Einträge von Detlef Vogt

Zeus-Rad von AEZ geehrt

Das zweiteilige Design AEZ „Zeus“ wurde von den Lesern der AutoBild test & tuning zum Rad des Jahres 2003 gewählt. Auf der MotorShow in Essen nahmen jetzt Mag. Adrian Riklin (Geschäftsführer der Alcar Holding GmbH + AEZ-Leichtmetallräder GmbH) sowie Dipl.

-Ing. Mag. Norbert Frohner (Geschäftsführer AEZ-Leichtmetallräder GmbH) die Ehrung des Verlages entgegen.

Dayton-Werk von der Schließung bedroht

Das Werk Dayton Tire in Oklahoma City (Oklahoma), eines der größeren von Bridgestone/Firestone in Nordamerika, ist von der Schließung bedroht wegen eines Streites zweier Energielieferanten. In Dayton stellen knapp 2.000 Mitarbeiter Pkw- und LLkw-Reifen her. Die beiden Energieunternehmen Oklahoma Gas & Electric (OGE) und Smith Cogeneration haben einen 15-Jahres-Vertrag, der im Jahre 2004 ausläuft. OGE […]

Britisches Aluminiumfelgenwerk geschlossen

Das Fintrade-Aluminiumfelgenwerk im britischen Rochester wird endgültig geschlossen, teilt das Unternehmen mit, weil dies die einzige Möglichkeit sei, den finanziellen Ruin zu vermeiden. Die im Sommer 2002 für ca. 5,6 Millionen Euro vom südafrikanischen Konzern Murray & Roberts verkaufte Fabrik war ursprünglich das Stammwerk der Murray & Roberts-Tochterfirma Alloy Wheels International (AWI) und einst ein […]

Stanley Gault feuert gegen Walt Disney-Chef Michael Eisner

Der frühere Goodyear-Chef Stanley Gault, bis heute im Aufsichtsrat solch großer amerikanischer Gesellschaften wie Wal-Mart, dem größten Unternehmen der Welt mit einem Börsenwert von mehr als 200 Milliarden, hat seinen Sitz im Aufsichtsrat des Medienkonzerns Walt Disney niedergelegt und den derzeitigen CEO Michael Eisner heftig kritisiert, der alle Aufsichtsräte „in der Tasche“ haben soll.

Semi-Racing-Reifen „R888“ von Toyo

Unter der Bezeichnung „R888“ bietet Toyo ab sofort einen Semi-Racing-Reifen in insgesamt zehn Dimensionen mit den Geschwindigkeitsindizes V und W an. Obwohl der Pneu dank E-Kennung über eine Straßenzulassung verfügt, ist er laut Toyo dennoch vor allem für den Einsatz auf der Rennstrecke konzipiert worden. Dafür soll er auf dem Racetrack mit gutem Grip und Trockenhandling aufwarten können.

Die V-förmigen und fünf Millimeter tiefen Profilrillen des „R888“ gewährleisten – so der Hersteller weiter – gute Aquaplaningeigenschaften, ohne die Trockenhandlingqualitäten zu stark zu beeinflussen. „Dabei ist der Reifen aber kein Regenreifen für die Strecke“, stellt Wilhelm Höppner, Leiter Technik und Öffentlichkeitsarbeit bei der Toyo Reifen GmbH unmissverständlich klar. Und auch im normalen Straßeneinsatz sei bei Nässe die notwendige Vorsicht geboten, da wegen des geringen Profilnegativanteil naturgemäß die Aquaplaningeigenschaften schlechter ausfielen als bei normaler Straßenbereifung.

Vredestein „Ultrac Y“ in 19 Zoll

Mit einer den Geschwindigkeitsindex Y tragenden und folglich für Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h zugelassenen Variante rundet Vredestein die eigene „Ultrac“-Produktfamilie nach oben hin ab. Äußerlich entspricht der „Ultrac Y“ den übrigen Reifen aus der „Ultrac“-Serie, für die schnelle Variante des Pneus hat der Hersteller eigenen Aussagen zufolge jedoch seine „Ultimate Handling Construction“ technisch weiterentwickelt..

„Max performance“ heißt Hankooks Ziel

Unter dem Motto „max performance“ präsentiert sich der koreanische Reifenhersteller Hankook auf der Essen-Motor-Show. Dem Ziel maximaler Performance kommt die Aktienkurs des Herstellers schon heute recht nahe. Seit Januar diesen Jahres stieg der Aktienkurs der Koreaner an der Börse von Seoul immerhin um mehr als das Dreifache.

Und weiteres Wachstum ist geplant. „Derzeit produzieren wir jährlich rund 43 Millionen Reifen und sind damit die Nummer sieben im Weltmarkt. Mittelfristig peilen wir eine Marke von 100 Millionen Reifen an und wollen damit zur Nummer fünf im Markt aufsteigen“, formulierte Dietmar Olbrich, Direktor Marketing und Vertrieb bei der Hankook Reifen Deutschland GmbH, die Ziele des Unternehmens bei einer Presskonferenz im Rahmen der Essen-Motor-Show.

In Deutschland habe man in diesem Jahr etwa zwei Millionen Reifen abgesetzt, was einer Steigerung des Marktanteils im Ersatzgeschäft auf rund fünf Prozent entspreche. „Auch in punkto Erstausrüstung können wir in Europa Erfolge vorweisen. Gerade haben wir einen entsprechenden Vertrag mit Ford unterzeichnet“, ergänzt Olbrich.

Goodyear-Tuning-Katalog für das Jahr 2004 vorgestellt

Wie schon in den Vorjahren nutzte Goodyear die Gelegenheit, um im Rahmen der Essen-Motor-Show den neuen Tuning-Katalog für das kommende Jahr vorzustellen. In der aktuellen Ausgabe ist das Druckwerk auf mittlerweile 420 Seiten angewachsen und unterstützt laut Goodyear inzwischen weit über 600 Handelspartner bei der Nachrüstung und dem Umbau von Fahrzeugen. „Der Nutzen für den Händler liegt auf der Hand“, sagt Goodyear-Tuningleiter Stefan Klein.

„Denn zum einen führen wir den Händler über die Kioskkäufer neue Kunden zu, zum anderen unterstreicht unser Engagement im Bereich Tuning unsere Kompetenz weit über das Thema Reifen hinaus. In den vergangenen Jahren hat sich der Katalog als eines der wichtigsten Marketingtools für die Goodyear-Tuning-Handelspartner etablieren können. Das ist für uns ein großer Erfolg.

Steigt Bridgestone ins Halbleitergeschäft ein?

Einer unbestätigten Meldung zufolge plant Bridgestone in das Halbleitergeschäft einzusteigen. Neben Reifen wolle das Unternehmen demzufolge zukünftig neben Reifen auch Silizium-Wafer anbieten. Diese wiederum bilden die Basis bei der Produktion integrierter elektronischer Schaltungen wie Mikroprozessoren, Speicherchips etc.

Anwendung könnten die fertigen Chips – so die weiteren Spekulationen – in Handys, anderen mobilen Kommunikationsmitteln sowie auch im Automotive-Segment finden. Obwohl selbst Bankanalysten angesichts dessen kurz- und mittelfristig nur wenig Auswirkungen auf die Ertragslage des Konzerns sehen, hat diese Meldung an der Tokioter Börse zu einem Anstieg des Bridgestone-Aktienkurses um 3,1 Prozent geführt..

Weiter Verwirrung um Reifen Schwarz

Auch einen Tag nach Rücknahme des Insolvenzantrages durch die Familie Schwarz hat das Rätselraten kein Ende. Gestern und heute waren die Betriebe „wegen Inventur“ geschlossen. Morgen sollen die Geschäfte „normal“ weitergeführt werden.

Inzwischen sickerte durch, dass sich Vertreter der Reifenindustrie heute in Andernach treffen. So viel dürfte klar sein: Die „alte“ Gesellschaft ist kaum zu retten, sie wird auch nicht wieder von den Lieferanten Michelin, Continental und Dunlop, die alle Lieferungen seit Wochen schon gestoppt haben, beliefert werden. Wird eine Auffanggesellschaft gegründet und ggf.

von wem? Die theoretische Möglichkeit einer Auffanggesellschaft ist vor Monaten schon intensiv durchgespielt und verworfen worden, Beobachter halten es für sehr wahrscheinlich, dass nunmehr Lieferanten oder Sozialversicherungen sehr schnell einen Konkursantrag stellen werden. Die Inhaberfamilie Schwarz scheint ein Spiel mit Höchstrisiko eingegangen zu sein, war ihr doch bereits „Konkursverschleppung“ vorgehalten worden aus dem Gläubigerkreis. Es ist zu befürchten, dass sie beim mehrfachen Anwaltswechsel und auch unter dem Druck der Ereignisse wie dem Druck der Lieferanten den rechtlichen Überblick verloren haben könnte.

Die gesamte bisherige Handhabung lässt jedwede Professionalität sowieso vermissen. Nachdem in den vergangenen Wochen von irgendwie beteiligten Rechtsanwälten wie auch von der Insolvenzverwalterin nahezu schon „Wasserstandsmeldungen“ öffentlich abgegeben worden sind, ließ sich nun der neuerdings ins Spiel gekommene Nürnberger Rechtsanwalt Michael Salleck prompt ebenfalls ohne jede Not zu Statements gegenüber der Presse ein und warf der Insolvenzverwalterin vor, sich zu stark im Hinblick auf die Fortführung des Unternehmens für Bridgestone eingesetzt zu haben. Das dürfte schon deswegen taktisch zumindest unklug gewesen sein, weil Salleck durch die Vermittlung des Reifenherstellers Michelin das Mandat durch die Familie Schwarz erhalten haben dürfte und die Firma Bridgestone wiederum in seinem Sanierungskonzept auch eine Rolle spielen muss.

Von einer durchgreifenden Wende kann derzeit keine Rede sein. Ein Sanierungskonzept „steht“ bis zur Stunde noch nicht, glaubt man Vertretern der Lieferanten, so warten die auf ein angeblich durchgreifendes neues Sanierungskonzept. Völlig unklar ist, ob und von wem die Mitarbeiter demnächst Gehalt beziehen, wer die schwache Zeit bis ins Frühjahr mit einer Finanzspritze überbrücken hilft.

Alle Großgläubiger verlieren –so oder so- sehr viel Geld. Jetzt geht es aber darum, und wer wollte das aus Dunlop-, Conti- und Michelin-Sicht nicht verstehen, um einen Versuch sich in Bayern wenigstens die bisherigen Absatzchancen nach Möglichkeit zu bewahren und nicht an Bridgestone zu verlieren. Das hat aber nun mal seinen Preis.

Der Familie Schwarz sollen dem Vernehmen nach keine Vermögenswerte mehr verbleiben und deren Bemühen, die Karten durch einen Art Befreiuungsschlag noch einmal neu zu mischen, ist verständlich und höchst riskant zugleich. Vielleicht erweist sich dieser letzte Schachzug aber dennoch als Bumerang oder Rohrkrepierer. Vordergründig dreht sich alles um den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze.

Doch genau diese Mitarbeiter äußern sich derzeit voller Unruhe. Sicher ist derzeit nur, dass alles unsicherer geworden ist..