Einträge von Detlef Vogt

Marangoni baut Ringtread-Fabrik in den USA

Marangoni Tread North America (MTNA) hat mit dem Bau einer Ringtread-Fabrik in Madison (Nashville/Tennessee) begonnen, dort hat die Tochtergesellschaft der italienischen Marangoni SpA auch ihre nordamerikanische Zentrale. Bislang wurden die Nordamerika-Kunden mit den Laufstreifenringen aus anderen Werken versorgt: Ringtreads werden in Brasilien (Belo Horizonte) und Italien (Frosinone) hergestellt, die deutsche Produktionsstätte bei Ellerbrock nördlich Hamburg […]

Schmalere Reifen im US-Rennsport erwogen

In der in Nordamerika populären Indy Race League (IRL) haben sich die Geschwindigkeiten in der abgelaufenen Saison auf den superschnellen Speedways der 400-km/h-Schwelle angenähert und veranlassen jetzt die Veranstalter, mit Hilfe von Regeländerungen einzugreifen und für geringere Geschwindigkeiten zu sorgen. Erwogen wird unter anderem, das Reifen-Reglement zu ändern und die Laufflächenbreite zu verringern..

ArvinMeritor verkauft zwei Stoßdämpferfabriken an Kayaba

Der US-Autozulieferer ArvinMeritor (Troy, Michigan) hat seine 75 Prozent Anteile an AP Amortiguadores, S.A. (APA) an Jointventure-Partner und Minderheitsgesellschafter Kayaba Industry Co.

, japanischer Marktführer bei Stoßdämpfern und einer der größten Anbieter weltweit, verkauft. APA stellt mit 780 Mitarbeitern Stoßdämpfer in der Werken Pamplona (Spanien) und Curitiba (Brasilien) her. Bereits im Oktober 2001 hatte ArvinMeritor in Nordamerika das dort bestehende Jointventure mit Kayaba aufgekündigt.

Schießerei in US-Reifenhandelsbetrieb

Weil sein Vorgesetzter ihn darauf hingewiesen hatte, dass er den festen Sitz der Radschrauben an einem Kundenauto nicht kontrolliert hatte, ist ein Angestellter eines Reifenfachbetriebes in der amerikanischen Kleinstadt Bensalem förmlich durchgedreht, zu seinem Privatauto gegangen, hat daraus eine Handfeuerwaffe geholt und seinen Kollegen mit zwei Schüssen in die Brust niedergestreckt, meldet Action News (Philadelphia). Der in dem Firestone Tire & Service Center beschäftigte dreißigjährige Täter lieferte sich mit der Polizei anschließend noch eine spektakuläre Verfolgungsjagd, bevor er gestellt werden konnte. Das 39-jährige Opfer konnte nach einem Herzstillstand wiederbelebt werden, sein Zustand wird allerdings als kritisch beschrieben.

Michelin verkauft Reifencordfabrik

KoSa, einer der größten Hersteller von Reifencord weltweit (Konzernsitz der Koch-Gruppe ist Houston/Texas) und mit dieser Sparte in Charlotte (North Carolina) ansässig, kauft Michelin Nordamerika die Cordfabrik in Winnsboro (South Carolina) ab. Die 185 Mitarbeiter werden aber weiterhin für den Kunden Michelin produzieren, ein entsprechender Mehr-Jahres-Vertrag wurde unterzeichnet..

„Gute Fahrt“ testete Allroad-Reifen

„Gute Fahrt“, das Autospecial für VW und Audi, unterzog sechs Offroad-Reifen auf einem Audi Allroad V6 2.5 TDI einem Direktvergleich. Goodyears Wrangler F1 Allroad und der Pirelli P6 Allroad wurden in 225/55 R17 97W speziell für dieses Modell entwickelt und hatten darum einen gewissen Vorteil: Ersterer wurde im Urteil der Tester als sehr komfortabel empfunden, was ihm allerdings Punkte in der Disziplin Handling kostete.

Der P6 erwies sich im Straßeneinsatz als sehr ausgewogen und recht gut im leichten Offroad-Einsatz. Lob heimsen als M+S-Reifen der Conti 4×4 WinterContact und der Dunlop SP Wintersport M2 in 215/65 R16 H ein. Pirellis Scorpion S/T in der gleichen Größe und sein Nachfolger STR mit dem höheren Speedindex V sind zwar Spezialisten für Lehm, Matsch und Schlamm, machen aber wie der Dunlop Grandtrek TG 31, der seine Stärken auf losem Untergrund ausspielt, auch onroad eine gute Figur.

Die Luft wird für Intra immer dünner

Mitte Januar 2002 hatte die Firmengruppe Intra den Insolvenzantrag stellen müssen. Im Rahmen einer Betriebsversammlung am letzten Freitag hat die Intra-Geschäftsführung die Belegschaft etwas kryptisch darüber informiert, dass die Wahrscheinlichkeit, das Unternehmen zu retten, gesunken sei, da der Hauptinteressent von einer Übernahme Abstand nehme. Dieser Hauptinteressent Alutec Belte allerdings sieht noch keinen endgültigen Schlussstrich gezogen.

Reifen Schwarz: Fortgesetztes Rätselraten

Wie sich inzwischen herauskristallisiert, verlief die Schwarz-Gläubigerversammlung letzten Donnerstag noch weitaus frustrierender als bisher bekannt geworden ist. Und insbesondere der in der Gläubigerversammlung von Theres Schwarz indirekt erhobene Vorwurf mangelnder Unterstützung durch die großen Reifenlieferanten erweist sich im Nachhinein als schwerer taktischer Fehler und zwar deshalb, „weil gerade dieses Unternehmen in der Vergangenheit bereits“ –so ein Großgläubiger- „mit unserer Hilfe nun wirklich mehr als nur ein einziges Mal vom Schlingerkurs in ruhigeres Fahrwasser gezogen worden ist.“ Wie schon berichtet, behauptete Schwarz-Anwalt Sallek zwar, ein Sanierungskonzept zu haben, doch könne er dies zur Zeit noch nicht vorlegen, weil es ansonsten anderentags in der Presse stünde.

Neues Bosch-Testzentrum in Nordschweden eröffnet

Vor wenigen Tagen hat die Robert Bosch GmbH in Nordschweden ein neues Testzentrum eröffnet, das vorwiegend zur Erprobung von Bremsregelsystemen wie ABS, ASR und ESP genutzt werden soll. „Das neue Testzentrum bietet die Möglichkeit, die immer intensivere Entwicklung und Winterabstimmung moderner Fahrdynamiksysteme jetzt an einem Ort durchzuführen. Bislang waren Land- und Seestrecken räumlich getrennt und nur über öffentliche Straßen erreichbar“, so ein Bosch-Sprecher.

Die neuen Fahrstrecken mit zugehörigen Labors und Büroräumen wurden demnach nun zusammengeführt und auf Vaitoudden – einer 4,2 Quadratkilometer großen Halbinsel zehn Kilometer nordwestlich von Arjeplog – gebaut. Die Investitionssumme betrug laut Unternehmensangaben rund 20 Millionen Euro. Bis zu 400 Ingenieure und Techniker des Bosch-Geschäftsbereichs Chassissysteme sollen während der Testsaison auf dem Areal tätig sein, das neben spiegelglatten Fahrbahnen und Kreisflächen auf einem zugefrorenen See sowie einseitig vereisten Straßen auf Asphalt auch verschneite Hänge mit unterschiedlichen Steigungsgraden bietet.

Zuwächse bei ZF erst wieder ab 2004 erwartet

Der Automobilzulieferkonzern ZF Friedrichshafen AG wird nach eigenen Angaben in diesem Jahr voraussichtlich nur ein geringes Umsatzwachstum von 9,2 auf 9,3 Milliarden Euro erreichen. Als Gründe dafür werden die schwache Konjunktur in den für ZF relevanten Branchen und Märkten sowie Währungseinflüsse durch einen starken Euro angegeben. Außerdem hätten hohe Investitionskosten in Höhe von etwa 729 Millionen Euro bzw.

acht Prozent vom Umsatz das Ergebnis belastet. Ab 2004 sollen die Investitionen allerdings wieder schrittweise auf ein normales Maß zurückgeführt werden. Darüber hinaus hat der ZF-Konzern zur Verbesserung der Ergebnissituation in diesem Jahr Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramme aufgelegt, die sich nach Ansicht des Unternehmens ab dem nächsten Jahr positiv auswirken werden.