Einträge von Detlef Vogt

TÜV Süd: Auch bei Winterreifen steigt Energieeffizienz

Denkt man zehn Jahre zurück, da konnte man die negativen Eigenschaften nach dem Wechsel auf die Winterreifen sofort spüren: Zitterndes Lenkrad, laute Geräusche und spürbar ansteigender Spritverbrauch galten als normal. “Winterreifen haben damals den Spritverbrauch oft um einen halben Liter auf hundert Kilometern erhöht. Solche Effekte gehören heute der Vergangenheit an.

Seit Jahren achten die Hersteller bei der Entwicklung von Winterreifen auf gute Fahreigenschaften und geringen Rollwiderstand”, erklärt Michael Staude, Reifenexperte bei TÜV Süd Automotive. Das beweisen auch Winterreifentests: In Sachen Rollwiderstand müssen Winterpneus den Vergleichstest mit den Sommerkollegen nicht scheuen. Und damit diese Eigenschaften weiter verbessert werden, gelten ab November 2012 stufenweise straffere Grenzwerte für die Reifenproduktion.

Das Ziel: CO2-Einsparung – auch im Winter. Dazu wird es ein Siegel geben, das die Eigenschaften auf einen Blick deutlich macht. Die Parameter: Nässe-Grip, Verbrauch und Rollwiderstand sowie Geräuschentwicklung.

Schaeffler-Gruppe und IG Metall mit gemeinsamem Ausschuss

Die Schaeffler-Gruppe und die IG Metall haben eine Vereinbarung über einen gemeinsamen Ausschuss getroffen, mit der ein erster gemeinsamer Schritt auf dem Wege zu der vereinbarten Mitbestimmung erfolgen soll. Dieser gemeinsame Ausschuss besteht auf beiden Seiten aus jeweils sechs Vertretern und dient der gegenseitigen Information zu Fragen der wirtschaftlichen Lage und der weiteren Entwicklung der Schaeffler-Gruppe. Den Vorsitz führt ein Vertreter des Unternehmens, die Arbeitnehmerseite stellt den stellvertretenden Vorsitzenden.

Der gemeinsame Ausschuss soll in der Regel vier Mal jährlich tagen. Die Schaeffler-Gruppe begrüßt das Ergebnis in einer Pressemitteilung als einen weiteren Baustein auf dem Wege zu einer guten Zusammenarbeit..

Reifenmesse in Shandong-Provinz hofft auf große Präsenz

Vom 9. bis zum 11. Mai 2010 findet die „China (Guangrao) International Rubber Tire & Auto Accessory Exhibition“ im Herzen des chinesischen Reifenzentrums statt, der Shandong-Provinz.

Wie die Provinzregierung und der „China Council for the Promotion of International Trade“ als Veranstalter mitteilen, werden für die Messe, die im „Guangrao International Expo Center“ untergebracht ist, rund 300 Aussteller und 10.000 Besucher erwartet; es seien 11.000 m² reserviert.

Weitere Informationen: http://www.chinagr.gov.

ACEA meldet weiter rückläufige Lkw-Neuzulassungen

Die Neuzulassungen bei Nutzfahrzeugen gehen europaweit auch im 17. Monat in Folge zurück. Wie der Herstellerverband ACEA meldet, wurden im September 27,7 Prozent weniger Nutzfahrzeuge in Europa neu zugelassen.

Aufs gesamte bisherige Jahr gerechnet ergibt sich indes sogar ein Rückgang von 35,6 Prozent. Besonders deutlich sind die Rückgänge dabei erneut bei den Lkws über 3,5 Tonnen. Während der Rückgang für Lkws bis 16 Tonnen im September noch bei 39,4 Prozent lag, trifft es die schweren Lkws darüber mit einem Minus von 42,2 Prozent sogar noch härter.

Für Deutschland meldet der ACEA in diesem wichtigen Marktsegment einen Rückgang von 50,4 bzw. 55,4 Prozent gegenüber September 2008. Das Positive an den ACEA-Zahlen: Nachdem die monatlichen Rückgänge bei den Transportern bereits seit April dieses Jahres wieder abnehmen, scheint nun auch bei Lkws über 3,5 bzw.

Land Rover muss 155.000 Fahrzeuge mit Bremsproblemen zurückrufen

Land Rover ruft weltweit 155.000 Einheiten der Modelle Discovery und Range Rover Sport mit dem Sechszylinder-Dieselmotor wegen Bremsproblemen in die Vertragswerkstätten zurück. “Dringt Motoröl in den Hauptbremszylinder ein, können ein oder beide Hydraulikkreise des Radbremssystems ausfallen”, erklärte ein Sprecher des Herstellers laut Auto Service Praxis.

Mit anderen Worten, es könnte der Totalverlust der Bremskraft drohen. Dazu müsste der Fahrer zuvor allerdings beharrlich ignorieren, dass “die Bremskraftunterstützung allmählich nachlässt, was einen höheren Bremspedalgegendruck sowie die Verlängerung des Bremswegs bei gleicher Betätigungskraft zur Folge hat”, so der Sprecher weiter. Hergestellt wurden die Modelle zwischen November 2005 und April 2007.

In Deutschland beginnt die Rückrufaktion Anfang November; hierzulande sind 8.564 Fahrzeuge betroffen.

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Goodyear Dunlop Tires Europe tritt Verkehrssicherheitscharta bei

Goodyear Dunlop Tires Europe ist gestern der “Europäischen Charta für Straßenverkehrssicherheit” beigetreten. Diese paneuropäische Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit auf europäischen Straßen zu steigern und die Zahl der Verkehrstoten zu verringern. “Die Steigerung der Straßenverkehrssicherheit war stets das Wichtigste für Goodyear Dunlop mit unseren innovativen und verlässlichen Produkten und zahlreichen Kommunikationsinitiativen und Bildungskampagnen.

Durch unseren Beitritt zu Europas größter Verkehrssicherheitsgemeinschaft wollen wir unsere eigenen Verpflichtungen noch einen Schritt weiter tragen und dabei helfen, die Sicherheit auf Europas Straßen durch noch engagiertere Programme zu verbessern”, so Arthur de Bok, President von Goodyear Dunlop Tires Europe.

Mehr zum Thema: www.erscharter.

Pirelli bereitet Abspaltung der Immobiliensparte vor, glauben Beobachter

Nachdem bereits vor zwei Wochen erste Spekulationen veröffentlicht wurden, bestätigt ein Reuters-Bericht nun offenbar Pläne Pirellis, wonach der Konzern derzeit die komplette Trennung von Reifen- und Immobiliengeschäft vorbereitet. Italienische Wertpapierhändler wollen in Entscheidungen auf Konzernebene Hinweise erkennen, die zu einer Abspaltung von Pirelli & C. Real Estate vom Rest der Pirelli-Gruppe führen werden.

Bridgestone-Fabriken in Australien und Neuseeland standen „unter Beobachtung“

Die beiden Reifenfabriken in Australien und Neuseeland, die Bridgestone in den kommenden Monaten schließen will, hätten in den vergangenen Jahren überwiegend Verluste eingefahren und hätten daher “unter Beobachtung gestanden”, so melden australische Medien nun. Die Schließung der beiden Fabriken, die lediglich für rund ein Prozent der jährlichen Reifenproduktion des japanischen Marktführers stehen, kam dennoch nicht nur für die Angestellten überraschend. Noch Anfang des Jahres inmitten der auch Australien und Neuseeland treffenden Finanz- und Wirtschaftskrise hatte es geheißen, es gebe “derzeit keinen Grund, am Fortbestand der 1965 in Betrieb genommenen Fabrik in Salisbury zu zweifeln”, auch wenn der Hersteller bereits damals keine “festen Zusagen” zur Australien-Fabrik und zur Anlage in Neuseeland machen wollte.

Im Sommer dann wurde die Produktion in beiden Fabriken ausgesetzt, um die Lagerbestände der Nachfrage anzupassen. Mittlerweile schnüren Regierungsvertreter ein Hilfspaket für die betroffenen Arbeiter..

Michelin nach Berichtsvorlage weiterhin mit „Underweight“ eingestuft

Morgan Stanley hat die Einstufung für Michelin nach Umsatzzahlen auf “Underweight” mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Der Umsatz des Reifenherstellers im dritten Quartal sei leicht besser als vom Markt erwartet ausgefallen, habe aber dennoch einige Prognose verfehlt, heißt es dazu in einem Morgan-Stanley-Report. Enttäuscht hätten vor allem die Erlöse in den Bereichen Pkw- und Spezialreifen (etwa EM- und Landwirtschaftsreifen).

Die Aktie habe ein Abwärtsrisiko von rund 40 Prozent zum genannten Kursziel. Michelin hatte gestern seinen Quartalsbericht veröffentlicht: Während die Umsätze im dritten Quartal um 14 Prozent zurückgingen, liegt das Minus der Umsätze aufs bisherige Jahr gerechnet sogar bei 20 Prozent. Traditionell gibt Michelin im dritten Quartal keinen Gewinn bekannt.

In Ambattur wird wieder produziert

Dunlop Indien hat die Produktion im Reifenwerk Ambattur nach etwa anderthalb Jahren Produktionsstillstand wieder aufgenommen. Erst sollen Lkw-Reifen diagonaler Bauart, in etwa einem Monat auch wieder Zweiradreifen gefertigt werden. Mehr als 600 Personen sollen an sieben Tagen in der Woche produzieren.