Einträge von Detlef Vogt

Goodyear: Bonität nochmals abgewertet?

Das neuerliche Eingeständnis von „Buchungsirrtümern“ die nun in Europa vorgekommen sein sollen, setzen das Spitzenmanagement massiv unter Druck und Fragen werden laut, ob diesem Management der Turnaround noch zugetraut werden kann. Auf dem Message-Board wird bereits gehöhnt, der Turnaround-Plan sei so solide wie Buchungsfähigkeiten. Sicher sei wohl nur, dass die Boni und sonstigen Extras für Spitzenmanager fehlerfrei gebucht seien.

Die Stimmung im Hauptquartier kann als sehr schlecht beschrieben werden. Dieser weitere Rückschlag stellt Keegans Fortune in Frage und auch die Arbeit seines Finanzchefs Tieken. Noch vor circa zwei Jahren soll Tieken im internen Kreis jeden Gedanken an zu hohe Schulden oder gar Überschuldung weit von sich gewiesen und stattdessen erklärt haben, der Reifenkonzern laufe Gefahr wegen seiner guten Finanzausstattung Opfer eines feindlichen Übernahmeversuchs werden zu können.

Nachdem die Rating-Agentur Moody’s vor zwei Wochen Goodyear nochmals abwertete, wird dem Vernehmen nach auch S & P folgen. Damit erschweren und verteuern sich die Kredite für den Reifenhersteller, dessen Anleihen schon als „Müll“ (Junk Bonds) gelten. Sarkastisch beschrieb es ein Bankspezialist: Aus Müll kann auch Sondermüll werden.

Ob Goodyear auch im kommenden Jahr noch die Fähigkeit hat, Anleihen aufnehmen zu können, wird derzeit schon kritisch hinterfragt. Nur das ist sicher: Ohne diese Fähigkeit wäre der Konzern am Ende..

Berufskraftfahrerkalender 2004 von Conti ab sofort erhältlich

Ab sofort ist der Continental-Berufskraftfahrerkalender für das kommende Jahr erhältlich. Im DIN A6-Format finden sich darin auf rund 160 Seiten eine ganze Reihe von Tipps für Lkw- und Busfahrer: Wissenswertes über die Maut, der Bußgeldkatalog in Euro, Ferientermine, Ratschläge zum richtigen Umgang mit Reifen, zur Ladungssicherung, zu Lenk- und Ruhezeiten sowie natürlich selbstverständlich Informationen rund um die aktuelle Continental-Produktpalette. Erhältlich ist der kostenlose Berufskraftfahrerkalender 2004 – solange der Vorrat reicht – über den örtlichen Lkw-Reifenhandel oder per Postkarte an die Continental AG, Öffentlichkeitsarbeit Reifen, Büttnerstraße 25, 30165 Hannover.

Goodyear: Fehlerquelle wird verschwiegen

Auch einen Tag nach Bekanntgabe von Buchungsfehlern in Europa ist unklar, in welchen Ländern diese Fehler vorgekommen sind. Allerdings war vor einigen Wochen schon bekannt geworden, dass die versprochene Sanierung in England auf sich warten lässt und die Verluste dort außerordentlich hoch geblieben sind. Diese könnten nun sogar in den dreistelligen Millionenbereich in US-Dollar reichen.

Auch das Retailgeschäft gestaltet sich in Großbritannien sehr schwierig. Hier sollen Verluste im zweistelligen Millionenbereich zu verkraften sein..

Callparts und Autoscout24 kooperieren

Über den E-Shop unter www.callparts.de bietet die Callparts System GmbH seit einigen Jahren gebrauchte Autoersatzteile für eine Vielzahl von Automobilmarken via Internet an.

Nach Aussagen des Unternehmens wächst der Markt für gebrauchte Teile derart schnell, dass man dieser Entwicklung mit einer Kooperation mit Autoscout24-Plattform begegnen will. Für den Anwender bedeutet dies, dass ab sofort das gesamte Callparts-Angebot auch unter www.autoscout24.

de abrufbar ist. Darüber hinaus lassen sich die Gebrauchtteile, auf die Callparts ein Jahr Gewährleistung gibt, nach wie vor außerdem per Telefon 0180/52134-04 ordern oder per Fax an 0180/52134-44 bestellen..

Nachfrageimpulse im Automobilmarkt prognostiziert

Laut „Autoflotte-Online“ rechnen EurotaxSchwacke und B&D Forecast 2004 mit neuen Nachfrageimpulsen auf dem Pkw-Markt. Demzufolge soll das kommende Jahr voraussichtlich eine Wende im Automobilmarkt bringen, da sowohl bei den Besitzumschreibungen als auch den Neuzulassungen ein Ende der Talfahrt abzusehen sei. Als Gründe für diese Einschätzung werden die Einführung neuer Modelle und der latente Ersatzbedarf, der sich durch die Verschiebung geplanter Käufe aufgestaut habe, genannt.

Michelin und IBM vereinbaren langfristige Zusammenarbeit

Michelin und IBM haben eine auf acht Jahre angelegte Vereinbarung getroffen, die einen Gesamtumfang von etwa einer Milliarde Euro hat. IBM übernimmt im Rahmen dieses Outsourcing-Projektes das Management und die Pflege der Michelin-IT-Infrastruktur, wobei ca. 600 Michelin-Angestellte, davon rund 400 in Europa, auf die Gehaltsliste des US-Konzerns wechseln.

Die Vereinbarung sei Teil von Michelins Bemühungen, so „Big Blue“, Qualität in allen Bereichen zu erzielen. IBM wird künftig unter anderem für den User-Support, technische Unterstützung, Server, Workstations, PCs, Software und Produktions-Anwendungen verantwortlich sein..

Yokohama-Investitionen in Thailand (update)

Yokohama Rubber hat jetzt einige weitere Details zum geplanten neuen Lkw-Radialreifenwerk veröffentlicht. Im Januar soll in Thailand eine neue Gesellschaft gegründet werden, die bis zu 225.000 Quadratmeter Land im Industriegebiet von Amata City (Rayong) für den Bau der Fabrik erwerben soll.

Die Produktionsstätte soll verglichen mit anderen Reifenwerken sehr kompakt und kosteneffizient sein, hauptsächlich sollen 22,5“-Reifen produziert werden. Yokohama hat darüber hinaus angekündigt, möglicherweise weitere Reifenwerke in Thailand bauen zu wollen..

Rätselhafte Reifenausfälle bei Superbikes

Bei den alljährlichen Superbike-Tests auf der Rennstrecke von Daytona kam es dieses Mal zu ungewöhnlich vielen Reifenschäden. Allerdings führen die Zweiradpiloten die Schäden nicht auf das Produkt selbst zurück, sondern vermutet werden Besonderheiten der Strecke (die Kerbs) und die enorme Leistungskraft der Maschinen (270 km/h) bzw. beide Faktoren zusammenwirkend.

Extrem harte Schläge beim Überfahren der Kerbs mit hohen Geschwindigkeiten könnten die Struktur der Reifen überfordern. Die Experten von Dunlop suchen jedenfalls fieberhaft nach den Ursachen für diese Anhäufung von Reifendefekten und werden mit dem Problem konfrontiert, dass die Situation auf der Strecke in Daytona praktisch nicht reproduzierbar ist..

Gerüchte um Reifen Gundlach ohne Grundlage

Die Muttergesellschaft von Reifen Gundlach, das japanische Konglomerat Itochu, will sich nach Marktgerüchten angeblich von Reifen Gundlach trennen und sich im übrigen ganz aus dem margenschwachen Geschäft mit Reifen herausziehen. Diesen Gerüchten trat allerdings Gundlach-Geschäftsführer Gebhard Jansen auf Befragung durch die Neue Reifenzeitung entschieden entgegen. Das Unternehmen setze in Zusammenarbeit mit der japanischen Muttergesellschaft die erfolgreiche Expansionspolitik der letzten Jahre fort.