke Uniroyal in Europa zu ernennen.

Seine Aufgaben umfassen die Koordination der Produktaktivitäten, des Marketings, Vertriebs und der Kommunikation in den verschiedenen Ländern und die Dynamisierung von Uniroyal bei den Partnerhändlern. Um diesen Anspruch erfüllen zu können, will Uniroyal neue Produkte für Pkw und Transporter entwickeln, das Segment Regenreifen verstärken sowie parallel dazu die technologischen Kompetenzen der Marke vorantreiben und das „Fun-Image“ der Marke stärken. Mit dabei helfen soll nicht zuletzt auch der neue „Botschafter“ für die Marke Uniroyal, den der Conti-Konzern mit dem Ex-Formel 1-Fahrer und -Teamchef Alain Prost für diese Aufgabe verpflichten konnte.

Michelin wiederholt mit Loeb Vorjahressieg in Deutschland

„Die Deutschland“, wie Kenner und Fans sagen, ist ein Motorsportereignis der Extraklasse und stellt in den Weinbergen entlang der Mosel und im Saarland größte Ansprüche an die fahrerischen Leistungen, das World Rallye Car (WRC) und natürlich auch an die Reifen, die die Peugeots, Hyundais und Fords mit den rund 300 PS sicher um die Kurven bringen sollen. Zur zweiten Auflage eines Rennens der Rallye-Weltmeisterschaft in Deutschland kamen nach offiziellen Zählungen mehr als 260.000 Zuschauer in die Gegend um Trier gereist, um den 82 Lenkrad-Akrobaten aus immerhin 29 Nationen – darunter allein sieben Weltmeister – bei den spektakulären Wertungsprüfungen um den Sieg im 8.

Lauf der WM und in der Gesamtwertung zuzujubeln. Dabei wiederholte der französische Citroën-Jungstar Sébastien Loeb seinen Vorjahressieg auf Michelin-Reifen in beeindruckender Manier. Der Hyundai-Fahrer Armin Schwarz schloss das Wochenende als bester Deutscher auf Platz 12 ab, ebenfalls auf Michelin; sein Teamkollege Freddy Loix landete schließlich nach gleichmäßiger Fahrt auf Rang elf und holte somit einen Zähler in der Markenwertung.

Truck Grand Prix von der Industrie heißbegehrt

Motorsportereignisse sind nicht nur für die Reifenindustrie eine gute Gelegenheit, einigen guten Kunden eine Einladung auszusprechen und diese somit von der besonderen Wertschätzung zu überzeugen. Vielmehr sind solche Veranstaltungen besondere Gradmesser für den Leistungsstand der eigenen Produkte, sollten sie denn in irgendeiner Form Teil der entsprechenden Fahrzeuge sein. Nachdem in diesem Jahr wieder verschiedene Hersteller – nach dem Ausstieg der Continental als Exklusivpartner – die Teams des Internationalen Truck Grand Prix mit Reifen versorgen, kommt Bewegung in die Szene.

In der laufenden Saison liefert Goodyear an zwei von drei Race Truck-Teams die Lenkachsreifen, und man denkt in Köln sogar über ein noch weitergehenderes Engagement nach. Über ein ebensolches Engagement denkt aber auch das Gummiwerk Kraiburg nach. Die Österreicher haben sogar einen Antrag an die FIA gerichtet, mit dem sie sich als Exklusivpartner für die kommende Saison anbieten.