Einträge von Detlef Vogt

Michelin idealer BMW-Partner

Voll des Lobes über Formel 1-Reifenlieferant Michelin ist BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen in einem Interview mit F1 Total. Man habe sich bei Eintritt in das Formel 1-Geschehen bewusst für Michelin entschieden, weil BMW in seiner langen Motorsportgeschichte alle wichtigen Erfolge mit diesem Reifenhersteller errungen habe, ob den WM-Titel mit Nelson Piquet oder den LeMans-Sieg 1999.

Für einen Automobilhersteller fällt das Eingeständnis nicht leicht, dass die Reifen oftmals größeren Einfluss auf das Ergebnis haben als der Motor. Theissen erhofft sich Michelin jedenfalls bei jedem Rennen ganz vorn – „auf einem weiß-blauen Auto“..

Deutsche sammeln Altreifen bei Franzosen in England

Die Münchener CCR Logistics Systems AG hat einen Vertrag mit Europas zweitgrößtem Autobauer gewonnen, dem französischen PSA-Konzern. Einer Mitteilung des Münchener Anbieters von Systemen für Abfall-Management zufolge, soll CCR in Großbritannien das Recyclingprogramm für Citroën und Peugeot aufbauen und betreiben, wozu auch das Einsammeln alter Reifen bei den Autohändlern gehören soll. Über die Höhe der Vertragssumme schweigt sich CCR Logistics Systems aus.

Conti sieht in Deutschland „keine wettbewerbsfähige Kostenbasis“

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 29.12. berichtet, hat die Continental AG eine weitere Verlagerung nicht nur von Produktion, sondern darüber hinaus auch von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ins Ausland angekündigt.

„Wir haben in Deutschland keine wettbewerbsfähige Kostenbasis“, zitiert das Blatt die Begründung des Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer für eine verstärkte Ausrichtung des Konzerns in Richtung Niedrigkostenländer. „Wir werden aber auch künftig Entwicklung in Deutschland haben. Vor allem die Grundlagenforschung sehe ich auf absehbare Zeit in Deutschland.

Aber wenn man ein elektronisches Bremssystem in Grundzügen entwickelt hat und an ein bestimmtes Fahrzeug adaptieren muss, kann man das auch in Rumänien, China oder auf den Philippinen“, so Wennemer gegenüber der FAZ. Die konkrete Frage der Tageszeitung nach Schließungen in Deutschland ließ der Conti-Vorstandsvorsitzende unbeantwortet, gleichwohl sehe er hinsichtlich der Verlagerung von Kapazitäten in Billiglohnländer noch „sehr viel Potenzial“ bei dem Konzern. Vor allem ContiTech habe diesbezüglich noch den größten Nachholbedarf – konkrete Planungen gebe es zurzeit jedoch nicht.

„Wir müssen unsere Kostenposition verbessern, der Druck aus der Autoindustrie nimmt ja nicht ab. Je nach Ergebnis sind wir gezwungen, in low cost zu gehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte Wennemer der FAZ..

Michelin NA streicht Managerposten

Michelin North America wird ab 1. Januar 2004 den Posten des Managers für Communications Operations and Measurement aus seinem Organigramm streichen. Das teilte der Reifenhersteller über Weihnachten mit.

Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, die Aufgaben des Managers auf die verbleibenden Mitglieder des Teams zu verteilen. Man wolle dadurch Effizienz und Effektivität der Kommunikation optimieren, heißt es weiter. Die bisherige Communication-Managerin Kondria Woods werde das Unternehmen zum Jahreswechsel verlassen.

Genan will zweite Altreifenanlage bauen

Im kommenden Jahr soll in Deutschland eine zweite Altreifenaufbereitungsanlage der Genan GmbH gebaut werden. Das sagte Michael Hvam gegenüber der NEUEN REIFENZEITUNG. Der Geschäftsführer der Anlage des dänischen Unternehmens in Oranienburg nördlich von Berlin erklärte, dass die zweite Anlage, die im Süden Deutschlands entstehen soll, ebenfalls jährlich rund 70.

000 Tonnen alter Reifen zu Granulat oder Pulver verarbeiten werde. Derzeit dauerten die Verhandlungen noch an. Hvam deutete im Gespräch darüber hinaus an, es könne in naher Zukunft ein weiteres Werk im EU-Ausland entstehen, wobei diese Entscheidung noch nicht in trockenen Tüchern sei.

Das Oranienburger Werk, das Genan seit 1. April dieses Jahres neben dem Stammwerk im dänischen Viborg betreibt, gilt als das größte und modernste seiner Art..

Continental Tire hebt Preise

Amerikanischen Medienberichten zufolge will Continental Tire North America die Preise für seine Produkte anpassen. Die Preisanhebungen sollen vom 1. Februar 2004 an für Pkw- und Llkw-Reifen der Marken Continental und General sowie für Private Brands gelten, heißt es weiter.

Alarmierende Meldungen aus dem Iran, den USA und aus Hongkong

Das Jahresende geht mit einer Katastrophe im Iran zu Ende. Nach einem schweren Erdbeben zu Weihnachten gibt es bis jetzt weit über 20.000 Tote zu beklagen.

Die Behörden befürchten, dass etwa 40.000 Menschen umgekommen sind. Weltweite Hilfsaktionen sind angelaufen.

Die USA haben ihren ersten BSE-Fall. Präsident George W. Bush hat von englischen Politikern gelernt, die in den 90er Jahren die Seuche verharmlosten.

Beruhigend daher zu wissen, dass der Präsident auch jetzt nicht auf Rindfleisch verzichten will. BSE steht im Verdacht, die für Menschen tödliche Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auszulösen. Und in Hongkong lösen die Verantwortlichen sofort die erste Stufe ihres neuen Alarmsystems aus, nachdem es in der südchinesischen Provinz Guangdong einen neuen Sars-Fall gab.

Taiwanesen fahren auf Lexus ab

Nur noch ganz knapp liegt Mercedes in Taiwan in der Kategorie der Luxuskarossen vor Lexus. BMW fiel hinter Lexus auf Rand drei zurück. Dabei haben allerdings auch Währungsveränderungen geholfen, denn wegen des starken Euro mussten die deutschen Hersteller den Preis deutlich anheben.

Aktienrallye zum Jahresende

Lagen die Aktien aller Reifenhersteller und Automobilfirmen im Frühjahr auf einem völlig frustrierenden Jahrestief, so setzte zum Spätsommer hin eine regelrechte Rallye ein. Gegenüber dem Tiefsstand des Jahres gewannen bis Weihnachten BMW (+83%), DaimlerChrysler (57%), Ford (126%), General Motors (56%), Renault (101%) und Volkswagen (64%) stark hinzu. Aber auch die Reifenhersteller können sich sehen lassen.

Allen voran Continental (+154%), Bridgestone (+40%), Cooper (+60%),Goodyear (+130%) und Michelin (+47%). Während die Continental-Aktie nunmehr auf einem historischen Höchststand angelangt ist, liegen Goodyear-Aktien trotz des Zugewinns von 130 % gegenüber dem diesjährigen Tiefststand auf dem niedrigsten Stand seit Jahrzehnten..